Gerd Frey - DUNKLE SONNE

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»Dunkle Sonne« vereint die frühen von Gerd Frey verfassten Kurzgeschichten und Erzählungen, die überwiegend im leider eingestellten Science-Fiction-Magazin »Alien Contact« veröffentlicht wurden – und weitere verstreut publizierte Texte.
»Dunkle Sonne« überrascht durch eine große literarische Bandbreite. So finden sich in dem Erzählungsband klassische Science-Fiction, Satire, Fantasy, Cyberpunk, Unheimliches und experimentelle Texte. Die Geschichten haben zumeist den menschlichen Faktor in Fokus und thematisieren unter anderem, welche Auswirkungen zukünftige technische Entwicklungen auf die Gesellschaft haben können. Die Geschichten sind kurz und prägnant formuliert und überzeugen durch reichhaltige Themenvielfalt und eine bildhafte Sprache.
Mit dieser Neuveröffentlichung liegt »Dunkle Sonne« erstmals auch als E-Book vor.
»Dunkle Sonne« gewann 2003 den ersten Platz beim Deutschen Phantastik Preises (dpp) als bester deutscher Storyband des Jahres 2002.

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Rob schlug es heiß ins Gesicht, sein Magen krampfte sich zusammen. »Gestern Nachmittag«, sagte er einen Augenblick später. »Er wollte mir …« Rob stockte. »Wie ist es passiert?«

»Hirntod«, antwortete die Frau. »Wir fanden ihn an einen Rechner gekoppelt. Reizüberflutung.« Sie lächelte kurz. »Wir benötigen Ihre Aussage. Fünfzehn Uhr, Polizeidistrikt acht. Möglicher Verdienstausfall wird Ihnen erstattet.«

Die Verbindung endete abrupt und machte einem Werbespot über Speichermedien Platz.

Rob lehnte sich zurück und schloss die Augen. Seine Gedanken überschlugen sich. Er konnte es nicht glauben. Mark tot – einfach so, von heute auf morgen? Ihn überkam Übelkeit. Er lief ins Bad, konnte sich jedoch nicht übergeben. Heftig atmend hockte er vor dem Toilettenbecken. Er musste etwas unternehmen.

Einige Sekunden lauschte er an Marks Tür. Von drinnen war kein Geräusch zu vernehmen. Er zog den Schlüssel, den er von Mark für Notfälle bekommen hatte, aus der Manteltasche und schloss leise die Tür auf. Die Wohnung machte, von einem süßlichen Geruch abgesehen, einen unveränderten Eindruck. Rob lief ins Wohnzimmer. Ein Rechner war umgekippt und der spinnenartige Sensorhelm lag auf dem Boden. Daneben waren die Umrisse von Marks Körper angezeichnet. Ein Bildschirm lief noch und zeigte fliegende Toaster.

Im Laufwerk des umgekippten Rechners entdeckte er den gleichen Datenträger, den Mark ihm ausgeliehen hatte und auf dem sich die 3-D-Simulation befand. Rob suchte den Raum nach schriftlichen Aufzeichnungen ab, konnte jedoch nichts finden. Vermutlich hatte die Polizei alles Wesentliche mitgenommen.

Er stellte den umgekippten Rechner wieder auf und schaltete ihn ein. Der Speicher wurde hochgezählt und das Betriebssystem geladen. Rob setzte sich, befestigte den Sensorhelm am Kopf und startete die Simulation. Es konnte kein Zufall sein, dass sich gerade dieser Datenträger im Laufwerk befand. Als das Programm in sein Nervensystem griff, hatte er einen Augenblick das Gefühl, schwerelos zu sein. Sein Blickfeld wurde weich überblendet, er vernahm leichtes Rauschen.

Wie aus diffusem Nebel entstand eine Landschaft um ihn. Er fand sich in einem Wald mit gewaltigen, moosbewachsenen Bäumen wieder. In der Ferne war das Gekreisch von Vögeln zu vernehmen. Hin und wieder brach die Sonne durchs Blätterdach und warf fächerartige Lichtsäulen auf den Boden. Rob fühlte den feuchten Boden unter seinen Füßen und das Gekrabbel von Insekten. Er war nackt. Mit zögernden Schritten begann er sich durch Büsche mit großen fleischigen Blättern zu kämpfen. Die mächtigen Bäume standen weit auseinander und waren am Fuß von Schlingpflanzen umwuchert. Rob spürte, wie ihm etwas auf den Rücken spritzte. Er fasste nach hinten und berührte eine klebrige Substanz. Als er die Hand nach vorn nahm, klebte an seinen Fingern schmieriger violetter Schleim.

Er lief eine lichtdurchflutete Schneise entlang. Diese Simulation sollte sich Mark ausgedacht haben? Sie war unglaublich detailliert, fast schon real. War das der seltsame Virus, mit dem sich Mark in den letzten Tagen beschäftigt hatte? Eine künstliche Intelligenz? Hatte etwa der Virus Mark umgebracht, oder waren es die Leute, die hinter dem Programm standen? Absurd!

