Julian Guthrie - Der Milliardär und der Mechaniker

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Der America's Cup, erstmals 1851 ausgelobt, ist die älteste internationale Sporttrophäe – und bis heute heiß begehrt. Bis auf einen Schweizer «Ausrutscher» waren es in den letzten Jahrzehnten vor allem die Neuseeländer, die eine Art Daueranspruch auf den Pokal des America's Cup anmeldeten. Bis … ja, bis
Larry Ellison, milliardenschwerer Mitbegründer und Geschäftsführer des Softwareimperiums Oracle, sich im Jahr 2000 entschloss, die Trophäe nach Amerika zurückzuholen – und sich der Hilfe von
Norbert Bajurin, eines Automechanikers und Commodore des Golden Gate Yacht Clubs, versicherte. Was die beiden ungleichen Partner auf die Beine stellten, um im Jahr 2010 den America's Cup in die USA zurückzuholen und schließlich im nervenzerfetzenden Finale 2013 unter völlig neuen Regeln zu verteidigen, ist das, was man gemeinhin als «ganz großes Kino» bezeichnet. Julian Guthrie, Journalistin des «San Francisco Chronicle», hat Hintergründe, Rivalitäten, Leidenschaft und Wissen um den Segelsport, also all jene Dinge, die Larry Ellison und Norbert Bajurin antreiben, gekonnt und hochspannend zusammengetragen.

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1939 von einigen Mechanikern, Zimmerleuten und Fischern auf einem Frachtkahn gegründet, war der Golden Gate als Gegenstück der Blaumänner zum blaublütig geprägten benachbarten St. Francis Yacht Club aus der Taufe gehoben worden. Er war zwischen der Marina Green und Crissy Fields beheimatet und lag an einem spektakulären kleinen Uferbereich, der von Joggern, Fahrradfahrern, Windsurfern und Touristen gleichermaßen geschätzt wurde. Das zweistöckige Clubhaus des Golden Gate Yacht Clubs war in einem weichen Nebelgrau gestrichen. Seine Räumlichkeiten waren so spartanisch wie die des St. Francis Yacht Clubs groß. Es war das Zuhause vieler Wochenendsegler, 250 Mitglieder und einiger Angestellter. Dieser Club verlangte eine bescheidene Aufnahmegebühr von 1000 US-Dollar und eine monatliche Mitgliedergebühr von 90 Dollar. Es war ein Ort, an dem man seine eigenen Getränke mitbringen durfte. Einmal im Jahr wurde Manuel Fagundes Seegras-Suppen-Regatta ausgerichtet, die nach dem singenden Barkeeper benannt worden war. Im Gegensatz dazu war der St. Francis Yacht Club einer der ehrwürdigsten Vereine des Landes mit Weltklasseseglern, 2500 Mitgliedern, 150 Festangestellten, Pokalvitrinen und Yachtmodellen hinter Glas. Die Aufnahmegebühr betrug 25 000 und der Monatsbeitrag 250 US-Dollar. Außerdem gehörte Tinsley dazu, eine kleine Insel im kalifornischen Delta, die in sechs bis acht Segelstunden von der Marina in San Francisco aus zu erreichen war. Oder auch in drei bis fünf Stunden mit einem Powerboot. Die Insel stand nur Mitgliedern offen. Maximal 100 Boote konnten dort anlegen. Der Golden Gate Yacht Club war zufrieden mit seinen Club-Essen, bei denen jeder etwas für den Fischeintopf beisteuerte.

Norbert gesellte sich zu einigen Mitgliedern an der kleinen Bar, die der Stadt den Rücken zukehrte und ihre Besucher auf die östliche Küstenlinie blicken ließ. Seine Frau Madeleine, die ihm in Sachen Charme und Redseligkeit in nichts nachstand, war ebenfalls auf dem Weg in den Club.

Clubmitglied Ned Barrett, der nur ein paar Blocks entfernt wohnte, war mit seiner Frau Carole da. Barrett wollte wissen, ob Norbert nun Ja zur Kommodore-Kandidatur gesagt habe. »Das machst du mal besser«, schmeichelte er, »denn sie haben mich dazu überredet, für den Posten des Vizepräsidenten zu kandidieren. Wir werden diesen Ort im Sturm nehmen.«

Norbert schaute seinen neuen Freund an und sagte, er würde immer noch darüber nachdenken.

Madeleine kam herein. Der Arbeitstag steckte ihr noch in den Knochen, aber sie war glücklich, Norbert zu sehen. Norbert stellte Madeleine Barrett vor, der sogleich berichtete, dass er der neue Vizekommodore sein würde. Und dass er Norbert dazu überreden wolle, den Posten des Kommodores zu übernehmen. Was Madeleine zur Kommodorin machen würde. Madeleine lächelte.

»Es wird doch niemals langweilig«, sagte Madeleine und ließ Norbert ein Glas Weißwein für sie bestellen.

Madeleine war von Norbert eingenommen, seit sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Sie hatte mit seiner Mutter in der Bank of America gearbeitet. Als Gertrude plötzlich nach Deutschland zur Beerdigung ihrer eigenen Mutter fliegen musste, hatte sie Madeleine gebeten, in ihrem Haus zu wohnen und darauf aufzupassen. Als Madeleine mit ihrem Sohn ankam, funktionierte das heiße Wasser nicht. Also rief sie Gertrudes Sohn an. Norbert kam, zündete die Flamme, und – so formulieren es beide gern – der Rest sei Geschichte. Ihr erstes Date hatten sie im Benihana. Dort unterhielten sie sich, bis die Lichter ausgingen und die Angestellten bereits in der Tür standen und auf sie warteten. Sie sprachen über Kinder, alleinerziehende Eltern und die Arbeit. Norbert hatte mit seiner ersten Frau zwei Kinder: Heidi und Nicholas. Beide Kinder waren schon aus dem Haus und an einem College. Madeleines Sohn aus ihrer ersten Ehe war ebenfalls aus dem Haus.

