Rolf Rojek - Es ist niemals zu früh, um Schalke zu leben – 5:04 – Eine Blau-Weisse Autobiografie

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Es ist niemals zu früh, um Schalke zu leben – 5:04 – Eine Blau-Weisse Autobiografie: краткое содержание, описание и аннотация

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Das «Schalke-Buch» 2020! Lest lustige und nicht für möglich gehaltene Geschichten, die man sonst nirgendwo in der Öffentlichkeit lesen kann und lasst euch von den blau-weissen Erlebnissen aus dem Leben eines Ur-Schalkers unterhalten. Viele Berühmtheiten finden in diesem Buch ihren Platz. «Eine Blau-Weiße Autobiografie 5:04 – Es ist niemals zu früh, um Schalke zu leben» ist keine normale Autobiografie, dieses Buch zeigt Menschen, wie sie wirklich sind. 65 Jahre Schalke 04. Ein Leben für einen Verein. Nicht das persönliche Leben war wichtig, sondern Schalke 04 war wichtig. Aber genauso wie in der Bundesligatabelle geht es im blau-weissen Leben mal auf und mal ab. Geschichten mit Herz und aus dem Leben. Manchmal emotional, manchmal lustig und manchmal nachdenklich. Aber immer mit der Botschaft, es geht weiter. Liebe, Treue und Leidenschaft begleiten mein Leben lang. Rolf Rojek

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Aber es waren nicht nur gute Freunde, die bei mir in der Bude gefeiert und geschlafen haben. Ich hatte viele Mädels zu Besuch. Warum und wieso kann ich heute eigentlich gar nicht beantworten, das müsste man eher Gudrun fragen, da sie alles besser beobachten konnte. Aber ich fühlte mich in keiner Weise als Aufreißer. Ich hatte keine feste Freundin, ich war Zeitsoldat, ich war Schalker und mein Lebensstil war bedenkenswert. Wann sollte ich da noch Zeit für eine Beziehung finden? Wenn die Jungs in unserem Vereinslokal knobelten, am Flipperautomat spielten oder am Billardtisch die Kugel einlochten, habe ich mich immer um die Mädels gekümmert. Ein Scherz hier, ein Kompliment da und manchmal habe ich mich auch selbst auf die Schippe genommen. So schnell wird man zum Hahn im Korb. Doch ich habe den Mädels auch häufig mit Tränen in den Augen erzählt, wie schwer mein Junggesellenleben war. Der Dienst bei der Bundeswehr ist hart und anstrengend, sodass ich in meiner schönen kleinen Bude nicht mehr zum Aufräumen oder Abwaschen komme.

»Willst du mal meine schöne Schalke Bude sehen?«, fragte ich dann meist und fast alle Mädels wollten meine Bude sehen. Sie kamen mit nach oben, haben das dreckige Geschirr abgewaschen und das Zimmer geputzt. Danach haben wir es uns gemütlich gemacht und zusammen etwas getrunken. Als wir später wieder ins Vereinslokal kamen, waren die Mädels meist stolz, einem armen Schalker geholfen zu haben. Und ich? Ich habe den Mädels nichts dafür bezahlt, oder besser: ich habe kein Geld geben müssen.

Meine Gudrun ist noch heute meine Zeugin der wilden Zeit als Junggeselle. Auch wenn sie die vielen Mädels nicht gezählt hat, hat sie alles mitbekommen. Das haben Wirtinnen (aber auch Wirte) wohl so an sich.

»Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn es Spaß macht.«

1976 – Erst meine Wirtin, dann meine Ehefrau: meine Gudrun.

Der Ruf, ein großer Schalke-Fan zu sein, verfolgte mich schon ziemlich früh. Und darauf war ich stolz, mächtig stolz. Das angeblich kein Mädel vor mir sicher war, ist mir ehrlich gesagt gar nicht so aufgefallen. Auch wenn mich viele Mädels in meiner ersten eigenen Bude besucht haben. Und es waren tatsächlich viele, vielleicht sogar sehr viele Mädels, die sich mein Zimmer angeschaut und den ein oder anderen Abwasch gemacht haben. Aber meist haben wir nur etwas getrunken, während ihre Freunde unten im Vereinslokal flipperten oder auf sie warteten.

