Rolf Rojek - Es ist niemals zu früh, um Schalke zu leben – 5:04 – Eine Blau-Weisse Autobiografie

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Das «Schalke-Buch» 2020! Lest lustige und nicht für möglich gehaltene Geschichten, die man sonst nirgendwo in der Öffentlichkeit lesen kann und lasst euch von den blau-weissen Erlebnissen aus dem Leben eines Ur-Schalkers unterhalten. Viele Berühmtheiten finden in diesem Buch ihren Platz. «Eine Blau-Weiße Autobiografie 5:04 – Es ist niemals zu früh, um Schalke zu leben» ist keine normale Autobiografie, dieses Buch zeigt Menschen, wie sie wirklich sind. 65 Jahre Schalke 04. Ein Leben für einen Verein. Nicht das persönliche Leben war wichtig, sondern Schalke 04 war wichtig. Aber genauso wie in der Bundesligatabelle geht es im blau-weissen Leben mal auf und mal ab. Geschichten mit Herz und aus dem Leben. Manchmal emotional, manchmal lustig und manchmal nachdenklich. Aber immer mit der Botschaft, es geht weiter. Liebe, Treue und Leidenschaft begleiten mein Leben lang. Rolf Rojek

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Zwei Stunden später saß ich in meinem Schalke-Outfit vor der Theke meiner Wirtin Gudrun, die große Fahne lehnte an der Wand und ich trank mein Alt mit Schuss. Schalke hatte an diesem Tag nicht für mich gespielt, denn es reichte nur für ein 2:2 vor knapp 20.000 Zuschauern im Parkstadion. Gede machte das 1:0 in der 44. und Klaus Fischer das 2:0 in der 52.Minute. Aber das war mir an diesem Tag sowas von egal. Ich hatte gewonnen, ich hatte Gudruns Herz gewonnen!

Das Vereinslokal war nach dem Spiel wie immer rappelvoll und Gudrun und ihre beiden Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um die durstigen Kehlen der Gäste zu löschen. Doch immer wieder suchte ich heimlich den Körperkontakt zu ihr. Bei jedem Glas Alt mit Schuss, dass sie mir reichte, streiften sich unsere Hände. Immer wieder gab es heimliche Berührungen, wenn sich unsere Wege kreuzten. Irgendwann zu fortgeschrittener Stunde habe ich meinen ersten und einzigen Liebesbrief geschrieben. Auf einem Bierdeckel auf der Toilette schrieb ich die berühmten drei Worte Ich liebe dich! Romantisch, oder nicht? Es wurde noch romantischer: Bei der großen Hektik im Lokal konnte ich Gudrun den „Liebesdeckel“ unauffällig zustecken. Sie las die Zeilen, lächelte mir zu und versteckte den Deckel in dem großen Stapel unbezahlter Deckel. Dort wollte sie ihn später heimlich wieder herausholen und verschwinden lassen. Wollte sie, dabei ist es auch geblieben …

In den folgenden Tagen telefonierten wir viel und lange miteinander. Mich beschäftigte die ganze Zeit nur eine Frage: Wie geht es weiter? Und nach 14 wundervollen Tagen, wie sie nur Verliebte erleben können, stellte ich meiner Gudrun nun diese Frage. »Wie geht es weiter?«

Ich war dafür, offen und ehrlich zu sein und loszustürmen. »Sag es Wolfgang. Egal was passiert, ich bin bei dir.« Gudrun stimmte zu. Sie wollte es Wolfgang im richtigen Augenblick erklären. Aber wie es nun einmal mit dem richtigen Augenblick ist, er ist nie da! Es verging eine Woche, es verging die nächste Woche, und der richtige Augenblick war immer noch nicht gekommen. Mir war schon bewusst, wie schwierig die Situation für Gudrun war. Sie lebte in ihrer eigenen Wohnung, führte allein eine gutgehende Gaststätte und hatte ein Kind mit ihrem Mann Wolfgang. Und jetzt soll sie auf einmal alles aufgeben? Für was? Für den ersten Kuss im Auto oder für ein paar geheime Liebesstunden? Alles aufgeben für einen jungen, verrückten Schalker? ging es mir durch den Kopf.

Ja, es war schwer zu verstehen, wie es in Gudrun aussah. Aber auch für mich war es eine schwere Entscheidung. Bin ich schuld, dass eine Ehe zerbrochen ist? Wie muss sich der Sohn, der kleine Thomas fühlen? Kann ich überhaupt in einer Beziehung leben? Bisher hatte ich noch keine richtige Beziehung. Aber versucht einmal zwei Liebenden mit vernünftigen Argumenten zu kommen. Verliebte können und wissen alles. Dumm, aber verliebt, wollte ich so schnell wie möglich klare Verhältnisse schaffen.

Drei Wochen später, am 2. April 1976, spielte Schalke zu Hause gegen Karlsruhe. Bevor ich mich mit meinen Freunden auf den Weg zum Parkstadion machte, nahm ich Gudrun noch einmal das Versprechen ab, dass sie heute endlich mit Wolfgang sprechen wolle. Das Spiel endete 6:2 für Schalke und Klaus Fischer schaffte in der ersten Halbzeit einen lupenreinen Hattrick. Voller Glückshormone kam ich also nach dem Spiel in unserem Vereinslokal an. »Hast du was gesagt?« war meine erste Frage an Gudrun. Sie schüttelte nur den Kopf. Die Kneipe füllte sich und Gudrun kam langsam ins Schwitzen. Nach zwei Alt mit Schuss ging ich hinter die Theke, fragte Gudrun, ob Wolfgang hinten in der Wohnung ist. Sie nickte. Ich ging durch die Küche in die Pächterwohnung und sah Wolfgang auf der Couch sitzen, der sich die Sportschau anschaute. Er schaute nur einmal kurz hoch und sagte mit leiser Stimme zu mir, fast so als ob er schon etwas ahnte »Hallo Rolf, gibt’s was?« Und dann verlief das Gespräch in etwa so:

»Liebst du Gudrun noch?«, fragte ich.

