Gerd Frey - DUNKLE SONNE

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»Dunkle Sonne« vereint die frühen von Gerd Frey verfassten Kurzgeschichten und Erzählungen, die überwiegend im leider eingestellten Science-Fiction-Magazin »Alien Contact« veröffentlicht wurden – und weitere verstreut publizierte Texte.
»Dunkle Sonne« überrascht durch eine große literarische Bandbreite. So finden sich in dem Erzählungsband klassische Science-Fiction, Satire, Fantasy, Cyberpunk, Unheimliches und experimentelle Texte. Die Geschichten haben zumeist den menschlichen Faktor in Fokus und thematisieren unter anderem, welche Auswirkungen zukünftige technische Entwicklungen auf die Gesellschaft haben können. Die Geschichten sind kurz und prägnant formuliert und überzeugen durch reichhaltige Themenvielfalt und eine bildhafte Sprache.
Mit dieser Neuveröffentlichung liegt »Dunkle Sonne« erstmals auch als E-Book vor.
»Dunkle Sonne« gewann 2003 den ersten Platz beim Deutschen Phantastik Preises (dpp) als bester deutscher Storyband des Jahres 2002.

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»Ich kann die Dinger nicht ausstehen.« Seine Stimme war kaum zu verstehen. »Durch sie entfremdet man sich von Gott.«

»Und dennoch folgen Sie meinem Roboter?«

Harlan schwieg und starrte vor sich hin. Ich wollte noch eine Frage stellen, die mir jedoch im Halse stecken blieb. Unbewusst hatte ich mich seiner Kleidung erinnert und ahnte nun, was in ihm vorgehen musste: Vor zwei Jahren machte ein religiöser Skandal von sich reden. Man hatte entdeckt, dass der damalige, scheinbar unsterbliche Führer jener Sekte, der Harlan zugehörte, ein Simulacron war. Ich hatte die Ereignisse mit großem Interesse verfolgt und jeden Artikel für eine Arbeit gesammelt. Die Sekte zerfiel innerhalb weniger Wochen, nur eine kleine Gruppe überzeugter Fanatiker blieb erhalten. Ich mochte nicht darüber nachdenken, was Harlan mit seinem Roboter angestellt hatte. Sicherlich fehlten dem jetzt mehr als zwei Finger.

»Schauen Sie! Da vorn!«

Ich folgte Harlans ausgestreckter Hand und versuchte, den Staub zu durchdringen. Ein blaues Leuchten war zu erkennen, aber möglicherweise täuschte mich auch eine Spiegelung in meinem Sichtfenster.

»Der Roboter läuft darauf zu!«, rief ich. »Das kann doch nicht schon das Energiefeld sein?«

»Was sonst?«, sagte Harlan und legte einen Schritt zu.

Je näher wir kamen, umso intensiver wurde das Leuchten. Lichtblitze durchschnitten das Licht und entluden sich leise grollend.

»Hey! Roboter!«, rief ich in den Sturm. »Was ist das hier? Sind wir schon da?«

»Das ist die äußere Grenze des Energiefeldes«, hörte ich schwach seine Antwort. »Wir müssen da hindurch. Es wird Ihnen nichts passieren.«

»Dann los«, ließ sich Harlan vernehmen, und eigenartig fröhlich sagte er noch: »Vielleicht ist dahinter das Wetter besser. Außer unserem Leben haben wir nichts zu verlieren.«

Er begann zu laufen und schleuderte mit seinen Schuhen kleine Sandfontänen auf. Es war jedoch noch ein ganzes Stück Weg, und nach einer Weile begann er, wieder langsamer zu werden. Je näher wir dem Energiefeld kamen, umso mehr veränderte sich auch unsere Umgebung. Große Felsbrocken bedeckten die Ebene, und immer öfter wurde der nackte Felsboden sichtbar. Mein Roboter stürmte voran, keinen Augenblick daran zweifelnd, dass wir ihm folgen würden.

Da bemerkte ich etwas Seltsames. Während die Umgebung in blaues Licht getaucht wurde und der Wind abflaute, stiegen farbige Dämpfe aus dem Boden und formten sich zu seltsamen Gestalten. Manche dieser Nebelwesen trugen Gesichter, die mich an Freunde und Verwandte erinnerten. Mit dunstigen Händen griffen sie nach uns, spannen Farblinien um unsere Körper.

Eisiges Prickeln lief mir über die Haut, die Luft schien dünner zu werden.

Ich ging schneller, um ihnen zu entkommen. Obwohl ich meinen Wahrnehmungen kaum noch traute, fühlte ich mich gejagt, verfolgt. Harlan und meinen Roboter hatte ich vergessen.

Plötzlich stand ich davor: eine tiefblaue, von Blitzen durchfurchte Fläche. Ich erfasste auf mir unerklärliche Weise gewaltige Energien dahinter. Bis in die Fingerspitzen spürte ich ihr Pulsieren und konnte mich kaum auf den Beinen halten.

Meinen Roboter fand ich nicht weit von mir. Er trat in die Wand ein und leuchtete in einem weichen goldenen Licht. Noch ein Schritt, und er war verschwunden. Harlan umfasste mein Handgelenk und zog mich hinter sich her.

Wir drangen ein.

Farben explodierten, trieben über uns hinweg und durchdrangen unsere Körper.

