Luder, R. (2018). Praktische Umsetzung und Effekte integrativer Förderung in der Schweiz. Zusammenfassende Übersicht zu den Ergebnissen eines nationalen Forschungsprojekts. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, (2), 15–21.
Luder, R., Felkendorff, K., Diezi-Duplain, P. & Kunz, A. (2010). ICF-basierte Förderplanung als Beitrag zur Professionalisierung kooperativer und multidisziplinärer Förderplanung in inklusiven Schulen. In Ellger-Rüttgardt, S. L. & Wachtel, G. (Hrsg.), Pädagogische Professionalität und Behinderung. Herausforderungen aus historischer, nationaler und internationaler Perspektive (S. 203–213). Kohlhammer.
Luder, R., Gschwend, R., Kunz, A. & Diezi-Duplain, P. (Hrsg.) (2011). Sonderpädagogische Förderung gemeinsam planen. Grundlagen, Modelle und Instrumente für die Praxis. Verlag Pestalozzianum.
Luder, R., Ideli, M. & Kunz, A. (2020). Maßnahmen bei auffälligen Verhaltensweisen von Schülerinnen und Schülern. Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete , 89 (3), 165–181.
Luder, R., Kunz, A. & Felkendorff, K. (2017). Integrative Förderung in der Schweiz. Wissenschaftlicher Schlussbericht, Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse für die teilnehmenden Schulen. Pädagogische Hochschule Zürich. https://phzh.ch/globalassets/phzh.ch/forschung/forschungszentren/iugids/ifch_schlussbericht_public.pdf.
Lütje-Klose, B. & Urban, M. (2014). Professionelle Kooperation als wesentliche Bedingung inklusiver Schul- und Unterrichtsentwicklung. Grundlagen und Modelle inklusiver Kooperation – Teil 1. Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete, (2), 112–123.
Maag Merki, K., Kunz, A., Werner, S. & Luder, R. (2010). Professionelle Zusammenarbeit in Schulen. Schlussbericht. Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Zürich und Pädagogische Hochschule Zürich.
McCormack, R. L, Pearson, P. D. & Paratore, J. R. (2007). Developing an individualized education plan: What counts as evidence? In Paratore, J. R. (Hrsg.), Classroom literacy assessment: Making sense of what students know and do (S. 294–305). Guilford Press.
Meijer, C. J. W. (2005). Integrative und inklusive Unterrichtspraxis im Sekundarschulbereich. European Agency for Development in Special Needs Education.
Niedermann, A., Schweizer, R. & Steppacher J. (2007). Förderdiagnostik im Unterricht. Grundlagen und kommentierte Darstellung von Hilfsmitteln für die Lernstandserfassung in Mathematik und Sprache. edition SZH.
Paccaud, A. (2017). Soutiens aux élèves en difficulté scolaire et/ou en situation de handicap dans le cadre de l’école ordinaire: entre adaptations nécessaires et accès au curriculum général. Dissertation. Université de Fribourg.
Paccaud, A. & Luder, R. (2017), Participation versus individual support: Individual goals and curricular access in inclusive special needs education. Journal of Cognitive Education and Psychology, 16 (2), 205–224.
Richiger-Näf, B. (2008). Der Zyklus sonderpädagogischer Förderprozesse. In ders. (Hrsg.), Das Mögliche ermöglichen (S. 11–30). Haupt.
Sopko, K. M. (2003). The IEP: A synthesis of current literature since 1997. NASDSE.
Spieß, E. (2004). Kooperation und Konflikt. In Schuler, H. (Hrsg.), Organisationspsychologie – Gruppe und Organisation (S. 193–247). Hogrefe.
Suhrweier, H. & Hetzner, R. (1993). Förderdiagnostik für Kinder mit Behinderungen. Luchterhand.
Thomas, J. (1998). Individual educational planning. A handbook for developing and implementing IEPs. Manitoba Education and Training.
Tomasello, M. (2012). Warum wir kooperieren. Suhrkamp.
Urban, M. & Lütje-Klose, B. (2014). Professionelle Kooperation als wesentliche Bedingung inklusiver Schul- und Unterrichtsentwicklung. Teil 2 – Forschungsergebnisse zu intra- und interprofessioneller Kooperation. Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete, (4), 283–294.
