Rolf Rojek - Es ist niemals zu früh, um Schalke zu leben – 5:04 – Eine Blau-Weisse Autobiografie

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Das «Schalke-Buch» 2020! Lest lustige und nicht für möglich gehaltene Geschichten, die man sonst nirgendwo in der Öffentlichkeit lesen kann und lasst euch von den blau-weissen Erlebnissen aus dem Leben eines Ur-Schalkers unterhalten. Viele Berühmtheiten finden in diesem Buch ihren Platz. «Eine Blau-Weiße Autobiografie 5:04 – Es ist niemals zu früh, um Schalke zu leben» ist keine normale Autobiografie, dieses Buch zeigt Menschen, wie sie wirklich sind. 65 Jahre Schalke 04. Ein Leben für einen Verein. Nicht das persönliche Leben war wichtig, sondern Schalke 04 war wichtig. Aber genauso wie in der Bundesligatabelle geht es im blau-weissen Leben mal auf und mal ab. Geschichten mit Herz und aus dem Leben. Manchmal emotional, manchmal lustig und manchmal nachdenklich. Aber immer mit der Botschaft, es geht weiter. Liebe, Treue und Leidenschaft begleiten mein Leben lang. Rolf Rojek

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Als ich auf die große Uhr im Wartezimmer schaute, zeigte diese schon 12:30 Uhr an. Mein Kollege Horst und ich waren richtig genervt von der ganzen Warterei, außerdem schmerzte mein Knie vom langen Sitzen. Ich war kurz davor, einfach abzuhauen, zumal wir uns eigentlich gleich mit unseren Kumpels Ralle, Harry, Wowo und all den anderen in unserem Vereinslokal in Beckhausen auf der Braukämperstraße treffen wollten. Nicht einfach so, sondern heute hatte Schalke das erste Pokalhalbfinale in Köln. Da wollten wir natürlich dabei sein …

Seit 1935 gibt es den Wettbewerb im DFB-Pokal und in diesem Jahr wurde erstmalig ein Hin- und Rückspiel ausgetragen. Wir mussten nur noch die Kölner wegputzen und wären im Finale. Und nur wegen meiner blöden Knieverletzung sollte ich das wichtige Spiel in Köln verpassen? Nein, das wollte ich mir nicht entgehen lassen und beschloss abzuhauen. In den Moment, in dem ich meinen Freund Horst sagen wollte, dass wir gehen, rief mich der Doc in sein Behandlungszimmer. Mist!

Die Diagnose vom Doc war für mich zuerst erfreulich. Er meinte, ich hätte Glück gehabt und bräuchte nicht operiert werden. Stattdessen müsste ich punktiert werden. Natürlich wusste ich nicht, was punktieren bedeutet. Aber wenn keine OP nötig ist, kann es nicht so schlimm sein. Daher sah ich mich in Gedanken schon auf dem Wellenbrecher in Köln stehen und meine Mannschaft anfeuern …

Zur damaligen Zeit war die Medizin noch nicht so weit wie heute. Eine Kniepunktion war ein richtig schwerwiegender und schmerzhafter Eingriff, aber das wusste ich bisher (noch) nicht. Ich machte mir also keine großen Gedanken, als es zum OP-Raum ging. Nach einer örtlichen Betäubung fing der Doc an: Er schob mir einen Eisenstab, etwa so dick wie ein Strohhalm, unter die Kniescheibe. Scheiße, tut das weh! Anschließend saugte er noch Blut und Wasser aus meinem dick angeschwollenen Knie.

Mit höllischen Schmerzen und Tränen in den Augen wurde ich nach dem Eingriff in den Gipsraum verfrachtet. Es dauerte etwa eine halbe Stunde, bis zwei Pfleger den Raum betraten. Sie sagten mir, dass ich jetzt einen Gipstutor verpasst bekäme. Also eine Gipshülse, die vom Fußknöchel bis kurz unter die Leiste geht. Um 14:30 Uhr war ich fertig, sowohl mit der Untersuchung und dem Gips als auch mit den Nerven. Die beiden Pfleger holten meinen wartenden Freund Horst vom Flur in das Behandlungszimmer und riefen uns ein Taxi für die Heimfahrt. Uns wurde deutlich erklärt, dass ich mit dem Gips auf keinen Fall auftreten oder herumlaufen durfte.

»Was?« Wir schauten uns erschrocken an. »Wir wollten doch gleich zum Pokalspiel nach Köln!«, sagten wir. Die Pfleger sahen sich an, lachten uns aus und meinten, dass wir das ganz schnell vergessen können. Ich bekam ein absolutes Gehverbot, und Krücken! Bevor wir das Krankenhaus verließen, bekam ich zwei Schmerztabletten und den Hinweis, dass ich diese nur bei starken Schmerzen nehmen sollte.

Ich saß still und schwer enttäuscht mit meinem Gipsbein auf der Rückbank im Taxi, neben mir die Gehhilfen, als ich den Taxifahrer plötzlich anschrie: »Halt! Stopp!« Der Taxifahrer trat sofort auf die Bremse und fuhr rechts ran. »Oh mein Gott, was ist passiert? Ist irgendwas mit deinem Bein?«, fragte er erschrocken. »Nein«, antwortete ich ihm. »Alles ok, aber da drüben, da an der Straßenbahnhaltestelle stehen meine Kumpels. Und die wollen jetzt zum Pokalspiel nach Köln fahren …«

Tatsächlich standen an der Haltestelle „Hugobahn“ in Gelsenkirchen-Beckhausen über 20 Schalker in Trikots und königsblauen T-Shirts. Alle trugen selbstgestrickte Schals um den Hals, einige hatten blau-weiße Fahnen, damals noch ohne Vereinslogo, bei sich und warteten singend auf die Straßenbahn. Alle Versuche von meinem Freund Horst und vom Taxifahrer, mich vom Aussteigen abzuhalten, blieben erfolglos. Ich quälte mich mit meinen Krücken und dem Gipsbein aus dem Taxi und humpelte rüber zu meinen Kumpels, die mich freudig begrüßten. Das freudig begrüßen hieß damals bei uns, von jedem Kumpel einen großen Schluck aus der Flasche zu nehmen. Und das war eine verdammt harte Prüfung: Zu der Zeit war es bei uns üblich, dass wir uns vor jeder Auswärtsfahrt den billigsten Korn gekauft und fast eins zu eins mit Cola gemixt haben. Kein Wunder, dass meine Schmerzen im Knie schnell verschwanden und ich die Krücken nur noch unter dem Arm hielt.

