Mica Scholten - Die Seele im Unterzucker

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Ein Leben strikt nach einem vorgegebenen Plan? Was ist schon hundertprozentig vorhersehbar in einer Welt wie dieser? Es ist jederzeit mit allem zu rechnen. Immerfort und überall. Nichts verspricht eine Garantie und ist vollkommen planbar. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Der eine trägt leichter, der andere schwerer. Wie massiv die eigenen Probleme ins Gewicht und vor allem auch ins Gemüt fallen, ist ebenfalls individuell. Die Schmerzgrenze liegt bei jedem wo anders.
Ist es eine Art der Ironie, dass die Seele nicht durchgehend auf der Höhe ist, wenn der eigene Körper zum größten Feind mutiert? Sich ununterbrochen selbst zerstört, obwohl es keinerlei Veranlassung gibt?
Alles, was ich jemals wollte, war «normal» zu sein. Aber was ist das schon? Normal …

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Nachdem wir einige schöne Tage bei Seline und Co. verbracht hatten, fuhren wir mit unserem Wohnmobil weiter quer durch Frankreich bis hin zum Atlantik in der Nähe von Bordeaux. Wenn wir schon einmal hier waren, sollte ich doch auch gleich noch das Meer kennenlernen dürfen. Dort quartierten wir uns mit unserem Wohnmobil auf einem Campingplatz ein, nur wenige Meter vom Meer entfernt. Es war fußläufig zu erreichen, nachdem eine sehr hohe Düne bezwungen wurde.

Als wir den warmen Berg Sand erklommen hatten, sah ich den weiten Atlantik direkt vor uns liegen. Und gerade ich, als gnadenlose Wasserratte, konnte es natürlich nicht erwarten, mich schnellstmöglich in die Fluten zu stürzen.

2 Tage später dann die große Überraschung: Seline und ihre Familie standen plötzlich vor der Tür! Sie wollten ebenfalls einige Tage bei uns am Meer verbringen Wir erlebten ein paar tolle gemeinsame Tage auf dem Campingplatz, an welche ich mich teilweise noch immer erinnere.

An unserem letzten Tag auf dem Campingplatz stand ein toller Ausflug an den Strand auf dem Programm. Anschließend wollten wir noch am selben Abend zurück zu Seline nach Hause fahren, um die übrigen Urlaubstage bei ihr zu verbringen. Wir fuhren mit dem Wohnmobil an eine Stelle, wo das Meer deutlich höhere Wellen schlug und somit das Plantschen für uns Kinder noch eine Spur abenteuerlicher sein sollte.

Nachdem wir einige Zeit tobend im Meer verbracht hatten, kehrten wir zurück zum Wohnmobil und bereiteten uns auf das Mittagessen vor. Seline machte sich auf den Weg zu einem Schnellimbiss, um Pommes für uns alle zu organisieren. Anschließend wollten wir losfahren. Mein Vater setzte mir meine regelmäßige Spritze vor der Mahlzeit.

Doch leider ging es mit dem geplanten Mittagessen nicht so schnell wie erwartet. Seline musste sehr lange anstehen und mein Insulin wirkte in Kombination mit der vorangegangenen Bewegung im Meer doppelt so stark. Irgendwann verlor ich das Bewusstsein. Alles, was ich berichte, weiß ich aus den Erzählungen meines Vaters.

Als Seline mit dem Mittagessen endlich eintraf, war ich bereits vollständig weggetreten. Mein Vater hatte es bereits mit Traubenzucker und Apfelsaft versucht, was bisher bei jeder größeren Unterzuckerung im Dusel auch funktioniert hatte. Doch diesmal nahm ich nichts mehr auf, öffnete noch nicht mal mehr im dösigen „Halbschlaf“ den Mund und ließ mich nicht wie sonst immer füttern. Zum Glück hatte mein Vater die sogenannte „Notspritze“ im Gepäck, welche im Falle einer totalen Unterzuckerung mit völligem Bewusstseinsverlust einem Diabetiker injiziert werden sollte. Jene enthält Glukose, welches bei direkter Injektion in die Blutbahn den Zuckerspiegel wieder schnell nach oben treibt. Da mein Vater, ganz krank vor Sorge, dazu nicht mehr in der Lage war und bereits zitterte, übernahm Seline die Aufgabe, mir die Spritze zu geben. Als geschulte Arzthelferin für sie keinerlei Problem.

Doch selbst nach dieser Spritze wurde ich nicht wieder wach. Die Unterzuckerung war bereits zu weit fortgeschritten, möglicherweise wurde auch einfach zu viel Insulin verabreicht. Keine Ahnung, an diesem Tage war es wohl einfach eine Verkettung unglücklicher Umstände. Schließlich wurde ein Krankenwagen alarmiert, welcher mich ins nahegelegene Krankenhaus in Bordeaux brachte. Da es sehr schnell gehen musste, wies man meinen Vater an, mit dem Wohnmobil hinter dem Krankenwagen herzufahren. In der regen Hektik blieb keine Zeit, eine genaue Anschrift zu hinterlegen. Auch Navis gab es damals noch nicht. Seline und ihre Familie fuhren mit ihrem Auto nach Hause, wie ursprünglich geplant. Mein Vater verfolgte den Krankenwagen, in welchem ich mich befand, verlor ihn jedoch irgendwann im turbulenten Stadtverkehr aus den Augen. Verzweifelt und hilflos fragte er sich durch, bis sich schließlich ein hilfsbereiter, ortskundiger Mann bereiterklärte, ihm den Weg zu zeigen.

