Impressum
47. Jahrgang – Heft 3, September 2021
ISSN 2366–2034
Die Zeitschrift »inspiration« erschien bis zum 41. Jahrgang 2015 unter dem Titel »meditation« mit der ISSN 0171–3841
Verlag:Echter Verlag GmbH, Dominikanerplatz 8, 97070 Würzburg
Telefon (09 31) 6 60 68–0, Telefax (09 31) 6 60 68–23, Internet: www.echter.de
Satz:Crossmediabureau, Jürgen Georg Lang, Gerolzhofen
Druck und Bindung:Pressel, Remshalden
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.
Redaktion:Maria Gondolf, E-Mail: mail@maria-gondolf.de, Tel.: 0 22 26/8 90 05 29;
Clarissa Vilain, E-Mail: clarissa.vilain@gmail.com
inspiration erscheint viermal im Jahr
Bezugspreis:jährlich: 30,00 €, Einzelheft 8,50 € zuzüglich Versandkosten
Auch als digitale Ausgabe erhältlich.
Informationen unter www.echter.de/zeitschriften/inspiration
Abonnementskündigungen nur zum Ende des jeweiligen Jahrgangs
Auslieferung:Brockhaus, Kommissionsgeschäft GmbH, Kreidlerstraße 9, 70806 Kornwestheim
Bildnachweis:
Titelmotiv: Panka Chirer-Geyer – www.panka.info
Diesem Heft liegen folgende Prospekte bei:
Geist & Leben, Echter Verlag
Wir bitten um Beachtung.
Inhalt
inspiration
Heft 3.21 · Ich – Du – Wir
Editorial Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, Der Mensch ist ein soziales Wesen. Allein kann er nicht überleben. Er kommt unfertig auf die Welt und braucht Jahre, bis er für sich selbst sorgen kann. Durch seine ganze Lebensgeschichte hindurch muss sich ein Mensch zu anderen verhalten – er kommuniziert und reagiert auf das, was auf ihn von außen zukommt und äußert, was in seinem Innern passiert. Doch was bedeutet das? Welche Herausforderungen liegen, vor allem in Bezug auf die Spiritualität, in dieser Verwiesenheit auf den anderen? Wie ist es überhaupt möglich, mit sich selbst und dem anderen in Beziehung zu sein und zugleich bei sich zu bleiben? Was ergibt sich aus dem trinitarischen Gottesbild für den Umgang mit der menschlichen Sozialität? Welche Konsequenz kann es haben, wenn Menschen sich der Gemeinschaft entziehen oder von ihr ausgeschlossen werden? Mit verschiedenen Schlaglichtern, etwa auf die Beziehung des dreieinigen Gottes in sich selbst, zwischen Menschen in exklusiven Paarbeziehungen oder auch zwischen den widerstreitenden Stimmen in mir selbst, möchte das vorliegende Heft Sie mit auf die Spur dieses vielschichtigen Themas bringen. Wir wünschen Ihnen ein inspirierendes Lesevergnügen. Ihre Maria Gondolf Clarissa Vilain
Georg Lauscher
Gemeinschaft Gemeinschaft Geistliche Begleitung Der Mensch ist nicht ohne Gemeinschaft mit andern und nicht ohne Beziehung denkbar. Das fragile und wandelbare Beziehungsgefüge des Einzelnen ist in der geistlichen Begleitung besonders wichtig – es muss stets aus dem So-Sein der Begleiteten heraus betrachtet werden. Georg Lauscher legt in diesem Beitrag das Augenmerkt auf genau diese Zwischenräume und deckt die manchmal verborgene Dynamik des Wechselspiels des Ich – Du – Wir auf.
