Philipp Probst - Die Boulevard-Ratten

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Ein Paparazzo-Bild sorgt für einen Skandal: Der verheiratete Bundesrat und Familienvater Battista flirtet mit der Tochter eines deutschen Konzernchefs. Dass in dieser Firmengruppe lebensgefährliche Viren entwickelt und an Ratten getestet werden, macht die Sache zusätzlich brisant. Fotograf Joël wird Opfer eines Mordanschlags, Bundesrat Battista verschwindet, und kurz darauf entdeckt ein Fischer in der Algarve Battistas Auto und eine Leiche. Auf das involvierte People-Magazin prasselt ein Shitstorm sondergleichen nieder. Aber Chefredakteurin Myrta Tennemann lässt nicht locker. Zusammen mit Kollegen vom Boulevardblatt «Aktuell» stöbert sie in Portugal Battistas Geliebte auf. Fotograf Jöel forscht in dessen privatem Umfeld in Basel nach Fakten. Zusammen decken sie nach und nach auf, was das Ganze mit dem Virus zu tun hat, das die gesamte Menschheit bedroht. Eine Geschichte über People-Journalismus, die Pharmaindustrie und die Sucht nach Ruhm, Ehre und TV-Präsenz – nach dem Medienkrimi «Der Storykiller» ist «Die Boulevard-Ratten» Philipp Probsts zweiter Roman.

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«So ein Mist», murmelte Myrta.

Sie stand auf, ging ins Bad und trocknete sich ab. Sie wechselte das T-Shirt und legte sich wieder hin. Sie war hellwach. Ein Blick aufs Handy zeigte ihr, dass es 03.17 Uhr war. Nachrichten hatte sie keine erhalten. Mails auch nicht. Was hatte Joël bloss gewollt von ihr? Noch nie hatte er sich einfach so gemeldet. Vielleicht hatte er eine supergeile Hammer-Story, wie er zu sagen pflegte, oder er hatte ein kleineres privates Drama mit irgendeiner Frau, was auch immer wieder mal vorkam. Was sie am meisten erstaunte, war, dass er ihre Anrufe nicht entgegennahm. Joël war doch ein Handy-Junkie und nahm das Gerät sogar auf die Toilette mit.

Die Gedanken kreisten. Warum hatte sie keine neue Mitteilung von Bernd erhalten? Oder von Martin? Blutete Mystery vielleicht wirklich aus der Nase? Was sollte der Quatsch mit dem Sensenmann?

Wegen der Grübelei begann ihr Herz immer schneller zu schlagen, einschlafen war unmöglich. Langsam machte sie sich ernsthaft Sorgen. Also stand sie auf, zog den Bademantel an, tappte leise ins Parterre hinunter, schlüpfte in ihre Stiefel und ging hinüber zum Stall. Sie öffnete den oberen Teil der Stalltüre und sah Mystery, der, in die warme Decke gepackt, dastand, döste und erst nach wenigen Sekunden zu ihr blickte. Er blutete weder aus der Nase noch sonstwo. Sie hatte kalt. Myrta streichelte Mysti flüchtig über die Stirn, schloss die Stalltüre und kehrte ins Haus zurück. In der Küche trank sie ein Glas Wasser, dann legte sie sich ins Bett. Sie spürte, dass sie demnächst einschlafen würde.

Dass es das Handy war, das klingelte und schepperte, realisierte sie eine ganze Weile nicht. Sie schlief doch gar nicht. Oder doch? Was war los? Dann kam sie zu sich, griff nach dem Mobile und nahm, ohne auf das Display zu achten, den Anruf entgegen.

«Joël, bist du das?»

«Hallo?», sagte eine tiefe männliche Stimme.

«Joël? Hör auf mit dem Quatsch!» Myrta nahm das Telefon kurz vom Ohr, schaute aufs Display und sah, dass nicht Joël angerufen hatte. Die Nummer war unterdrückt.

«Wer spricht denn da?», fragte der Mann.

«Das frage ich Sie!», antwortete Myrta mürrisch.

«Hier ist Strimer von der Kantonspolizei Graubünden. Wer sind Sie?»

Myrta schnellte aus dem Bett, sagte aber nichts.

«Heissen Sie Myrta?», fragte der Polizist.

«Ja, Myrta, Myrta Tennemann. Ist was mit Joël?» Sie konnte sich gar nichts anderes vorstellen, es konnte sich nur um Joël handeln.

«Joël? Schreibt man das mit Jot oder mit I?»

«Mit Jot wie Jäger.»

«Das ist der Vorname, oder? Und der Nachname?»

«Was soll das?»

«Ich erkläre es Ihnen gleich. Nennen Sie mir bitte erst seinen Nachnamen.»

«Thommen mit T und H wie Englisch the. Joël Thommen. Und auf dem E im Vornamen hat es zwei Pünktchen. Aber das ist jetzt egal, sagen Sie mir …»

«Sind Sie seine Frau oder Partnerin, Freundin?»

«Ja. Also, nein, nicht seine Frau.»

«Seine Partnerin?»

«Äh, seine Freundin. Was ist denn los?»

«Sie waren die Letzte, die er angerufen hat. Er hat Sie doch angerufen, oder?»

«Ja.»

«Und was hat er gesagt?»

«Nichts. Er rief mich an, aber ich habe ihn zugetextet mit meinem Scheiss, so wie wir das immer machen, wenn der eine den anderen anruft, dann labert der, der angerufen wird, einfach drauflos und tut so, als würde der andere …»

«Ja, ja, das interessiert im Moment nicht. Was hat er gesagt?»