Madeleine empfand Norbert als stark und zuverlässig. Er war aber auch redseliger als sie, hatte Zeit in Europa verbracht, Kroatien und Deutschland besucht. Meistens allein, auch schon in jungen Jahren. In ihren Augen war er ein großartiger Typ: Er konnte Autos reparieren und ihre großen Koffer auf Flughäfen umherwuchten. Er tolerierte ihre Lippenstifte, ihre Rüschengardinen und ihre Wandschränke, die mit Kleidern vollgestopft waren, von denen er sagte, dass sie die gar nicht brauchte.

Vom ersten Tag ihrer Begegnung an war sich Madeleine sicher, dass ein Leben mit Norbert ein Abenteuer sein würde. Er war eine seltene Mischung aus

Beständigkeit und Zuverlässigkeit, hatte dabei aber diesen tollkühnen Charakter. Es war kurz vor sieben Uhr morgens. Die Bucht von San Francisco erschien als ruhiges Schiefergrau mit ein paar weißen Kritzeln darin – wie Kreide auf einer Tafel. Der Himmel war blassblau, und es gab keine Spur von Nebel. Die Insel von Alcatraz lag direkt voraus, die Bay Bridge thronte zur Rechten und war schon mit Autos bepackt. Die majestätische Golden Gate Bridge auf der linken Seite, die sich vom Presidio von San Francisco imposant zum Zentrum der abfallenden Marin Headlands erstreckt, legten Norbert und sein Vater mit Jozos Boot CROATIA im Westhafen der Marina von San Francisco ab, ein 30 Fuß langer Sea Ray Sundancer von 1978 mit zwei Motoren und einer Radarhalterung. In der Kühltasche waren Käse, Salami, Brot, Wein und Bier. Außerdem hatten sie Lachskaviar und frische Sardellen als Köder für den Stör dabei.

»Verdammt noch mal, fahr geradeaus!«, bellte Norberts Vater, »wir sind nicht auf Touristenfahrt. Mit deiner Fahrerei werden wir erst zum Sonnenuntergang dort sein.« Norbert schüttelte seinen Kopf, sein feinsäuberlich getrimmter Schurrbart hob sich, während er lachte. Immerhin zeigte sich das Wetter heute kooperativ. Norbert dachte an die Zeit, als er 14 Jahre alt war und Jozo darauf bestanden hatte, dass sie hinaus hinter die Golden Gate Bridge fuhren, um dort Streifenbarsche zu angeln. Norbert fuhr das fipsige 16-Fuß-Boot mit dem alten 30-PS-Johnson-Motor. Schnell waren sie draußen in der turbulenten See und der frostigen Kälte. Die Wellen schubsten sie umher, doch an Rettungswesten wurde kein Gedanke verschwendet.

Norbert schaute nach vorn auf die Gewässer bei der San Rafael Bridge und jene auf dem Kurs in die Bucht von San Pablo mit ihrem reichen Fischvorkommen inklusive der Streifenbarsche, Sardellen, Stinte, Butte und Störe.

Die CROATIA erreichte die Bucht von San Pablo, ein seichtes Gewässer mit einer tiefen Rinne in der Mitte der Bucht. Die Männer montierten ihre Köder auf die Haken und warfen auf der Suche nach den gründelnden Stören dickere Angelschnüre zum Testen aus. Sie zogen ihre Jacken aus und machten sich das erste Bier auf. Es war ein warmer Tag, und Norbert war klug genug, das Gespräch auf Minimalniveau zu halten. Die CROATIA war Jozos Hafen, sein Zufluchtsort nach dem Kirchgang, wo er heimlich ein Schlückchen Brandy trinken und vielleicht ein Nickerchen halten konnte. Vom Frühjahr bis in den Herbst angelten sie Lachse und Streifenbarsche. Die Wintermonate und der Frühlingsbeginn waren gut für Störe, obwohl es schon als respektabler Fang galt, wenn man einen oder zwei erwischte. Sie liebten es, Barsche zu fangen und daraus einen Gemüseeintopf mit großen Stücken des weißen Fisches zu machen. Während des Sommers ließen sie sich ohne Motor treiben und widmeten sich dem Schleppangelfischen. Der größte Lachs, den Norbert je gefangen hatte, war ein strammer Bursche von 20 Kilogramm. Diese großen Fische nannten sie Geschosse.

Langsam entspannten sie sich. Norbert verstand, dass die wichtigste Sache beim Angeln Geduld war. Die Stille zwischen ihnen beiden war angenehm. Nach einer Weile begann Jozo Geschichten auf Kroatisch zu erzählen, hin und wieder auch einen unanständigen Witz. Sie sprachen auch über die Nachrichten des Tages: Der Skandal um Bill Clintons Amtsenthebungsverfahren und den Freispruch des Senats im Jahr zuvor, im Frühwinter 1999, erstaunte Jozo immer noch. So wie der große Konflikt im Kosovo, der seiner Heimat so nah war.

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