Witte Wittkamp - Rauch auf Rügen

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Rauch auf Rügen: краткое содержание, описание и аннотация

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Auf der Strandpromenade von Binz kreuzen sich die Wege von Danbi Park und Roland Schiller. Sie, eine junge, hübsche Koreanerin, die gemeinsam mit den Brüdern Lenz als Taschendiebin an touristischen Hotspots unterwegs ist, er ein Ex-Knacki, der mit seiner neuen Komplizin auf Rügen einen Kunstdiebstahl plant. Ziel ist die Sommerresidenz eines Hamburger Managers. Ihre Zufallsbegegnung dauert nur zwei Augenblicke, doch sie hat einen fatalen Ausgang … Am Ende einer warmen Sommernacht liegt ein junger Mann tot am Strand. Kriminalhauptkommissar Fabian Radegast aus Altefähr muss diesen Mord aufklären und einen weiteren verhindern, bevor sich am Ende noch alles in Rauch auflöst. Aber wird es ihm gelingen, im Zuge der Ermittlungen auch seine Kollegin Annekatrin Struve zu beschützen, der aus ganz unterschiedlichen Richtungen Gefahr droht? Und dann ist da auch noch Radegasts Privatleben und der Versuch, eine alte Liebe wieder aufblühen zu lassen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

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»Na, mien Deern?«

Danbi hatte nicht die leiseste Idee, was der Mann wollte. Um Zeit zu gewinnen, wiederholte sie seine Worte so gut es ihr gelang.

»Namiendeern!«

Der Mann schaute von unten zu ihr hoch. Erst misstrauisch, dann fing er an zu lachen.

»Oha. Ganz ’ne plietsche.«

Er drohte ihr scherzhaft mit dem Finger.

»Awer du hes nix begriepen, nüch?«

Danbi fühlte sich unbehaglich. Sie machte einen Schritt zur Seite.

»Entschuldigung. Ich muss Arbeit.«

»Na, denn man tau«, sagte der Mann und schaute Danbi hinterher. »Dat beste iss ümmer, secht Jochn Brümmer, sick an de eegn Nääs to fatn und anner Lüd in Ruh to latn!«

Etwa hundert Meter weiter entdeckte Danbi einen befestigten Weg oberhalb des Strandes. Sie ging hoch und fand eine Bank, auf die sie sich setzte, um ihre Beine zu entsanden. Dann zog sie die Pumps mit den hohen Sohlen an, die sie die ganze Zeit in der Hand getragen hatte. Als sie aufstand, fühlte sie sich wie ein anderer Mensch. Es war wie auf einer dunklen Theaterbühne, wenn dich das Spotlight einfängt. Und dir dann folgt. Ihr Spotlight waren die Blicke der anderen Menschen auf der Promenade. Danbi wusste, dass sie nicht ihr galten, sondern Bambi. Bambi war die Rolle, die sie jetzt spielte. Sie setzte sich in Bewegung und genoss ihren Auftritt.

Rechts der Promenade eine Häuserreihe, die meisten Gebäude schienen Hotels, Pensionen oder Restaurants zu sein; links, hinter einem schmalen Streifen mit Grün und ein paar Kiefern, der Strand mit badenden, ballspielenden und strandkorbdösenden Menschen. Und auf dem Weg Männer, Frauen und Kinder mit angeleinten Hunden, die ihr entgegenkamen. Es brauchte einige Zeit, bis Danbi klar wurde, was so ungewöhnlich an dieser Szenerie war: Die Leute auf der Promenade hatten Zeit. Und sie waren alle freundlich und rücksichtsvoll. Selbst die Fahrradfahrer schoben ihre Räder, und wenn es an einer Stelle eng zu werden drohte, blieben sie stehen und ließen anderen den Vortritt. Sie hatte so etwas noch nie gesehen, seit sie in Deutschland war. Aber es kam ihr sehr entgegen. Inzwischen war sie richtig froh, dass Niklas sie auf diesen Fußweg geschickt hatte.

Danbi ließ sich treiben, in ihrem Kopf ein Ohrwurm von Bangtan Sonyeondan, den sie seit dem Morgen nicht loswurde. Also summte sie ihn mit: Oh my my my, oh my my my, Love is nothing stronger than a boy with luv.

Da plötzlich, zehn Meter vor ihr am Rande ihres Gesichtsfelds, tauchte sie auf. Die Tasche. Danbis Blick war gefesselt. Eine Gucci-Handtasche, Straußenleder in Blassrosa am Arm einer Blondine, die mit einem Mann an einem Stehtisch vor einer Open-Air-Bar stand. Beide schauten auf ein großes Glitzersmartphone. Und plötzlich stellte die Frau die Tasche auf den Hocker neben sich, griff nach ihrem leeren Glas und ging damit zum Tresen. Der Mann schaute ihr kurz hinterher, dann wieder auf das Smartphone.

Danbis Herz ging schneller. Eine Familie mit Kinderkarre und Dreirad kam ihr entgegen, sodass sie nach rechts ausweichen musste. Der Hocker mit der Tasche stand Danbi jetzt praktisch im Weg. Im Vorbeigehen führte sie den rechten Unterarm durch die hohen Griffe. Die Tasche schmiegte sich wie selbstverständlich an ihre Hüfte. Danbis Herz schlug nun irgendwo unter ihrem Schlüsselbein. Aber sie zwang sich zur Ruhe. Ein paar Meter weiter, im Spiegel neben dem Schaufenster einer Strandboutique, entdeckte sie Bambi. Und sah, wie perfekt die neue Tasche mit ihrem Standkleid, dem Hut und den Pumps harmonierte.