»Ich höre den Sturm nicht mehr«, rief ich Harlan zu. »Es ist so still!«

»Ja«, antwortete er. »Wir sind jetzt in IHM.«

Die Farben beruhigten sich wieder, die Landschaft war in vielfarbiges Licht getaucht. Am Horizont stand eine hell strahlende Säule, die den Himmel durchbrach. Wir erreichten den Roboter, der regungslos im Sand stand.

»Hier müssen Sie alleine weiter«, tönte seine Stimme. »Jede Technik versagt ab diesem Punkt. Ich warte solange auf Ihre Rückkehr.«

Ich dachte an mein nun überflüssiges Aufnahmegerät und fluchte in mich hinein. Aber warum nicht auch das! Ich suchte nach Harlan und bemerkte, dass er schon vorausgeeilt war.

»Bis dann«, rief ich dem Roboter überflüssigerweise zu und beeilte mich, Harlan einzuholen.

Der Himmel war mit dunklen Wolken bedeckt, in denen gleißende Entladungen zuckten. Unruhe erfasste mich und lenkte meinen Blick auf die in der Ferne stehende Säule, in der langsam ein glühender Ball gleich einer Sonne aufzusteigen schien. Als wenn er sich für eine Farbe zu entscheiden suchte, flackerte er in den unterschiedlichsten Lichtmustern. Plötzlich verharrte er zwischen Himmel und Erde. Bannte meinen Blick.

Mich überfiel unbändige Angst. Mein Herz begann zu rasen, Schweiß brach mir aus, mein Atem drang laut durch den Luftfilter.

In einer geräuschlosen Entladung sprengte die scheinbare Sonne eine flammende Lichthülle ab. Ich hielt die Hände vor die Augen, aber es nutzte mir nichts. Das Licht jagte auf mich zu, durchdrang meine Hände, meinen Körper und begann mein Selbst aus seiner harten Schale zu lösen. Ich schrie auf und wollte mir den Helm vom Kopf reißen, aber eine innere Stimme warnte mich. Meine Augen erblindeten, die Welt wurde schwarz.

Ich verlor Harlan und war von Lautlosigkeit umgeben. Etwas suchte in meinem Gehirn, berührte die Nervenenden und tastete sich nach innen. Längst vergessene Erinnerungen stiegen in mir auf, eine unaufhaltsame Bilderflut. Einander widersprechende Gefühle durchzuckten mich in einer Geschwindigkeit, die ein genaues Empfinden unmöglich machte. Dann brach etwas in mir, mein körperloses Wesen strömte aus mir heraus.

»Ich kann nicht«, dachte ich Worte in die Stille. »Nein, ich will nicht!«

Hitze durchflutete mich, mein Körperempfinden kehrte zurück. Vergeblich versuchte ich, ein aufkommendes Zittern zu unterdrücken. Mit großer Überwindung öffnete ich die Augen. Vor mir stand die Säule, blaues Licht pulsierte in ihr und stieg in die Höhe. Verzerrte Gestalten waren erkennbar. Etwas, riesigen Augen gleich, tat sich auf und blickte auf mich hernieder.

»Öffne dich! Offenbare dich!«, flüsterte es in mir. Ich spürte, wie mein Fleisch von den Knochen schmolz, empfand aber keinen Schmerz. Die Knochen lösten sich auf, mein Geist wurde körperlos. Wie von einer Strömung angezogen, näherte ich mich der Säule. Flammenzungen liebkosten mich und zauberten farbige Muster in meine Gedanken. Die Hüllen meines Selbst zerfielen und lösten sich auf. Das Zentrum meines Empfindens wurde freigelegt. Die tiefste auslotbare Stelle.

»Nein«, schrie ich auf. »Lass mich! Du hast kein Recht, mich zu zerstören.« Mein Widerstand wuchs. »Und auch nicht die Macht dazu!«

Es gelang mir, mich der fremden Gewalt entgegenzustemmen. Nie hätte ich gedacht, dass es solche Kräfte gab, dass solch eine Erniedrigung möglich war. Was wäre mit mir geschehen, hätte ich nachgegeben?

Da löste sich die Kraft von mir. Ich erhielt meinen Körper zurück und fiel aufs Gesicht. Die Hände im Sand verkrampft, blieb ich liegen. Meine Wärme versickerte im Boden, Übelkeit überfiel mich. Hatte ich es überstanden?

Stoßweise Atemzüge ließen mich den Kopf heben. Nicht weit von mir entdeckte ich Harlan. Er lag mit offenen Augen auf dem Rücken, den Helm neben sich auf dem Boden, und starrte ins Nichts. Von seinem Körper ging ein Leuchten aus, welches mit einem Mal von gleißendem Licht überstrahlt wurde. Einem Stern gleich löste sich das Licht von ihm, beschrieb einen weiten Bogen, raste auf die Energiesäule zu und wurde von ihr verschluckt. Dort, wo Harlans Körper gelegen hatte, befand sich nur noch seine geschwärzte Kleidung. Aus einem ausgeglühten Schädel starrten mir schwarze Augenhöhlen entgegen.

Mir wurde wieder übel. Taumelnd erhob ich mich und wankte den Weg zurück. Ich fühlte mich leer und ausgebrannt. Als ich den wartenden Roboter erblickte, begann ich zu laufen.

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