«Nichts, weil ich ja, wie gesagt, gelabert habe, und dann war die Verbindung weg und konnte nicht mehr hergestellt werden. Ich machte mir Sorgen, weil Joël ein Handy-Junkie ist und das Telefon immer …»

«Gute Frau!», unterbrach der Mann energisch. «Ihr Freund liegt in kritischem Zustand im Spital Samedan. Wir suchen Angehörige, die ihn identifizieren können.»

«Er ist tot?»

«Nein, nein. Aber wir wissen gar nicht, wer er ist. Können Sie vorbeikommen? Oder hat er Angehörige hier im Engadin? Familie?»

«Engadin? Er ist im Engadin?»

«Ja, sagte ich doch, Samedan.»

«Nein, seine Familie wohnt irgendwo im Aargau, keine Ahnung wo. Was macht er denn im Engadin? Engadin sagten Sie doch, oder?»

«Herr Thommen wohnt also im Aargau?»

«Nein, in Zürich.»

«Aber Familie Thommen wohnt in Aarau, richtig?»

«Ja, also nein, ich weiss es nicht», haspelte Myrta. «Nein, sie wohnen doch nicht in Aarau, im Aargau sagte ich, das ist der Kanton, der ist gross, irgendwo in so einem Kaff. Aber das ist egal. Was ist denn überhaupt passiert?»

«Das wissen wir nicht.»

«Kann ich mit ihm sprechen?»

«Nein.»

«Warum nicht?»

«Er liegt im Koma. Es geht ihm wirklich sehr schlecht. Sie sollten herkommen …»

«Klar. Sofort. Spital Engadin, sagten Sie?»

«Samedan.»

«Ja, Samedan, Engadin.»

CHESA CASSIAN, PONTRESINA, ENGADIN

Um Punkt 07.00 Uhr rief Jachen Gianola einen Mann an, den er nur als Dirk kannte.

«Verdammt, was gibt es so früh?», bellte dieser ins Telefon. «Was steht an heute?»

«Keine Ahnung. Was soll das?»

«Da drüben am Berg war irgendwas los diese Nacht.»

«Na und, was soll gewesen sein?»

«Jedenfalls war mehr los als sonst. Da waren mehr Pistenfahrzeuge unterwegs, und sie waren anders unterwegs als sonst.»

«Und deshalb rufst du mich an? Sag mal, spinnst du?»

«Dieser Kerl in der Hütte gestern, der mit dem Fotoapparat, den ich wegweisen musste …»

«Jachen, entspann dich, wir haben dir gesagt, die Sache ist erledigt.»

«Was habt ihr …»

«Du bist um 10 Uhr hier, verstanden?»

“Klar. 10 Uhr.»

Jachen Gianola legte auf. Er zupfte an seinen dichten Augenbrauen und überlegte angestrengt: Sollte er seinen Freund Karl Strimer bei der Polizei anrufen?

AUTOBAHN A13

Myrta redete ununterbrochen. Das tat sie immer, wenn sie gestresst war. Das war auch einer der Gründe gewesen, weshalb sie es bei RTL nur zur Aushilfsmoderatorin und nicht in die Liga der Top-Präsentatorinnen geschafft hatte. Das glaubte sie zumindest. Sie sprach zwar gut, fehler- und akzentfrei, war stets charmant. Aber einfach einen Tick zu schnell, weil sie vor der Kamera nervös war. Und sie war sich bewusst gewesen, dass es schwierig würde, sofort in die Reihe der RTL-Stars zu gelangen. Es war zwar nicht ausgeschlossen, aber die Verantwortlichen hatten ihr klar gemacht, dass sie Geduld haben müsse. Aber Geduld hatte sie nicht. Ausser mit Bernd. Und warum sie ausgerechnet mit ihm Geduld hatte, konnte sie sich auch nicht erklären. Als dann das Angebot für die Stelle als Chefredakteurin der «Schweizer Presse» kam, nahm sie es an. Ein bisschen Printerfahrung als Chefin einer Zeitschrift kann nicht schaden, hatte sie sich gesagt. Zudem hoffte sie, in der Beziehung zu ihrem Dauer-Fast-Freund eine Entscheidung zu erzwingen. Zwar sass er in der Chefredaktion von RTL. Doch früher oder später hätten sie oder er sowieso die Stelle wechseln müssen, was auch immer mit ihnen passiert wäre. Und was ihr auch entgegengekommen war: Sie verdiente jetzt viel mehr.

Das alles hatte sie auf der Fahrt von Engelburg bis Chur erzählt. Martin sass am Steuer seines Range Rovers und kam höchstens dazu, «aha» oder «so so» zu sagen.

«Ich rede wirklich zu viel, nicht wahr?»

Martin wollte etwas antworten, schaffte es aber nicht.

«Weisst du», fuhr Myrta fort. «Ich textete schon in der Schule all meine Freundinnen zu. Und die Lehrer dachten, wenn ich viel Theater spielen würde, bessere es sich vielleicht. Also spielte ich dauernd Theater. Waldorfschule halt. Aber es nützte nichts. Selbst in der Eurythmie redete ich dauernd …»

«Eurythmie?», fragte Martin und setzte sich für einmal durch.

«Ja, Eurythmie, Steiner’sche Bewegungskunst, Tanz, was weiss ich, habe es nie begriffen. Dann haben sie mich in die Sprachgestaltung geschickt. Ich musste Gedichte rezitieren. Fand ich toll. Aber genützt hat es auch nichts. Hey, sag mal, wie lange brauchen wir noch?»

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