Hans Brunner - Leitfaden zur Bachelor- und Masterarbeit

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Dieser kompakte und anschauliche Leitfaden führt Studierende zuverlässig durch alle Arbeitsschritte beim Planen und Verfassen einer Bachelor- oder Masterarbeit. Zu den überarbeiteten, vertieften oder neu eingeführten Themen in der vierten Auflage gehören u.a.:
Formale Kriterien: Zitierregeln nach APA 7 inklusive neuer Zitationsformen wie Social Media, Wissenschaftliche Texte lesen und schreiben: argumentieren, verständlich formulieren, u. v. m., Befragung von Kindern, Wissenschaftliche Poster
Außerdem bereichern digitale Zusatzangebote die Publikation: Anschauungsmaterial und Arbeitsvorlagen wie z. B. Formatvorlagen, Videobasierte Anleitungen wie die Umsetzung von Zitierregeln mittels Software, Durchführung von Online-Befragungen oder die Datenauswertung mit Excel.

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3.1 Formen von Forschung

In der empirischen Forschung bzw. in der Schulforschung gibt es verschiedene Formen, die wie folgt klassifiziert werden:

• Explorative Untersuchungen erforschen einen Teilbereich eines Forschungsfelds, über den bezogen auf die spezifische Fragestellung noch wenig oder nichts bekannt ist. Dazu zählen Forschungsprojekte der Grundlagenforschung, bei denen es in erster Linie um das Generieren von neuem Wissen und weniger um die Anwendung in der Praxis geht. Das Forschungsfeld „Eltern mit Lernschwierigkeiten“ ist beispielsweise ein noch wenig beforschtes. Das Forscherinteresse ist demnach zunächst darauf gerichtet, zu erheben, wie es Frauen und Männern mit Lernschwierigkeiten ergeht, wenn sie Eltern werden. Darauf aufbauend wird es in einem anwendungsorientierten Forschungsvorhaben darum gehen, wie diese Eltern unterstützt werden können. Explorativ ausgerichtete Forschung ist des Weiteren dann sinnvoll, wenn es um die Strukturierung eines zu beforschenden Feldes geht und daraus Hypothesen abgeleitet werden sollen, welche in einer anschließenden hypothesenprüfenden Untersuchung geprüft werden. Schließlich zählen auch theoriegenerierende Studien zu explorativen Untersuchungen, bei denen systematisch eine Theorie entwickelt wird (z. B. Forschungsansatz der Grounded Theory).

• Deskriptive Untersuchungen beschreiben einen spezifischen Untersuchungsgegenstand (z. B. „Werte und Wertewandel bei Jugendlichen“). Die Erklärung von Zusammenhängen bzw. Unterschieden zwischen Merkmalen oder von Ursachen für ein untersuchtes Phänomen ist dabei nicht vorrangig. Zur deskriptiven Forschung zählen z. B. Untersuchungen zur Systembeobachtung (z. B. Internationale Leistungsvergleiche wie die Lesekompetenzmessung bei 15-Jährigen) oder Befindlichkeitsstudien (z. B. „Das Befinden von Kindern und Jugendlichen in der österreichischen Schule“).

• Evaluationsforschung dient zur Ermittlung der Wirksamkeit/Nachhaltigkeit von (pädagogischen) Maßnahmen bezüglich eines oder mehrerer Erfolgs- bzw. Bewertungskriterien (Ausmaß der Zielerreichung) sowie deren Effizienz (Verhältnis von Aufwand und Nutzen), ebenfalls mit dem Ziel die (pädagogische) Praxis weiterzuentwickeln. Beispiel: Nach Abschluss eines zweijährigen Pilotprojekts zur Umsetzung der Grundschulreform wurde in einer von der Schulbehörde in Auftrag gegebenen Evaluationsstudie u. a. untersucht, wie die zwei Reformbereiche „Übergang gestalten (Transition)“ sowie „Sprachliche Bildung“ in Bezug auf die Ziele der Bildungsreform umgesetzt wurden. Evaluationsstudien werden meistens in Auftrag gegeben, während Aktionsforschungsprojekte von den Betroffenen initiiert werden.

• Hypothesenprüfende Untersuchungen überprüfen angenommene Zusammenhänge, Unterschiede und Veränderungen ausgewählter Merkmale bei bestimmten Gruppen von Personen (Populationen) (siehe Kapitel 9.2.6).

• Untersuchungen zur Praxisentwicklung beinhalten die Anwendungsforschung und die im Kapitel 2ausführlich behandelte Aktionsforschung. Ziel ist es, z. B. Wissen über die Anwendung von theoretischen Erkenntnissen in der Praxis zu genieren, ein praxisbezogenes Problem zu lösen oder Handlungsanweisungen zur Implementation eines Konzepts in einem spezifischen Kontext (z. B. „Einführung des Buddy-Prinzips in der Sekundarstufe I in Brennpunktschulbezirken“) zu erstellen.

Grundlagenforschung und angewandte Forschung verfolgen gegensätzliche Ziele, sie stehen aber in einer Wechselbeziehung zueinander. Die angewandte Forschung baut auf der Grundlagenforschung auf, die Ergebnisse der angewandten Forschung liefern umgekehrt Anregungen für die Grundlagenforschung. Die Übergänge zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung sind mitunter fließend.

3.2 Quantitative und qualitative Methoden der empirischen Forschung

Die berufsfeldbezogene Forschung zählt zur empirischen Forschung. Der Begriff „Empirie“ kann zunächst einmal mit „Erfahrung“ (vom griechischen Wort empereia) übersetzt werden. In der Wissenschaft bezeichnet der Begriff Empirie Wissen, das sich auf Erfahrung und erfahrbaren Sachverhalten stützt. All unser Wissen, so die Grundannahme, ist auf Erfahrung zurückzuführen.

