Gisa Bauer - Grundwissen Konfessionskunde

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Konfessionskunde leicht gemacht
Alle christlichen Kirchen reklamieren für sich, «apostolisch» zu sein und drücken damit den Anspruch aus, den Anfängen des christlichen Glaubens auch heute treu zu sein. Dadurch sind sie in ihrer Selbstwahrnehmung eine oder sogar «die» «wahre» Kirche.
Was allerdings unter «Apostolizität» verstanden wird ist in den einzelnen Kirchen unterschiedlich. Im Laufe der Geschichte haben sich drei Grundformen davon entwickelt. Sie bilden die Leitlinie des «Grundwissens Konfessionskunde». Da «Apostolizität» ein zentraler Aspekt kirchlicher Identität ist, ergeben sich daraus organisch weitere konfessionelle Spezifika. Diese sind für die Gestaltung ökumenischer Zusammenarbeit in der Gegenwart von wesentlicher Bedeutung. Mit der Leitlinie «Apostolizität» gelingt es, keine nur aneinanderreihende Beschreibung verschiedener Kirchen zu bieten, sondern eine in der konfessionskundlichen Darstellung singuläre Kohärenz zu erzielen. So wird ein tieferes Verständnis für die einzelnen christlichen Kirchen in ihrer historischen Genese und heutigen theologischen Existenz ermöglicht.

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Dr. habil. Gisa Bauer / Dr. Paul Metzger

Grundwissen Konfessionskunde

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© 2020 • Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG

Dischingerweg 5 • D-72070 Tübingen

www.narr.de• info@narr.de

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E-Book-Produktion: pagina GmbH, Tübingen

Print-ISBN 978-3-8252-5254-0

ePub-ISBN 978-3-8463-5254-0

Vorwort

Grau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum.

(J.W. von Goethe, Faust 1, Studierzimmer II, 2039–2040)

Das Leben ist immer größer als die Wissenschaft. Das gilt für die Theologie im Allgemeinen, aber es gilt insbesondere für die KonfessionskundeKonfessionskunde. Denn gerade auf dem Feld der gelebten ReligionReligion gibt es nichts, was es nicht gibt. Das ist uns vollkommen bewusst und es erstaunt uns nicht, dass das, was wir und alle Leserinnen und Leser mit und in den Kirchen erleben, nicht immer dem folgt, wie es die reine Lehre erwarten lässt.

Ein kleines Beispiel mag das verdeutlichen: Auf einer römisch-katholischen Hochzeit, die mit vielen evangelischen Freunden des Paares gefeiert wird, lädt der PriesterPriester im Traugottesdienst ganz selbstverständlich „alle Gäste“ zum AbendmahlAbendmahl ein. Nahezu die gesamte Hochzeitsgesellschaft nimmt daraufhin an einem römisch-katholisch gespendeten Abendmahl teil: neben Katholikinnen und Katholiken evangelisch-landeskirchliche und freikirchliche Christen, aus der Kirche Ausgetretene, sogar einige Atheisten, die den merkwürdigen kirchlichen Ritus „den beiden zuliebe“ über sich ergehen lassen. Die Mitverfasserin dieses Einführungsbandes, ihrer Konfession nach evangelisch-lutherisch, ist eine der wenigen, die sich nicht einreiht und danach während des Festes von einigen Gästen in die Diskussion verwickelt wird, warum sie gerade an einem solchen Tag, an dem „Gemeinschaft und Verbindungen gefeiert werden“, auf theologischen Unterschieden herumreitet und nicht an dem Abendmahl teilgenommen hat. Ihre Argumentation, dass sie sich ja neben einigen anderen Gründen auch an die Maßgabe des römisch-katholischen Kirchenrechts gehalten habe („Katholische Spender spenden die SakramenteSakrament erlaubt nur katholischen Gläubigen; ebenso empfangen diese die Sakramente erlaubt nur von katholischen Spendern.“ [can. 844 § 1 CIC]) wird mit Augenrollen abgetan. Die Braut und gleichzeitig enge Freundin der Abendmahlsverweigererin attestiert ihr lachend: „Ihr Protestanten müsst es aber auch so pingelig genau nehmen!“

Dieses Beispiel lässt konfessionelle Lebenswirklichkeit erkennen, die mit der Theorie von Kirchen so gut wie nichts mehr gemein hat.

Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Lektüre unseres an der theologischen Lehre orientierten „Grundwissens KonfessionskundeKonfessionskunde“ vor diesem Hintergrund zuweilen irritieren kann. Dies zeigt, dass die KonfessionskundeKonfessionskunde ein ungemein interessantes Fachgebiet der Theologie ist. Weil die christliche Welt so bunt ist und weil sich die Konfessionskunde mit dieser bunten Welt beschäftigen darf, mag die Theorie grau sein, aber der Gegenstand der Konfessionskunde ist so grün wie des Lebens goldner Baum. Und grau ist bekanntlich auch nicht grau, sondern hat viele unterschiedliche Grautöne.