Geistliche Begleitung Gemeinschaft Geistliche Begleitung Der Mensch ist nicht ohne Gemeinschaft mit andern und nicht ohne Beziehung denkbar. Das fragile und wandelbare Beziehungsgefüge des Einzelnen ist in der geistlichen Begleitung besonders wichtig – es muss stets aus dem So-Sein der Begleiteten heraus betrachtet werden. Georg Lauscher legt in diesem Beitrag das Augenmerkt auf genau diese Zwischenräume und deckt die manchmal verborgene Dynamik des Wechselspiels des Ich – Du – Wir auf.
Johannes Schulte
Königswürde und das kraftvolle Gebot der Liebe
Was den Menschen zur Nächstenliebe beschwingt
Fana Schiefen
Sozialer Gott
Impulse aus dem trinitarischen Gottesbild für den Menschen als soziales Wesen
Claudia Mahlzahn
Wie kann das gelingen: Im Gefängnis lebendig in Beziehung sein?
Friederike Samstag und Andrea Zwicknagl
Ich erlaube mir, mit mehreren Stimmen zu sprechen
Fragmente zum offenen Dialog
Tobias Wiegelmann
Liebe hoch drei – mit Gott Beziehung leben.
Claudia Posche und Thomas Taxacher
Spiritualität und Ökumene. Impulse aus einer Simultankirche.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Allein kann er nicht überleben. Er kommt unfertig auf die Welt und braucht Jahre, bis er für sich selbst sorgen kann. Durch seine ganze Lebensgeschichte hindurch muss sich ein Mensch zu anderen verhalten – er kommuniziert und reagiert auf das, was auf ihn von außen zukommt und äußert, was in seinem Innern passiert.
Doch was bedeutet das? Welche Herausforderungen liegen, vor allem in Bezug auf die Spiritualität, in dieser Verwiesenheit auf den anderen? Wie ist es überhaupt möglich, mit sich selbst und dem anderen in Beziehung zu sein und zugleich bei sich zu bleiben? Was ergibt sich aus dem trinitarischen Gottesbild für den Umgang mit der menschlichen Sozialität? Welche Konsequenz kann es haben, wenn Menschen sich der Gemeinschaft entziehen oder von ihr ausgeschlossen werden?
Mit verschiedenen Schlaglichtern, etwa auf die Beziehung des dreieinigen Gottes in sich selbst, zwischen Menschen in exklusiven Paarbeziehungen oder auch zwischen den widerstreitenden Stimmen in mir selbst, möchte das vorliegende Heft Sie mit auf die Spur dieses vielschichtigen Themas bringen.
Wir wünschen Ihnen ein inspirierendes Lesevergnügen.
Ihre
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Georg Lauscher
Gemeinschaft
Geistliche Begleitung
Der Mensch ist nicht ohne Gemeinschaft mit andern und nicht ohne Beziehung denkbar. Das fragile und wandelbare Beziehungsgefüge des Einzelnen ist in der geistlichen Begleitung besonders wichtig – es muss stets aus dem So-Sein der Begleiteten heraus betrachtet werden. Georg Lauscher legt in diesem Beitrag das Augenmerkt auf genau diese Zwischenräume und deckt die manchmal verborgene Dynamik des Wechselspiels des Ich – Du – Wir auf.
»Nie ist eine*r allein vor Dir« 1
Ein isoliert zu betrachtendes Ich gibt es nicht. Mich gibt es nicht ohne die andern. Ohne andere wäre ich nicht, und wäre ich nicht der Mensch, der ich bin. Diese Dimension gilt es in der geistlichen Begleitung – bei aller Konzentration auf die eine, begleitete Person 2– nicht zu vergessen.
In den bisherigen Beiträgen zur geistlichen Begleitung ging es zuerst um die Selbsterkenntnis, wirklich ein unverwechselbarer einzelner Mensch zu sein, dann darum, wahrzunehmen, was sich in dieser Reduktion als wahr erweist. In dem heute uns gestellten Thema wird deutlich, dass dies nie möglich ist, ohne die wechselseitige Beziehungsdynamik des Ich – Du – Wir.
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