Danbi spürte, dass sich ein dünner Schweißfilm zwischen ihren Schulterblättern gebildet hatte, der jetzt in einem dicken Tropfen abwärts über ihre Wirbelsäule lief. Normalerweise wäre ihr das unangenehm gewesen, aber jetzt empfand sie es als wohltuend und prickelnd. Mit dieser Tasche war sie stark und unantastbar. Und plötzlich, ohne dass sie es selbst merkte, hatte sie doch begonnen zu laufen. Eine Mischung aus Freudentaumel und Flucht, ihr war ja bewusst, dass sie die Blondine bestohlen hatte und dass die sie vermutlich verfolgen würde. Hör auf zu rennen, befahl sie sich, hier rennt keiner außer dir. Aber ihre langen Beine ignorierten die Anordnung. Danbi schaute über ihre Schulter zurück. Und dann knickte sie um.

Danbi saß halb auf dem Boden und halb auf ihrem rechten Bein. Aber das war okay. Das Problem war ihr linker Knöchel. Der tat verdammt weh. Sie streckte die Hand aus, um ihn zu betasten. Aber eine andere Hand kam ihr zuvor. Eine braungebrannte Männerhand, die ihr den Pumps abstreifte. Dann kam eine zweite Hand dazu und beide legten sich um ihr Fußgelenk. Fest und warm.

»Tut das weh?«

»Ja«, sagte Danbi.

Die Stimme passte genau zu den Händen und zu dem Jungengesicht mit den hellblauen Augen, das sich jetzt vor ihres schob.

»Kein Wunder«, sagte die Stimme. »Mit Sicherheit verstaucht. Aber hoffentlich nichts gebrochen.«

»Du Arzt?«, fragte Danbi.

»DLRG-Rettungsschwimmer«, sagte der Junge. »Das ist so ähnlich.«

Danbi sah zu, wie der Junge drei Kinder von einer weißen Bank am Rand der Promenade vertrieb. Dann kam er zurück, half ihr hoch und stützte sie auf dem Weg zur Bank. Danbi bemerkte, dass er kräftig war und etwa genau so groß wie sie. Dass er sehr gut aussah, hatte sie schon vorher registriert.

»Ich bin Moritz«, sagte er. »Da unten arbeite ich.«

Er zeigte auf ein rundes, schilfgedecktes Häuschen unterhalb des Grünzuges.

»Und da drüben wohne ich. In der Jugendherberge.«

»Ich bin Danbi«, sagte Danbi. »Ich bin Schauspielerin.«

»Okay, Danbi. Kannst du auftreten?«

Sie war irritiert: »Vielleicht. Aber ich muss üben für Auftritt. Lernen.«

»Nein«, sagte Moritz. »Ich meine, kannst du den Fuß belasten?«

»Ach so«, lachte Danbi und hielt sich dabei die Hand vor den Mund.

Moritz lachte auch. Dann stand Danbi vorsichtig auf. Der Fuß tat immer noch weh. Also legte Moritz ihr seinen Arm um die Hüfte und stützte sie.

ZEHN

Roland Schiller saß an einem weiß gedeckten Tisch vor der Villa mit Meerblick und studierte die Getränkekarte. Immerhin: Aperol Spritz stand drauf. Nicht eben billig. Aber das war bei Michaela Harms wohl ohnehin nicht zu erwarten. Wer Binz will, muss auch Binz bezahlen. Und die Dame wollte ja gerne nach Binz. Jetzt war sie schon seit einer Viertelstunde in der Villa, nur um ein einfaches Zimmer zu buchen.

Ein Kellner kam an seinen Tisch:

»Darf es schon etwas sein, der Herr?«

Wenn er mit ›Herr‹ angesprochen wurde, reagierte Roland Schiller grundsätzlich erst einmal misstrauisch. Aber der Kellner schien nur seinen freundlichen Tag zu haben. Oder war das so üblich, wegen der Preise hier?

»Zwei Aperol Spritz, bitte«, sagte Schiller.

Der Kellner setzte eine ziemlich blasierte Miene auf und entfernte sich wortlos. Also doch nicht der freundliche Tag.

Drei Minuten später trat Michaela Harms aus der Villa und schaute sich um. Als sie Schiller entdeckt hatte, steuerte sie mit mürrischem Blick auf den Tisch zu. Schiller vermutete, es wäre wegen des Zimmers, daher baute er auf die harmonisierende Wirkung des Kellners, der sich auf der anderen Seite mit den Getränken näherte, das Gesicht ausdruckslos, aber die Augen lächelten jetzt verbindlich.

»Ich fahre ja wohl nicht an die See, um hier wie ein Mauerblümchen im Schatten zu sitzen.«

Michaela Harms funkelte Schiller an. Der suchte nach einer Erwiderung, aber der Kellner kam ihm zuvor.

»Wir haben hier vorne die Baltic Lounge. Da ist um diese Zeit Sonne.«

Der Kellner drehte um und nahm mit seinem Tablett Kurs auf einen hölzernen Rundpavillon am Rand der Strandpromenade. Michaela Harms folgte ihm taschenschlenkernd. Schiller hatte keine Wahl. Er schloss sich den beiden an.

Die Baltic Lounge entpuppte sich als eine Gruppe von vier runden Hochtischen mit hohen Hockern, die den Pavillon flankierten. Michaela entschied sich für den äußersten Tisch, der voll in der Sonne stand, und kletterte auf den Hocker. Während Schiller sich neben sie hievte und der Kellner ihnen die Aperol-Gläser hinstellte, holte Michaela ein übergroßes Smartphone und eine Sonnenbrille aus ihrer Handtasche und legte sie neben ihr Glas. Dabei schaute sie Schiller forschend an. Er fühlte sich etwas unbehaglich unter diesem Blick.

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