Gehverbot hin, Gipsbein her. Natürlich bin ich mit meinen Kumpels zum Pokalspiel nach Köln gefahren und habe singend, hüpfend und trinkend im Schalke-Block gestanden. All das ging auch richtig gut mit Cola-Korn. Als sich die Schmerzen im Knie irgendwann aber trotzdem wieder bemerkbar machten, fielen mir die zwei Schmerztabletten aus dem Krankenhaus ein, die ich in der Tasche hatte. Die sollte ich doch nur bei starken Schmerzen nehmen, also jetzt. Ich warf mir direkt beide Tabletten auf einmal ein und spülte diese mit einem ordentlichen Schluck Cola-Korn runter. Und weg waren die Schmerzen …

In der 15. Minute kannte meine Glückseligkeit keine Grenzen mehr, da Klaus Fischer das 1:0 für unsere Schalker erzielte. Na gut, am Ende des Spiels mussten wir eine böse 1:4 Klatsche hinnehmen. Mit meinen Krücken unter dem Arm ging es wieder zurück nach Gelsenkirchen. Wir hatten alle noch ein wenig Hoffnung auf das Rückspiel in zehn Tagen. Es war noch nicht das Aus für Schalke, für mein Knie schon.

Drei Tage nach dem Pokal-Fight, also an einem Freitag, musste ich wieder ins Krankenhaus Bergmannsheil. Mein Knie schmerzte höllisch. Die Schwester, die mir den Gips entfernte, schimpfte wie ein Rohrspatz auf die Pfleger, die mir den Gipsverband angelegt hatten. »Wie konnten die beiden das nur so einen stümperhaften anlegen«, meckerte sie. »Der ist ja überall gebrochen! Was haben die beiden da für einen Scheiß gemacht?« Ich ließ sie einfach weiter schimpfen, denn sie wusste ja nichts von meinem Ausflug nach Köln …

Als der Gips ab war, kam auch schon der Doc ins Behandlungszimmer. Er schaute verwundert auf mein Knie, dass wieder dick angeschwollen war. Er tastete es ab und fragte mich, ob ich es stark belastet hätte. Ich schluckte. »Naja, ich bin nicht mehr als unsere Spieler in Köln gelaufen«, sagte ich. Daraufhin lachten der Doc und die Schwester laut, ich aber auch.

Mein linkes Knie ist seitdem kaputt. Noch heute habe ich große Probleme damit und bei den letzten Untersuchungen stellte sich heraus, dass an dem Knie eigentlich nichts mehr so richtig funktioniert. Aber ehrlich, wen hat das früher schon gestört, was später einmal ist. Schon damals zählte für viele wie mich, dass nichts wichtiger sein darf als Schalke. Schalke, wir leben dich …

Das Rückspiel im DFB-Pokal gegen Köln war am Samstag, 10. Juni 1972. Ein Tag, den ich niemals vergessen werde. Die Glückauf Kampfbahn platzte aus allen Nähten, mehr als 35.000 Zuschauern kamen zu diesem Spiel, obwohl der Vorstand von Schalke einen Topspielzuschlag verlangte. Die teuerste Karte kostete damals satte 25 Mark. Natürlich machten wir uns alle gegenseitig Mut. »Wir packen das. Hopp, hopp, hopp – heut schlachten wir den Ziegenbock!« Aber uns war auch klar, dass der Tabellenvierte aus Köln guten Fußball spielen kann und die Geißböcke würden den 4:1 Vorsprung aus dem Hinspiel mit allen Mitteln verteidigen.

Da damals die auswärts geschossenen Tore nicht doppelt zählten, war die Rechnung für dieses Spiel einfach: Wir müssten mindestens ein Ergebnis mit drei Toren Unterschied erzielen, um wenigstens in die Verlängerung zu gehen. Vier Tore Unterschied wäre der Einzug ins DFB-Pokalfinale. Es wurde das verrückteste und spannendste Spiel, das ich je auf Schalke gesehen habe. Schalke legte direkt zu Beginn los, wie die Feuerwehr und führte nach Toren von Fischer (14.), Rüssmann (32.) und Scheer (41.) schon mit 3:0. Wir hatten damit das Ergebnis aus dem Hinspiel ausgeglichen. Die Kampfbahn bebte und die Zuschauer in der Nordkurve schrien sich die blau-weiße Seele aus dem Leib. Doch nur eine Minute später wurden wir aus den Träumen gerissen und Löhr traf zum 3:1. Die Kölner waren jetzt wieder im Finale, aber es kam noch schlimmer. In der 52. Minute versenkte Löhr einen Elfmeter zum 3:2 und viele Schalker dachten, das sei das Ende. Als dann auch noch Klaus Beverungen zehn Minuten vor Abpfiff den Elfer für uns nicht verwandelte, gingen die ersten Zuschauer bereits aus dem Stadion. Auch ich hätte heulen können …

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