Inzwischen war ich bereits schon im Krankenhaus eingetroffen, wo mir eine Infusion mit Glukose gesetzt wurde. Als ich erwachte, war mein Vater bereits bei mir und berichtete, was geschehen war. Ich konnte mich an rein gar nichts mehr erinnern. Weder an die Unterzuckerung direkt noch an die Fahrt im Krankenwagen quer durch Bordeaux. Das Letzte, an das ich mich erinnern konnte, waren die vergnügten Stunden in den Wellen. Die Tatsache, dass ich eine schwere Unterzuckerung erlitten hatte, schockte mich weniger als jene, dass meine geliebte Seline bereits ohne uns nach Hause gefahren war.

2 Tage sollte ich zur Beobachtung im Krankenhaus verbleiben, bis sich mein Zuckerspiegel wieder vollständig normalisiert hatte. Denn nun musste präzise darauf geachtet werden, dass durch die Injektion der Glukosespritze mein Pegel nicht „Ping Pong“ spielte. Dies ist in etwa so zu verstehen: Steigt der Blutzuckerspiegel zu weit und unkontrolliert nach oben, so muss mit mehr Insulin korrigiert werden als normal. Fällt er dagegen zu weit in den Keller und muss mit übermäßig viel Zucker wieder nach oben gepusht werden, so kann dies unter Umständen zur Folge haben, dass auch die nächsten Tage deutlich mehr oder weniger Insulin benötigt werden kann. Je nach Körper, Stoffwechsel, Situation, körperlicher Verfassung, gegessener Kohlenhydrate etc. muss hier nach einem schweren Hypo individuell gehandelt und aufgepasst werden. Nicht zu vergessen: In den Stunden der Bewusstlosigkeit ist der Körper einer erheblichen Stresssituation, Adrenalin und Entzugserscheinungen ausgesetzt. Nerven und Zellen werden geschädigt und sterben im schlimmsten Falle ab. Das beeinflusst die Werte ebenfalls. Darum ist es auch so wichtig, in einer Lage wie dieser schnellstmöglich zu handeln, so wie es mein Vater und Seline damals taten.

Nachdem so weit alles wieder in Ordnung war, wurde ich am zweiten Tage wieder entlassen. Mit meinem Lieblings-Teletubbie im Arm verließ ich freudestrahlend das Krankenhaus und konnte die Ankunft bei Seline und Co. kaum noch abwarten.

Gemeinsam verbrachten wir noch ein paar letzte schöne Urlaubstage, bevor es dann wieder nach Hause ging. Nach beidseitigem Abschiedsschmerz versprach mir mein Vater, dass wir ganz bestimmt mal wieder nach Frankreich fahren würden.

Ferner freute ich mich auf zuhause, meine baldige Einschulung und ganz besonders auf die lang ersehnte Ankunft meines Bruders!

Familienzuwachs

Zurück zuhause gab es eine weitere Veränderung. Meine Mutter und Onkel Beck hatten in meiner Abwesenheit bereits die neue Wohnung eingerichtet, welche wir nun gemeinsam bezogen. Sie lag sehr zentral in einem Reihenhaus, hatte vier große Zimmer und sogar einen kleinen Balkon. Alles in allem gefiel sie mir recht gut. Ich hatte ein eigenes Zimmer, welches ganz ähnlich wie mein altes eingerichtet wurde. Auch das Zimmer für meinen Bruder war bereits fertiggestellt, in wenigen Tagen sollte es so weit sein.

Doch noch vor seiner Ankunft wurde ich in der neuen Stadt in den Bergen eingeschult. Mit Schultüte in der Hand ging ich gemeinsam mit meinen Eltern in die neue Grundschule, welche von meinem neuen Zuhause einige Busstationen entfernt lag. Ein weiterer Schritt in die Selbstständigkeit für mich. Dort wurden alle neuen Schüler willkommen geheißen, den verschiedenen Klassen der 1. Jahrgangsstufe zugeteilt und die künftigen Klassenlehrer vorgestellt. Mein Lehrer war sehr freundlich und kompetent. Allerdings noch ein wenig vom alten Schlag. So mussten wir uns beispielsweise noch gelegentlich in die Ecke stellen, wenn wir frech oder unaufmerksam waren. Da ich schon vor Schulbeginn ein bisschen lesen konnte, erlernte ich auch recht schnell das Schreiben. Mein Vater erzählte mir einige Zeit später, dass er am Tage meiner Einschulung nur mit Mühe und Not die Fassung behalten konnte. Als er mich bei seiner Ankunft im Hof mit der Schultüte in der Hand stehen sah, hätte er am liebsten geweint. Ich vollkommen allein in einer fremden Stadt unter lauter fremden Menschen. Das machte ihm zu schaffen.

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