Mica Scholten - Die Seele im Unterzucker

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Die Seele im Unterzucker: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Leben strikt nach einem vorgegebenen Plan? Was ist schon hundertprozentig vorhersehbar in einer Welt wie dieser? Es ist jederzeit mit allem zu rechnen. Immerfort und überall. Nichts verspricht eine Garantie und ist vollkommen planbar. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Der eine trägt leichter, der andere schwerer. Wie massiv die eigenen Probleme ins Gewicht und vor allem auch ins Gemüt fallen, ist ebenfalls individuell. Die Schmerzgrenze liegt bei jedem wo anders.
Ist es eine Art der Ironie, dass die Seele nicht durchgehend auf der Höhe ist, wenn der eigene Körper zum größten Feind mutiert? Sich ununterbrochen selbst zerstört, obwohl es keinerlei Veranlassung gibt?
Alles, was ich jemals wollte, war «normal» zu sein. Aber was ist das schon? Normal …

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Mein Vater ließ sich für sämtliche Wochenenden, welche ich fortan bei ihm verbrachte, nach wie vor immer etwas Großartiges einfallen, um mir eine schöne Zeit zu ermöglichen. Besuche in Freizeitparks und sonstige Ausflugsziele für Familien waren einige schöne Aspekte. Auch Unternehmungen mit dem Stammtisch standen weiterhin auf unserem Programm. Im Herbst gingen wir regelmäßig im Wald Pilze suchen, welche später zuhause zu einem sensationellen Gericht verarbeitet wurden. Mein Vater war stets ein leidenschaftlicher Koch, welcher die köstlichsten Gerichte zauberte.

Das Vergnügen des Pilzesammelns teilte ich ebenfalls mit meinen Großeltern, welche mir noch zusätzliches Wissen über essbare und giftige Pilze entgegenbrachten. In Bezug auf Tiere und Pflanzen kannten sich meine Großeltern ohnehin sehr gut aus. Diese Fähigkeiten nutzten sie außerdem für ihren großen Garten, in welchen sie tagtäglich viele Stunden Arbeit investierten. Gelegentlich half auch ich in Kindertagen dort in Form von Laub rechen oder Unkraut zupfen. Natürlich noch keine Schwerstarbeit, aber immerhin ein „Tröpfchen auf dem heißen Stein“, wie es mein Opa im Spaße einmal bezeichnete. Gelegentlich sollte ich auch meine Oma zur Kontrolle in den Finger stechen und ihren Blutzuckerspiegel bestimmen. Ihre Mutter, meine Uroma, war im hohen Alter an Diabetes Typ 2 erkrankt und es interessierte sie, ob sie unter Umständen auch betroffen bzw. gefährdet war. Ihre Werte waren jedoch stets im Normalbereich.

Im Kindergarten gefiel es mir nach wie vor und die Tatsache, dass wir bald erneut umziehen würden, ärgerte mich ein bisschen. Gelegentlich fragte ich meine Mutter, wann wir denn endlich wieder zu Papi zurückkehren würden. Womöglich hielt ich die ganze Sache noch immer für eine Art verlängertes Abenteuer.

In den großen Sommerferien im Jahre 1999 war meiner Mutter die Schwangerschaft bereits deutlich anzusehen. Das war kurz vor dem Zeitpunkt, zu welchem sie in den 3-jährigen Mutterschutz gehen würde. In jener Zeit sollte auch der Umzug zu Onkel Beck erfolgen, welcher inzwischen eine neue Wohnung für uns alle gefunden hatte. Seine alte Wohnung, in welcher meine Mutter und ich am Wochenende oft zu Besuch waren, stellte definitiv nicht genug Platz für 4 Personen zur Verfügung.

Schließlich begannen die Sommerferien und meine Mutter und ich verabschiedeten uns vom Kindergarten. Für sie hieß es nun Mutterschutz, für mich bald die Schulbank drücken. Aber erst nach den Sommerferien.

Urlaub in Frankreich und ein gravierender Unterzucker

Bevor die Schule für mich in meiner neuen Heimat beginnen sollte, hatte mein Vater noch eine ganz besondere Überraschung für mich geplant: Ein 2-wöchiger Urlaub in Frankreich bei seiner Brieffreundin Seline, welche er seit seiner Jugend aus regelmäßigem Briefwechsel kannte und auch schon des Öfteren besucht hatte. Sie waren niemals ein Paar, sondern stets nur gute Freunde gewesen, die in Briefen und auch telefonisch regelmäßig Kontakt hielten. Trotz der hohen Telefongebühren ins Ausland seinerzeit.

Meine Mutter und Onkel Beck brachten mich zu meinem Vater. Im Hofe stich mir sofort ein großes Wohnmobil ins Auge, welches mein Vater für den bevorstehenden Urlaub gemietet hatte. Ich war beeindruckt. Niemals hätte ich es als Kind für möglich gehalten, dass man in einem größeren Fahrzeug derartig „wohnen“ konnte. Ich kannte zwar den Wohnwagen meiner Oma mütterlicherseits, die Innenausstattung erinnerte mich sehr daran. Allerdings war ich noch niemals mitgefahren, geschweige denn über mehrere Tage drinnen verblieben. Am Wohnwagenplatz meiner Omi wurde meist nur gegrillt, gebadet und entspannt.