Empirie im Sinne von „wissenschaftlicher Erfahrung“ meint „das Erheben von Daten über Sachverhalte und Vorgänge, die durch mehr oder weniger genau vorstrukturierte Verfahren gewonnen werden“ (Hug, 2001, S. 19). Wissenschaftlich gewonnene Erfahrungen unterscheiden sich von Alltagserfahrungen durch die Systematik des Vorgehens. Der Weg zur Erkenntnis erfolgt über ein planmäßiges, systematisches Verfahren, in anderen Worten durch den Einsatz wissenschaftlicher Methoden. Grundsätzlich wird zwischen quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden unterschieden.

Quantitative Methoden (z. B. Fragebogen, Tests) sind standardisierte Verfahren zum Erheben von numerischen Daten – zählbare Merkmale (z. B. Häufigkeitsverteilung der Schulwahl, Rangordnung von Lernleistungen durch Noten) und messbare Merkmale (z. B. Intelligenz) – auf Basis von größeren Fallzahlen.

Durch Verfahren und Techniken der Statistik (analytische Statistik) werden (kausale) Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten über Vorgänge bzw. Sachverhalte in der „Realität“ gesucht, geprüft, in Modellen dargestellt und Wahrscheinlichkeitsaussagen getroffen, z. B. über Merkmale einer Gruppe in ihrer Gesamtheit oder das Zustandekommen und Vorhandensein von Ereignissen in der „Gesellschaft“.

Quantitative Forschungsmethoden werden bei repräsentativen Umfragen (z. B. die bekannte „Sonntagsfrage“ zur Wahlabsicht), bei breit angelegten deskriptiven Studien, in der Evaluationsforschung und zur Prüfung von Hypothesen eingesetzt.

Das Methodenrepertoire reicht von standardisierten Befragungstechniken und schematisierten Beobachtungsformen, experimentellen Vorgangsweisen und Tests bis hin zu Skalierungsverfahren, besonders zur Messung von Einstellungen und Motiven, und soziometrischen Verfahren zur Analyse von sozialen Beziehungen und Strukturen (Hug, 2001, S. 22).

Qualitative Methoden (z. B. Beobachtung, Interview) sind fallbezogener, kontextorientierter und offener dahingehend, dass versucht wird, „Phänomene von innen heraus zu verstehen und sich auf Überraschungen und unvorhersehbare Gesichtspunkte, die erst im Laufe des Feldkontaktes deutlich werden, einzulassen“ (Zepke, 2016, S. 13). Im Rahmen der Untersuchung von typischen Eigenschaften einzelner Fälle, z. B. in Fallstudien, werden in erster Linie nicht-numerische Daten (verbales und visuelle Material) erhoben.

In Abhängigkeit der Reichweite der Verallgemeinerungsansprüche wird durch gezieltes Analysieren und Interpretieren schrittweise auf allgemeinere und abstraktere Zusammenhänge menschlichen Handelns in vertrauten und fremden Lebenswelten hin generalisiert, werden soziale Regeln und kulturelle Orientierungen, Sinnstrukturen und Bedeutungszuschreibungen erschlossen (Hug, 2001, S. 22).

Qualitative Forschungsmethoden sind sinnverstehende Verfahren. Sie werden in Untersuchungen eingesetzt, bei denen es um die Entdeckung und Beschreibung fremder oder um unbekannte Aspekte in vertrauten Lebenswelten (Ethnographische Forschung), um die Rekonstruktion von Lebensverläufen (Biographieforschung), um das (Weiter-)Entwickeln von Hypothesen oder Theorien (Grounded Theory), oder die Anwendung von Theorie auf den Einzelfall geht (Oswald, 2013, S. 191–194). In der Evaluationsforschung sowie bei Untersuchungen zur Praxisentwicklung kommen ebenfalls häufig qualitative Methoden zum Einsatz.

Das Methodenrepertoire reicht von verschiedenen Interviewformen und Gruppendiskussionsverfahren über offene Beobachtungsmethoden bis hin zu inhaltsanalytischen Verfahren und qualitativen Experimenten zur Aufdeckung und Analyse verborgener Strukturen.

Hinter dem quantitativen und qualitativen Zugang zur Forschung stehen zwei Forschungsparadigmen 1, deren strikte Trennung in den vergangenen Jahrzehnten aufgeweicht wurde. Anstelle des Beharrens auf einer wissenschaftstheoretischen Position (Paradigmenstreit) ist das Bewerten von Vorzügen und Nachteilen von Forschungsmethoden im Kontext der Forschungsabsicht (Untersuchungsgegenstand, Forschungsfrage) getreten. Zwischenzeitlich kommen sowohl quantitative als auch qualitative Methoden in einem Forschungsprojekt zum Einsatz, die entsprechend einem komplementären Methodenverständnis unterschiedlich kombiniert werden, „weil komplexe soziale Phänomene nur durch mehrdimensionale, interdisziplinäre und multimethodische Forschungskonzeptionen realitätsgerecht erfasst werden können“ (Fried, 2002, S. 183). Für diese „sowohl als auch“ bzw. „und“ Position „hat sich im angelsächsischen Sprachraum der Begriff Mixed-Methods [sic] durchgesetzt“ (Brühl & Buch, 2006, S. 3). Das Erfassen eines Untersuchungsgegenstands mit mehreren Methoden wird auch Triangulation genannt.

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