Wolfgang, der Mann meiner Wirtin Gudrun, war verdammt eifersüchtig auf mich und hat mir immer eine Szene gemacht, wenn er getrunken hatte. Jedes Mal habe ich ihm geschworen, dass ich nichts mit seiner Frau, meiner Wirtin, hatte. Das sollte aber nicht heißen, dass sie nicht gut aussah. Gudrun war nicht mein Typ und zudem meine Wirtin. Und mit seiner Wirtin fängt man nichts an. Außer einem sehr guten, vertrauten und freundschaftlichen Verhältnis war nichts zwischen uns. Aber erzählt das mal einem eifersüchtigen Ehemann …

Aber wisst ihr, wenn man einem lange genug etwas einredet, dann glaubt man es später auch. Irgendwann, ich weiß nicht nach wie vielen weiteren Damenbesuchen auf meinem Zimmer, wurde Gudrun für mich immer interessanter. Es folgten zufällige Berührungen beim Bezahlen, ein intensiver Blickkontakt und wir hatten gemeinsame Lieblingslieder aus der Musikbox. Zu unseren Favoriten gehörten „Rocky“ von Frank Farian oder „Mississippi“ von Pussycat.

Ich konnte es kaum erwarten, jeden Tag nach Dienstschluss bei der Bundeswehr, mit meinem königsblauen FIAT 500 von Münster nach Gelsenkirchen zu rasen. Ja, ich hatte mich in meine Wirtin verliebt. Ich hatte mich in Gudrun verliebt.

Liebe ist schön? Nicht für mich und nicht in dieser Situation. Ich habe der Mutter von Wolfgang monatelang versichert, dass ich nichts von seiner Frau wolle. Tja, und nun war ich in sie verliebt. Wenn ich sie sah, fühlte ich etwas ganz anderes als bei all den anderen Mädels. Also hieß es für mich, allen Mut zusammennehmen. Denn was raus muss, muss raus.

Es war Freitag, der 12. März, als ich mit Freunden und Sportkameraden in unserem Vereinslokal in Beckhausen feierte, so wie eigentlich jedes Wochenende. Ich war mit meiner großen Klappe wieder einmal der Alleinunterhalter in der Gruppe, trotzdem suchten meine Augen immer wieder den Blickkontakt zu Gudrun. Bildete ich es mir nur ein, oder erwiderte sie die Blicke? Ich dachte an die Worte meines Vaters. »Wenn der Pimmel steht, ist der Verstand im Arsch«, sagte er einmal. Nein! Gudrun ist verheiratet und hat einen Sohn...

Ich versuchte die Gedanken mit Schalke Liedern zu verdrängen, schließlich stand am Samstag das Spiel gegen Hertha BSC Berlin an. Ich grölte mit meinen Freunden laut und falsch, aber die Nähe zu Gudrun zog mich magisch an. Ich konnte ihrem Lächeln nicht mehr widerstehen und fragte sie, ob wir zusammen Musik aus der Box auswählen sollen. Eine doofe Frage, immerhin kannten wir die Nummern „unserer Lieder“ auswendig. Trotzdem kam sie mit zur Musikbox.

»Du gehst doch morgen früh wieder einkaufen, kann ich dich dann mal was fragen?«, flüsterte ich ihr zu. Und das auch nur, weil ich schon etwas getrunken hatte, sonst wäre die Frage nie über meine Lippen gegangen. Gespannt wartete ich auf ihre Antwort und dachte, dass sie mir gleich den Vogel zeigt. »Ja, klar. Sagen wir um 9:30 Uhr auf dem Markt in Beckhausen?« sagte sie. Mein Herz hüpfte vor Freude und ich bekam einen roten Kopf. Am liebsten hätte ich mein Glück laut herausgeschrien, aber es kam nur ein leises »Ok.« Es sollte schließlich keiner etwas davon erfahren.