Nachdem ich den Innenraum neugierig begutachtet hatte und mein Gepäck in den geräumigen Innenschränken verstaut war, verabschiedeten wir uns von meiner hochschwangeren Mutter und Onkel Beck. Es konnte auch schon direkt losgehen, alles andere hatte mein Vater schon bestens organisiert. Ein wenig komisch war mir trotz allem zumute. Noch nie war ich 2 Wochen lang von meiner Mutter getrennt gewesen. Wehmütig blickte ich ihr vom Wohnmobil heraus hinterher. Noch immer sehe ich meine Mutter mit Babybauch in ihrem roten Kleid mit weißen Punkten zum Abschied winken. Es war ein sonniger Tag, der perfekte Start für einen Urlaub!

Es war sehr aufregend für mich, in einem Wohnmobil mitzufahren. Das größte Auto, in welchem ich bis dato mitfuhr, war unser alter Geschäftskombi, mit welchem mein Vater immer in den Außendienst zu Geschäftskunden fuhr. Dort baute er Satellitenschüsseln auf dem Dach auf, installierte Receiver und erklärte den Kunden den sicheren Umgang. Ich spielte derweil mit den Kindern der Bauern im Heustock und streichelte die süßen Katzenbabys.

Nachdem ich anfänglich brav vorne gesessen hatte, kletterte ich nach einiger Zeit übermütig während der Fahrt hinauf in die Betten, welche sich oberhalb der Fahrerkabine befanden, und spielte mit meinem Gameboy mein geliebtes Tetris, welches mir Onkel Beck für die Ferien anvertraut hatte. Nach wenigen Stunden verließen wir Deutschland und überquerten die französische Grenze. Die erste Nacht verbrachten wir im Wohnmobil, da die gesamte Fahrtstrecke an einem Tag nicht zu schaffen war. Zum Glück hatte mein Vater genug Proviant mitgebracht, er wusste natürlich genau, was mir schmeckte. Es gab belegte Brote, welche wir im Sonnenuntergang auf einem Autobahnrastplatz hungrig zu uns nahmen. Nachdem wir uns an einer öffentlichen Toilette die Zähne geputzt hatten, gingen wir schlafen.

Am nächsten Tag kamen wir nach langer Fahrt gegen Nachmittag endlich an. Ich war gespannt auf jene Seline und ihre Familie, welche ich durch vielerlei Erzählungen meines Vaters bereits ein wenig zu kennen glaubte. Auf einem Parkplatz war ein Treffpunkt ausgemacht, da mein Vater mit der neuen Adresse ihres Hauses noch nicht vertraut war. Bei seinem letzten Besuch in Frankreich vor vielen Jahren lebte sie noch anderswo. Und alsbald hatten wir sie auch schon erblickt. Freudig kam sie auf uns zu und begrüßte uns ganz nach französischer Art. Für jeden gab’s ein Bussi links und ein Bussi rechts auf die Backe. Ich war etwas perplex, diese Art der Begrüßung war mir fremd. Aber ich fand sie sehr sympathisch und lieb, auch wenn ich fast kein Wort von dem, was sie sagte, verstehen konnte. Mein Vater, welcher die französische Sprache sehr gut beherrschte, hatte mir immer mal wieder einige Wortfetzen und kurze Sätze beigebracht. Aber sprechen und verstehen, davon war ich Welten entfernt.

So fuhren wir zu ihr nach Hause und begrüßten auch den Rest ihrer Familie. Ihren Mann Pierré und ihren Sohn Lucas, welcher ein paar Jahre älter war als ich. Nicht zuletzt ihre beiden Hunde und Katzenbaby Figaro, mit welchem mich schon bald eine innige Freundschaft verband. Mit Lucas konnte ich mich sprachlich zwar nicht sonderlich gut verständigen, allerdings teilten wir eine Leidenschaft für Konsolen und spielten in den nächsten Tagen immer mal wieder zusammen Tekken, Mario Kart und Banjo Kazooie.

Noch einige Tage verbrachten wir im Hause von Seline und ihrer Familie. Inmitten der vielen lieben Tiere fühlte ich mich äußerst wohl. Mein Vater und ich teilten uns das Gästezimmer. Jeden Morgen weckte mich Figaro, welcher so lange mit seinen Milchzähnchen auf meinem Finger herum knabberte, bis ich endlich wach wurde. Täglich gab es frisches Baguette, eben ganz typisch französisch, und einen leckeren Streichkäse.

Seline arbeitete als Arzthelferin in einem Krankenhaus. Das hatte den Vorteil, dass sie sich auch recht gut mit Diabetes und der medizinischen Handhabung auskannte. Ihr wurde auch die „große Ehre“ zuteil, mir ab und an die Spritze zu geben. Dieses Recht hatten ansonsten nur meine Eltern. Seline hatte ich schon bald derart ins Herz geschlossen, dass ich ihr in dieser Hinsicht voll und ganz vertraute.

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