3.1Einleitung
3.2Häufigkeit und Ursachen von Belastungsreaktionen
3.3Klinik der Belastungsstörungen
3.4Abgrenzung zu anderen psychischen Störungen
3.5Therapie der Belastungsstörungen
3.6Burnout-Syndrom
4Dissoziative Störungen
4.1Einleitung
4.2Häufigkeit und Ursachen von dissoziativen Störungen
4.3Klinik der dissoziativen Störungen
4.4Abgrenzung zu anderen Störungen
4.5Therapie der dissoziativen Störungen
5Somatoforme Störungen
5.1Einleitung
5.2Häufigkeit und Ursachen von somatoformen Störungen
5.3Klinik der somatoformen Störungen
5.4Abgrenzung zu anderen Störungen
5.5Therapie der somatoformen Störungen
IXEssstörungen
1Einleitung
2Häufigkeit und Ursachen von Essstörungen
3Klinik und Klassifikation
3.1Anorexia nervosa
3.2Bulimia nervosa (Bulimie)
4Früherkennung und Warnsignale
5Therapie
5.1Therapie der Anorexia nervosa
5.2Therapie der Bulimia nervosa
6Prävention
XSchlafstörungen und sexuelle Störungen
1Schlafstörungen
1.1Einleitung
1.2Häufigkeit und Ursachen von Schlafstörungen
1.3Klinik der Schlafstörungen
1.4Abgrenzung zu anderen psychischen Störungen
1.5Therapie von Schlafstörungen
2Sexuelle Störungen
2.1Einleitung
2.2Häufigkeit und Ursachen von sexuellen Störungen
2.3Klinik und Formen von sexuellen Störungen
2.4Diagnostik und Abgrenzung von sexuellen Störungen
2.5Therapie von sexuellen Störungen
XIPersönlichkeits- und Verhaltensstörungen
1Spezifische Persönlichkeitsstörungen
1.1Einleitung
1.2Häufigkeit und Ursachen von Persönlichkeitsstörungen
1.3Klinik von spezifischen Persönlichkeitsstörungen
1.4Klinik der Borderline-Persönlichkeitsstörung
1.5Abgrenzung zu anderen psychischen Störungen
1.6Therapie von Persönlichkeitsstörungen
2Sonstige Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
2.1Andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung
2.2Andauernde Persönlichkeitsveränderung nach psychischer Erkrankung
2.3Störung der Impulskontrolle
2.4Münchhausen-Syndrom
3ADHS bei Erwachsenen
XIISuizidalität
1Begriffsbestimmung
2Häufigkeit
3Ursächliche Faktoren von Suizidalität
3.1Neurobiologische Faktoren
3.2Psychische Störungen
3.3Risikogruppen und -merkmale
3.4Psychosoziale und psychodynamische Modelle von Suizidalität
4Beurteilung der Suizidalität
4.1Beurteilung nach Schemen
4.2Gesprächsführung zur Einschätzung der Suizidalität
5Therapie
5.1Psychosoziale Interventionen
5.2Pharmakotherapie
XIIIAlkohol-, Drogen- und Medikamentenabhängigkeit
1Begriffe und Klassifikation
2Alkoholabhängigkeit
2.1Einleitung
2.2Häufigkeit und Ursachen von Alkoholabhängigkeit
2.3Charakteristikum von Alkohol
2.4Klinik und Verlauf der Alkoholabhängigkeit
2.5Folgekrankheiten
2.6Therapie
3Drogenabhängigkeit
3.1Opiatabhängigkeit
3.2Cannabisabhängigkeit
3.3Kokainabhängigkeit
3.4Halluzinogenabhängigkeit
3.5Amphetaminabhängigkeit
4Benzodiazepinabhängigkeit
4.1Einleitung
4.2Pharmakologie und klinische Wirkung
4.3Therapie
5Nikotinabhängigkeit
5.1Einleitung
5.2Häufigkeit und Ursache von Nikotinabhängigkeit
5.3Klinische Wirkung
5.4Therapie
XIVOrganische psychische Störungen
1Demenz
1.1Einleitung
1.2Häufigkeit und Ursachen der Demenz
1.3Klinik und Typen der Demenz
1.4Diagnose und Abgrenzung zu anderen Störungen
1.5Therapie der Demenz
2Delir (Akute organische Störung)
2.1Einleitung
2.2Häufigkeit und Ursache des Delirs
2.3Klinik des Delirs
2.4Abgrenzung zu anderen Störungen
2.5Therapie des Delirs
3Organisches Psychosyndrom (OPS)
3.1Ursachen von organischen Psychosyndromen