»Ja«, antwortete Wolfgang.

»Sie liebt dich aber nicht mehr«, sagte ich darauf.

Er fragte »Warum?«

»Na weil sie mich liebt!«

Es folgte eine Pause.

»Dann musst du aber oben ausziehen«, waren seine Worte.

Und ein kurzes »Mach ich. Tschüss!« gab es als Antwort von mir.

Ich drehte mich um, ging durch die Küche, nahm meine Gudrun an die Hand und zog sie vom Zapfhahn weg. Wir gingen aus der Gaststätte und ließen die verdutzten Gäste zurück. Natürlich habe ich meinen Deckel bei Wolfgang nicht mehr bezahlt, das hat später Gudrun übernommen. Er hat später irgendwann übrigens auch meinen „Liebesdeckel“ an Gudrun gefunden.

Noch heute erzähle ich unsere „Liebesgeschichte“ so: Eines Tages kam Gudrun zu mir und sagte »Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du bezahlst deinen Deckel oder du heiratest mich.« Nachdem ich die Summe auf meinem Deckel gesehen habe, war meine Antwort klar: »Ok, wann hast du Zeit?« Manchmal glaube ich, meinen Deckel von damals hat sie bestimmt noch immer irgendwo versteckt, für alle Fälle …

Bei uns ist danach alles ziemlich schnell gegangen. Am 13. März 1976 gab es die Liebeserklärung, am 2. April 1976 holte ich Gudrun aus der Wohnung und 146 Tage später, am 26. August 1976, haben wir uns in Münster das Ja-Wort gegeben. Und heute sind wir 43 Jahre glücklich verheiratet.

»Es muss vom Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.«

(Johann Wolfgang von Goethe)

1976 – Unsere erste gemeinsame Wohnung.

Da es sich bei meiner ersten eigenen Wohnung eher um ein Zimmer ohne Toilette über einer Kneipe handelte, war der Umzug mit Gudrun von Gelsenkirchen nach Münster gar nicht so schwer. Ich packte eine Reisetasche mit Klamotten und fertig. Gudrun hatte ihren damaligen Mann Wolfgang verlassen und somit auch nicht viel mitgenommen. Unser Plan: Eine möblierte Wohnung finden und der Rest kommt schon von ganz allein.

Wir sind aus Gelsenkirchen weggezogen, weil ich bei der Bundeswehr beim Verteidigung Bezirks Kommando (VBK) am Hindenburgplatz in Münster stationiert war. Natürlich wollten wir eine Wohnung nahe am meinem Standort finden. Anfangs schliefen wir an den Wochenenden gemeinsam in meinem Zimmer bei der Bundeswehr, in der Woche hatten wir für ein paar Tage ein günstiges Hotelzimmer gebucht. Aber schon nach kurzer Zeit wurde uns eine 2 ½ Zimmerwohnung in Münster-Kinderhaus angeboten, die wir natürlich dankend annahmen.

Die ganze Situation war schon ein wenig komisch für mich. Vor ein paar Tagen hatte ich noch mein Junggesellenleben und konnte machen, was ich wollte. Ich hatte keine Verantwortung für andere, für mich gab es nur die Schalke Mädels. Nun lebte ich in einer festen Beziehung, hatte die Verantwortung für eine Frau und ein fünfjähriges Kind sowie einen unterschriebenen Mietvertrag für eine möblierte Wohnung. Dabei fühlte ich mich selbst noch gar nicht richtig erwachsen. Trotzdem war ich froh, dass wird die möblierte Wohnung bekommen hatten, auch wenn diese nicht ganz billig war.

Natürlich war mein Hauptfeldwebel über alles informiert. Von ihm bekam ich den Tipp, mich beim Bundeswehr-Sozialdienst zu melden. Die Stelle vermittelte damals günstige, aber gute Wohnungen für Zeitsoldaten. Ich kannte den Bundeswehr-Sozialdienst nicht, aber ich meldete mich dort. Nervös wählte ich die Telefonnummer und war angenehm überrascht, wie schnell und unkompliziert alles über die Bühne ging. Nachdem die Formalitäten erledigt waren und ich meine Kontaktdaten, meinen Dienstgrad und meinen Wohnungswunsch durchgegeben hatte, gab es nur noch eine Frage der netten Sachbearbeiterin. »Herr Rojek, Sie sind doch verheiratet?“ Da ich ihr doch nicht sagen konnte, dass ich erst ein paar Tage in einer Beziehung lebe, antwortete ich wahrheitsgemäß »Nee, noch nicht.« Sie fragte mich daraufhin »Aber Sie wollen doch sicherlich heiraten?“ Ja natürlich wollte ich irgendwann einmal heiraten, also antwortete ich mit einem »Na klar will ich« und witzelte weiter »Wer will das nicht?« Mit einem »Na, dann ist ja alles gut, Herr Rojek. Wir melden uns.« verabschiedete sich die nette Sachbearbeiterin von mir.

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