Philipp Probst - Die Boulevard-Ratten

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Ein Paparazzo-Bild sorgt für einen Skandal: Der verheiratete Bundesrat und Familienvater Battista flirtet mit der Tochter eines deutschen Konzernchefs. Dass in dieser Firmengruppe lebensgefährliche Viren entwickelt und an Ratten getestet werden, macht die Sache zusätzlich brisant. Fotograf Joël wird Opfer eines Mordanschlags, Bundesrat Battista verschwindet, und kurz darauf entdeckt ein Fischer in der Algarve Battistas Auto und eine Leiche. Auf das involvierte People-Magazin prasselt ein Shitstorm sondergleichen nieder. Aber Chefredakteurin Myrta Tennemann lässt nicht locker. Zusammen mit Kollegen vom Boulevardblatt «Aktuell» stöbert sie in Portugal Battistas Geliebte auf. Fotograf Jöel forscht in dessen privatem Umfeld in Basel nach Fakten. Zusammen decken sie nach und nach auf, was das Ganze mit dem Virus zu tun hat, das die gesamte Menschheit bedroht. Eine Geschichte über People-Journalismus, die Pharmaindustrie und die Sucht nach Ruhm, Ehre und TV-Präsenz – nach dem Medienkrimi «Der Storykiller» ist «Die Boulevard-Ratten» Philipp Probsts zweiter Roman.

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«Habt ihr Comic-Hefte angeschaut?», sagte Leandra und erntete dafür Gelächter der ganzen Familie. Die Lucky-Luke-Geschichte aus Myrtas Kindheit war allen bekannt und sorgte immer wieder für einen Lacher.

«Ich stand früher auf Asterix und Obelix», sagte Christa. «Und auch die Filme mit Gérard Depardieu fand ich zum …»

Sie konnte den Satz nicht beenden, weil Leon seine Frau am Arm festhielt und ihr leise erklärte, dass der Gag der Lucky-Luke-Geschichte nicht der Comic, sondern die Schwärmerei von Martin für Myrta war, zumindest damals in der Jugendzeit.

«M und M und M, sage ich da nur», warf schliesslich Vater Paul ein. «Myrta, Mystery und Martin!»

Myrta spürte einen dumpfen Schlag in die Magengegend. Einen angenehmen. Martin, er sieht schon gut aus, dachte sie.

«Einen Cognac?», fragte Paul und riss Myrta aus ihrem Kurztraum. Ihr Vater erhob sich. «Es ist Weihnachten, kommt, wir setzen uns ins Wohnzimmer, zünden die Kerzen am Weihnachtsbaum an und genehmigen uns einen feinen Cognac. Und Eva, meine herzallerliebste Ehefrau, serviert uns köstliche Weihnachtsguetzli.»

Wie niedlich, dachte Myrta. Mein Vater. Liebt seine Frau so sehr. Und spricht unter gütiger Mithilfe des Château Pétrus sogar ein bisschen Schweizerdeutsch: Guetzli statt Plätzchen. Sie stand auf, schlang die Arme um den Hals ihres Vaters und drückte ihm einen dicken Kuss auf die Wange. Sein Duft war immer noch derselbe, er roch nach Papa, nicht nach Mann.

Martin hatte einen ganz anderen Duft.

Sie dachte an Bernd. Wie roch eigentlich Bernd?

Danach an Joël.

Zum wiederholten Male versuchte sie, ihn anzurufen. Nur die Mailbox. Einmal hatte das Telefon normal geklingelt. Nun kam gleich der Telefonbeantworter.

Als die ganze Familie im Wohnzimmer im Halbrund um den Weihnachtsbaum sass, vibrierte Myrtas Handy. Sie entschuldigte sich und ging schnell nebenan ins Esszimmer.

«Hallo?» sagte sie, ohne das Display zu beachten.

«Hey, Süsse, wie geht es dir?»

Bernd.

«Alles okay. Bei dir?»

«Vanessa bringt gerade die Kinder ins Bett. Endlich höre ich dich. Wäre so gerne bei dir. Und bei deiner Familie. Ach, wäre das schön!»

«Ja, Bernd. Geht es dir gut?»

«Na ja. Vermisse dich.»

Myrta antwortete nicht darauf.

«Ich habe frei bis Neujahr, habe aber nichts gesagt. Ich dachte, ich fahre kurz zu dir.»

«Ich muss aber arbeiten», log Myrta, denn auch sie hatte eigentlich Ferien. «Es ist einiges am Laufen, da muss ich noch auf die Redaktion.» Bernd sollte sich mehr um sie bemühen, fand Myrta.

«Dann bist du eben krank oder sonst was. Du bist doch die Chefin. Und es ist ja nicht so wichtig, ob du oder ein anderer das Blättchen macht.»

Das nervte sie. Früher, als sie mit ihm bei RTL gearbeitet hatte, da war alles immer wichtig und super gewesen, was sie machte, aber jetzt, seit sie bei einem Printprodukt und erst noch in der kleinen Schweiz tätig war, war sie in seinen Augen journalistisch abgestiegen. «Ich guck mal», sagte sie ganz ruhig. «Wann würdest du denn kommen?»

«Muss aufpassen wegen Vanessa, damit hier alles …» Kurze Pause. «Hey, tschüss dann», sagte Bernd plötzlich übertrieben laut. «Danke für den Anruf! Gruss an alle!»

Es klickte. Myrta knallte das Handy auf den Esstisch. “Auch Gruss an alle.»