3.2Klinik der organischen Psychosyndrome
3.3Therapie der organischen Psychosyndrome
XVIntelligenzminderung
1Einleitung
2Häufigkeit und Ursachen von Intelligenzminderung
3Klassifikation und Klinik
3.1Einteilung nach dem Intelligenzquotienten (IQ) (ICD-10)
3.2Diagnostik
4Abgrenzung zu anderen Störungen
5Therapie
5.1Psychosoziale Maßnahmen
5.2Psychopharmaka
XVIKinder- und Jugendpsychiatrie
1Einleitung
2Ursachen kinderpsychiatrischer Störungen
2.1Grundlagen
2.2Entwicklungsaufgaben
3Diagnostik und Klassifikation von Störungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
3.1Entwicklungsaspekte in der Diagnostik
3.2Multiaxiale Diagnostik
3.3Diagnostik und Klassifikation nach ICD-10
4Therapeutische Prinzipien
5Psychische Krankheiten und Störungen des Kindes- und Jugendalters
5.1Unspezifische psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters
5.2Spezifische psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters
Literatur
Sach- und Personenregister
K. Paulitsch
Als Psychiatrie, abstammend von Seele (griech. psyche) und ärztliche Heilkunde (griech. iatreia), bezeichnet man die Lehre vom Erforschen, Diagnostizieren und Behandeln psychischer Störungen und Erkrankungen. Das früher auch als Seelenheilkunde bezeichnete medizinische Fach wird von ÄrztInnen praktiziert und steht in Beziehung zu anderen Disziplinen, wie Neurologie, Biologie, Genetik, Psychologie, Soziologie, Verhaltensforschung, Psychotherapie, Pflegewissenschaften etc. Die Berücksichtigung sowohl von biologischen als auch von psychosozialen Faktoren ist für das Wesen der Psychiatrie kennzeichnend. Dieser Ansatz wird u. a. als „mehrdimensional“, „biopsychosozial“ oder „pluridimensional“ bezeichnet. Jede „unidimensionale“ Arbeitsweise hat dennoch ihre Berechtigung und dient dazu, die verschiedenen Dimensionen und deren Beziehungen zueinander zu erfassen, statt sie zu verleugnen.
Folgende methodische Ansätze, Teilbereiche und Forschungsgegenstände können differenziert werden:
Die Psychopathologieist die Lehre von der Beschreibung des gestörten Erlebens, Befindens und Verhaltens. Ihre Aufgaben sind das Erkennen, Ordnen und Beschreiben von psychischen Erkrankungen (deskriptive Psychopathologie), bezogen auf die inneren Zusammenhänge und zwischenmenschlichen Vorgänge (verstehende, dynamische Psychopathologie). Methoden der Psychopathologie sind das fachliche Gespräch und die genaue Verhaltensbeobachtung von Personen mit psychischen Störungen.
Die biologische Psychiatriebeschäftigt sich mit den biologischen Grundlagen von psychischen Störungen und bedient sich u. a. biochemischer, anatomischer, neurophysiologischer, psychophysiologischer, genetischer und chronobiologischer Ansätze. Dieser Teilbereich der Psychiatrie hat durch die Entdeckung der Neurotransmitter, die Entwicklung von Psychopharmaka und durch neue radiologische Darstellungen des Zentralnervensystems außerordentliche Fortschritte erzielt und gilt derzeit als größter psychiatrischer Forschungsbereich.
Die Sozialpsychiatriebefasst sich mit der Häufigkeit psychischer Störungen sowie deren soziokulturellen Bedingungen und richtet ihr Augenmerk auf die Beziehung zwischen Krankheit und Gesellschaft. Im besonderen Blickfeld des Interesses stehen die Auswirkungen von Familienstrukturen, Gewalt oder sozioökonomischen Verhältnissen auf die seelische Entwicklung.
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