Wygotski, L. S. (1987). Ausgewählte Schriften. Arbeiten zur psychischen Entwicklung der Persönlichkeit. Band 2. Pahl-Rugenstein.
Links
Edmondson, Amy: TED-Talk: https://www.youtube.com/watch?v=LhoLuui9gX8&feature=youtu.be.
Index vor Inclusion (deutsche Version 2003): www.eenet.org.uk/resources/docs/Index%20German.pdf.
Interdisziplinäre Schülerinnen- und Schülerdokumentation (ISD): www.pulsmesser.ch/secure.
KiDit – Kinder-Diagnose-Tool: www.kidit.ch.
Kooperations-Karten KoKa: www.hfh.ch/de/unser-service/shop/produkt/koka_kooperations_karten/.
Kooperationsplaner: www.kooperationsplaner.ch.
Lehreroffice: www.lehreroffice.ch.
Leporello: www.stadt-zuerich.ch/ssd/de/index/volksschule/publikationen_broschueren/schulinterne_zusammenarbeit.html.
Orientierungsraster zum Umgang mit Vielfalt: www.schulevaluation-ag.ch/downloads_oeffentlicher_bereich.cfm.
Profile of inclusive Teachers: www.european-agency.org/.
Schulisches Standortgespräch (SSG): www.vsa.zh.ch→besonderer Förderbedarf → SSG; bzw. direkt: https://www.zh.ch/content/dam/zhweb/bilder-dokumente/themen/bildung/informationen-fuer-schulen/informationen-f%C3%BCr-die-volksschule/besondere-f%C3%B6rderung/broschuere_schulisches_standortgespraech.pdf.
Standardisiertes Abklärungsverfahren (SAV-PES): https://www.szh.ch/themen/sav.
Didaktische Möglichkeiten im Unterricht für alle
Empirische Unterrichtsforschung im Kontext von Heterogenität und Inklusion
Silvia Pool Maag
«Science can not tell us what is important in terms of ultimate goals and outcomes, but it can help us get to where we want to go.»
(Heward, 2003, S. 201)
Empirische Unterrichtsforschung fragt danach, wie Unterricht unter bestimmten Bedingungen funktioniert und wie Bildungsziele im Unterricht erreicht werden können. Die Fragestellung ist für diesen Beitrag leitend; sie wird hier auf der Basis von Forschungsbefunden zum Unterricht im Kontext von Heterogenität und Inklusion bearbeitet. Die Analyse basiert auf unterschiedlichen Quellen qualitativer und quantitativer Forschung (Reviews, Metaanalysen, Längs- und Querschnittstudien). Der Fokus wurde auf Befunde gelegt, die sich national wie international als relevant für den Untersuchungsgegenstand herausgestellt haben. Im ersten Teil des Beitrags werden Forschungsergebnisse zu Heterogenität und Inklusion im Unterricht vorgestellt, im zweiten Teil Befunde zum adaptiven und inklusiven Unterricht mit dem Schwerpunkt auf didaktischen Elementen. Der Ausblick am Ende des Beitrags widmet sich der Frage, welche Anforderungen sich an die Unterrichtsforschung im Kontext von Heterogenität und Inklusion stellen.
Die Analyse der Forschungsliteratur zum Unterricht im Kontext von Heterogenität und Inklusion zeigt, dass die Studien grob zwei Diskurslinien zugeordnet werden können. Die Heterogenitätsdiskurse in der Regelpädagogik basieren auf der Kritik an der äußeren Differenzierung im Bildungssystem und fordern mehr Chancengerechtigkeit und Binnendifferenzierung im Unterricht. Die Inklusionsdiskurse in der Sonderpädagogik folgen der Kritik an der Aussonderung von Kindern aus dem Regelschulsystem und fordern mehr inklusive Bildung an den Schulen. Beide Diskurse verfolgen das Ziel, Formen systematischer Diskriminierung aufzudecken und zu einer chancengerechten Bildung beizutragen. Entlang dieser Diskurslinien formierte sich die Forschung zum adaptiven Unterricht (Heterogenitätsdiskurs) und zum inklusiven Unterricht (Inklusionsdiskurs). Der vorliegende Beitrag integriert Befunde aus beiden Forschungsfeldern.
Befunde zu Heterogenität und Inklusion im Unterricht
Читать дальше