Das „Grundwissen KonfessionskundeKonfessionskunde“ wählt einen theologischen ZugangZugangTheologisch zu seinem Fachgebiet und ermöglicht damit einen grundlegenden Zugriff auf seinen Gegenstand. In der Einleitung wird dieses Ordnungsprinzip näher erläutert. Ihm liegt die Beobachtung zugrunde, dass alle Konfessionen den Anspruch erheben, apostolisch zu sein, dies aber in ihrer Theologie, ihrer Struktur, ihrer Institution oder Ordnung unterschiedlich umsetzen.

Dieses Prinzip bildet ein Grundgerüst, das es erlaubt, die einzelnen Konfessionen relativ einfach zu klassifizieren. Der Leserin/dem Leser wird so eine erste Orientierung im Fachgebiet ermöglicht. Zudem werden Aufgabe und Gegenstand einer KonfessionskundeKonfessionskunde beschrieben und das ekklesiologische Grundproblem jeder Konfession verdeutlicht.

Im Anschluss skizziert das zweite Kapitel einen Überblick über die Ausdifferenzierung des ChristentumsAusdifferenzierung (des Christentums) in seiner Geschichte. Es entlastet damit die historische Darstellung der einzelnen Konfessionen und gibt Auskunft über die wichtigsten Entwicklungen der Kirchengeschichte, die verschiedene Konfessionen hervorbringen.

Die einzelnen Konfessionen werden in den folgenden Kapiteln vorgestellt. Jede Kirche wird in drei Perspektiven dargestellt, die je nach Kirche zuweilen voneinander im Detail abweichen können. Grundsätzlich wird zunächst gemäß dem theologischen Zugriff dieser KonfessionskundeKonfessionskunde die konkrete Realisierung der ApostolizitätApostolizitätRealisierung der Apostolizität der jeweiligen Kirche vorgeführt. Dies beinhaltet die der Umsetzung inhärenten theologischen Grundsatzentscheidungen. Diese erste Perspektive stellt damit im Ergebnis die wesentlichen dogmatischen Aussagen der jeweiligen Kirche dar.

Die zweite Perspektive skizziert die eigenständige, historische Entwicklung der Kirche und hilft dadurch, deren Eigenheit besser zu verstehen.

Die dritte Perspektive widmet sich den grundsätzlichen Lebensvollzügen der Kirche. Es ist notwendig, hier auszuwählen und dabei gerade die charakteristischen Wesensmerkmale zu erfassen. In der Regel werden die SakramenteSakrament, die Organisationsformen, verschiedene Ausprägungen der Konfessionsfamilie und weitere Wesensmerkmale der Kirchen behandelt. Mittels der dogmatischen, der historischen und der phänomenologischen Perspektive soll also ein möglichst aussagekräftiges Bild der jeweiligen Kirche skizziert werden.

Im dritten Kapitel beschreiben wir zunächst die Kirchen, die darauf bestehen, dass ihre höchsten geistlichen Würdenträger in einer personellen Nachfolge der ApostelApostel stehen. Diese Auffassung teilt die römisch-katholische Kirche z.B. mit den orthodoxen und anglikanischen Kirchen.

Das vierte Kapitel stellt die Kirchen dar, die ihre ApostolizitätApostolizität in erster Linie durch ihre Treue zum apostolischen Zeugnis realisieren. Dort, wo das Prinzip „Allein die Schrift“ hervorgehoben und zum Kennzeichen der Kirche erklärt wird, gilt die Apostolizität als gegeben. Zu dieser evangelischen Konfessionsfamilie gehören neben den deutschen „Landeskirchen“ vor allem die im deutschen Kontext sogenannten „FreikirchenFreikirchen“, deren problematische Bezeichnung eigens thematisiert werden muss.

Das fünfte Kapitel widmet sich der Kirche (und ihrer Vorgängerin), die die ApostolizitätApostolizität der KircheKircheApostolizität der Kirche nur da vollgültig realisiert sieht, wo es lebende ApostelApostel gibt. Dieser Ansatz unterscheidet sich fundamental von den bisher behandelten Kirchen, sodass die Neuapostolische Kirche als eigener Typus von realisierter Apostolizität in den Blick genommen werden muss.

Das abschließende Kapitel beschäftigt sich mit den gegenwärtig heftig umstrittenen Themen zwischen und in den Konfessionen. Es gehört zum Erkenntnisgewinn dieser KonfessionskundeKonfessionskunde, dass sich nicht nur zwischen Konfessionen Diskussionen entspinnen, sondern immer mehr auch in den Konfessionen selbst. Die Trennlinien zwischen den Konfessionen verblassen im Alltag des gelebten Glaubens und neue Fronten und Gräben tun sich auf. Was dies für die Konfessionskunde bedeutet, wird zum Abschluss betrachtet.

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