Der Abend in unserem Vereinslokal wurde lang, sehr lang. Ich wollte einfach nicht mehr weg von Gudrun. Aber irgendwann gegen 2:00 Uhr war Feierabend. Wie meistens konnte ich den Deckel nicht bezahlen, aber bei meiner Wirtin hatte ich unbegrenzten Kredit. Somit kam der Deckel zu den anderen. Ich glaube, alle Deckel im Vereinslokal zusammengerechnet würden ausreichen, um mindestens zwei Monatspachten zu bezahlen. In dieser Nacht konnte ich gut schlafen, das lag mit Sicherheit auch am großen Alkoholkonsum. Aber trotzdem wurde ich um 7:00 Uhr durch das Klingeln meines Weckers aus dem Schlaf gerissen. So gut es ging, bereitete ich mich auf mein Gespräch mit Gudrun vor.

Was sage ich ihr? Wie sage ich es ihr? Wie wird sie reagieren? Fragen über Fragen, aber nun gab es kein Zurück mehr. Männer müssen das tun, was sie tun müssen. Um 9:00 Uhr wartete ich in meinem FIAT 500 am Marktplatz in Beckhausen auf Gudrun. Zäh wie flüssiger Honig zogen die Minuten dahin. Ich überlegte ernsthaft zu flüchten, aber das habe ich bisher noch nie getan. Aber ich grübelte. Mein Gott wie dumm bin ich. Gudrun war zweieinhalb Jahre älter als ich, sie hatte einen Sohn und einen Mann, mit dem sie schon sieben Jahre verheiratet war. Sie war selbständig und führte wahrscheinlich ein zufriedenes Leben. Was soll ich ihr sagen? Ehrlich, ich hatte Köttel in der Hose. Ich überlegte, noch einmal zu verschwinden, aber es war zu spät. Gudrun kam mit wippenden Schritten über den Marktplatz auf meinen Wagen zu, öffnete die Tür und setzte sich. Nun gab es kein Zurück mehr.

Und jetzt? Was sage ich? Oh mein Gott, bin ich doof. Es gab kaum Zeit zum Nachdenken. »Na, wie kann ich dir helfen?« fragte sie. Indem du mich in den Arm nimmst und küsst , dachte ich und umklammerte mit meinen schwitzenden Händen krampfhaft das kleine Lenkrad. Und so machte ich das, was ich eigentlich immer mache. Ich sagte, was ich dachte und fühlte. »Gudrun, ich kann nicht mehr richtig arbeiten.« Sie fragte »Warum?«, und ich antwortete, »Weil ich immer nur an dich denken muss. Egal was ich mache, egal was passiert, ich denke immer nur an dich.«

Jetzt war es raus und ich stellte mich auf das Schlimmste ein. Jetzt wird sie mich anschreien und beschimpfen. Sie wird schreiend aus dem Auto stürzen, zu ihrem Wolfgang rennen und ihm alles erzählen. Oder sie wird mir eine scheuern. Aber nichts davon geschah. Es war mucksmäuschenstill im Auto. Schweigend saßen wir nebeneinander, die Blicke stur geradeaus. Nur unsere Atemzüge waren zu hören. Ich sagte nichts mehr. Gudrun sagte nichts mehr. In Liebesfilmen passiert so etwas nie und ich wollte am liebsten sagen, dass alles nur ein Scherz war. Aber nichts geschah. Wir blieben beide stumm und bewegungslos im Auto sitzen. Die Sekunden zogen sich wie Kaugummi und ich dachte daran, dass heute das Spiel gegen Berlin ist … Keine Ahnung, ob das der Grund war, weshalb ich die Stille mit den Worten »Darf ich dir ein Kuss geben?« unterbrach, aber genau das tat ich. Und ja, ich durfte sie küssen.

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