Myrta ging ins Entree, zog sich die Jacke an und trat hinaus in die kalte Nacht. Nach wenigen Schritten durch den Schnee stand sie vor Mysterys Box. Sie öffnete sie und trat hinein. Sie tätschelte ihr Pferd. Mystery blickte kurz auf und suchte dann im Stroh weiter nach irgendetwas Fressbarem.

Was ist bloss aus mir und Bernd geworden, fragte sie sich. Er war doch ihr Schwarm gewesen. Er hatte sie entdeckt, er hatte sie vom Automagazin in die People-Redaktion gebracht. Er hatte sie beraten, gecoacht und gefördert. Nein, eine Liebesbeziehung hatte sie nicht gewollt, aber irgendwann war es passiert. Er war 17 Jahre älter, gutaussehend, charmant – ein richtiger Gentleman. Dass er Familie hatte, wusste sie. Sie dachte lange Zeit, sie könne damit umgehen, fand sogar Spass an der Rolle der Geliebten. Es war Bernd gewesen, der angefangen hatte, von Scheidung und einem neuen Leben mit ihr zu reden. Sogar Kinder wollte er mit ihr haben. Myrta hatte das, wie alles, was Bernd sagte, ernst genommen und ihm geglaubt. Aber sie war immer die Geliebte geblieben. Und sie würde es immer bleiben.

Ist das für eine 34jährige Frau eine Zukunft?, fragte sich Myrta und küsste Mystery auf die Nüstern, der dies mit einem leisen Schnauben quittierte. Er legte die Ohren nach hinten und gab ihr zu verstehen, dass es Zeit war, ihn alleine zu lassen.

LEJ DA LA PÊSCH, ST. MORITZ

«Ich darf nicht einschlafen. Ich darf nicht einschlafen. Ich darf nicht einschlafen!»

Joël wiederholte diesen Satz fast ununterbrochen. Er krabbelte Zentimeter für Zentimeter durch den Tiefschnee und schleifte sein kaputtes Bein hinterher. Um ihn herum war es nur schwarz und grau und weiss. Es schneite noch immer, und der Wind blies auch, und sein Gesicht war rund um die Nase wie eingefroren, was aber das am wenigsten Schlimme war, weil sie so weniger schmerzte.

«Ich darf nicht einschlafen. Ich darf nicht einschlafen. Ich darf nicht einschlafen.»

Zu einem anderen Gedanken war er nicht fähig. Er wusste auch nicht mehr, wohin er eigentlich robbte. Gut möglich, dass er sich in die völlig falsche Richtung bewegte. Möglichweise war er von der Piste weiter weg als je zuvor.

Manchmal konnte er einen Felsen sehen. Das gab ihm Hoffnung. Er glaubte sogar, den Felsen zu kennen und nun gleich die Piste zu erreichen. Dort würde er entweder entdeckt oder sich zumindest besser fortbewegen können. Obwohl dies bei dem heftigen Schneefall nicht mehr sicher war. Doch jedes Mal erwies sich Joëls Annahme als falsch.

«Ich darf nicht einschlafen. Ich darf nicht einschlafen. Ich darf nicht einschlafen!»

Plötzlich hörte er Stimmen. Gelächter.

“Hilfe!”, schrie er, so laut er konnte. “Hilfe!”

Er wartete, horchte und hoffte auf eine Reaktion. Aber es kam nichts. Nicht einmal ein Echo.

«Hilfe! Hier bin ich!»

Er hörte wirklich Gelächter. Es kam von unten. Oder von links.

«Hilfe!»

Nichts. Mit voller Kraft ruderte er nun so schnell wie möglich mit den Armen und dem gesunden Bein durch den Schnee, versuchte, sich mit dem Ski abzustossen, und hatte das Gefühl, schnell vorwärts zu kommen.

«Hilfe!»

Er hielt inne, horchte.

Nur der Wind.

«Ich darf nicht einschlafen. Ich darf nicht einschlafen. Ich darf nicht …»

Joëls Kopf sackte in den Schnee.

26. Dezember

GUTSHOF IM STÄDELI, ENGELBURG BEI ST. GALLEN

Myrta lag lange wach. Ihre Gedanken rotierten. Bernd hatte ihr noch via WhatsApp eine Kurzmitteilung geschrieben. Sich entschuldigt, dass er so schnell aufgelegt hatte, es sei nicht anders gegangen, er liebe sie, alles komme gut, aber Weihnachten sei nicht die Zeit für eine Trennung. Das war Myrta auch klar. Und ihre plötzliche Schwärmerei für Martin war wohl eher weihnächtlich-romantischer Kitsch als ein wirkliches Gefühl. Um Bernd kämpfte sie mittlerweile schon so lange, dass es ihr plötzlich völlig absurd vorkam, an ihrer Liebe zu ihm zu zweifeln. Sie hatte ihm zurückgeschrieben, dass sie ihn auch liebe. Und gefragt, ob das neue Jahr ihr gemeinsames Jahr werde. Sobald es Tag würde, unternähme sie einen langen Ausritt auf Mystery und würde dann in ihre Wohnung nach Zürich fahren und sich wieder auf die Arbeit konzentrieren.

Sie schlief ein.

Und erwachte schweissgebadet. Ein Albtraum: Der Sensenmann galoppierte mit Mystery durch den Schnee. Der Sensenmann hatte wirklich eine Sense auf der Schulter. Mystery blutete aus der Nase, und sie selbst sass in einem rasenden Zug und beobachtete die beiden.

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