Rob hielt inne. Vor sich erblickte er eine Lichtung. Gleißendes Sonnenlicht fiel auf eine pyramidenähnliche Konstruktion. Hellbraune verwitterte Steine waren zu einem etwa vier Meter hohen Bauwerk aufgeschichtet. Ein enger Eingang führte in unergründliche Dunkelheit. Direkt vor dem von schmalen Steinplatten umrahmten Eingang entdeckte er eine bewegliche Bodenplatte und am Rande der Pyramide einen schweren Stein. Mühsam schleppte er ihn vor den Eingang und ließ ihn, während er gleichzeitig zurücksprang, auf die Platte fallen. Es gab ein Geräusch wie von austretendem Gas. Einige Sekunden verharrte Rob regungslos, dann bemerkte er, dass das Innere der Pyramide jetzt erleuchtet war.

Gebückt betrat er den Eingang. Verwesungsgeruch schlug ihm entgegen. Rob ging Schritt für Schritt in das Gebäude hinein. Der Gang wurde nach hinten breiter und höher. An den Wänden brannten von Gas versorgte Fackeln. An seinem Ende weitete sich der Korridor zu einem größeren Raum. Behutsam betrat er das kuppelförmige Zimmer. Vom Zentrum der Decke hing eine milchige Kugel, aus der warmes Licht strömte. Die nach innen gewölbten Wände waren mit großflächigen farbigen Zeichnungen verziert, zumeist in Rot und Schwarz gehalten. Rob fuhr zusammen.

Die Bilder zeigten sterbende Menschen. Obwohl nur angedeutet, sah man den Gesichtern Schmerz und Entsetzen an. Von allen Seiten stürzten sich haarige Riesenspinnen auf die Menschenopfer. In Rob keimte ein entsetzlicher Verdacht. So schnell wie möglich musste er von hier verschwinden. Da gab der Boden unter seinen Füßen nach. Beinah gemächlich schwangen sechs spitz zulaufende Segmente nach unten und gaben den Blick auf eine dunkle Grube frei. Es raschelte leise.

Er brüllte auf, als er den Halt verlor, der Länge nach auf den harten Stein fiel und langsam von der Steinplatte rutschte. Rob stürzte zwei Meter tief und fiel auf Hunderte haariger Körper, eine Matte aus handgroßen Spinnen. Er versuchte aufzustehen, doch die Tiere krabbelten über seinen Körper, zwängten sich mit ihren hornigen Beinen zwischen seine Lippen und drangen ihm tiefer in Mund und Hals.

Rob spürte, wie er seine Kraft verlor. Seine Arme, mit denen er sich hochzustemmen suchte, zitterten. Mit letzter Energie brüllte er QUIT.

Rob sackte in sich zusammen, als sich sein Gehirn vom System löste. Er riss sich den Sensorhelm vom Kopf und warf ihn beiseite. Noch immer zitterte er am ganzen Körper, kalter Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Plötzlich überlief es ihn heiß. Sein Blick fiel auf sein heimisches Arbeitszimmer. Auf dem Monitor stand GAME OVER.

Rob öffnete seine Adressdatenbank und klickte auf Marks Videoverbindung.

»Der Teilnehmer ist zurzeit nicht verfügbar. Versuchen Sie es später noch einmal«, meldete eine synthetische Frauenstimme nach wenigen Augenblicken. »Danke, dass Sie Videotec Vision als Übertragungssoftware benutzt haben.«

Rob stand auf, zog sich seinen Mantel über und ging auf die Straße. Kalter Wind peitschte gelbbraune Herbstblätter über den Fußweg. Die Straße war seltsamerweise fast menschenleer, nur ein Motorradfahrer fuhr langsam am Straßenrand entlang. Rob trafen einige Regentropfen. Er blickte nach oben und sah aufgewühlte dunkle Wolken über den Himmel ziehen. Er blieb schlagartig stehen. Diese Wolkenbewegungen kannte er. Zu exakt, um real zu sein. Um ihn begann sich alles zu drehen, seine Beine rutschten unter ihm weg. Erneut rief er QUIT.

Als die Überblendung sein Blickfeld freigab, sah er Hunderte von Spinnen sich in sein Fleisch graben. Zuckende Wölbungen bewegten sich langsam unter seiner Haut vorwärts und fraßen. Dumpf spürte er einen sich ausbreitenden Schmerz im ganzen Körper.

Er schloss die Augen und ließ sich zurückfallen. Eine schwere Müdigkeit erfasste ihn und drängte alle anderen Empfindungen zurück. Er wollte sich nur ausruhen, alles von sich abstreifen.

Rob versank in einer warmen, weichen Dunkelheit.

Welt Gottes

Als ich auf dem Raumhafen eintraf, ahnte ich nicht, was mich erwartete. Eine milde Herbstsonne lag über der Ebene. Das Schiff war bereits gelandet. Es stand in der äußersten Ecke des Landefeldes, so mit Ruß überzogen, dass es schwerfiel, die Kennnummer zu entziffern. Gerade kam der Bus, der die von WELT GOTTES zurückkehrenden Reisenden von der Raumfähre zum Terminal brachte.

Er wurde von den Pilgern, die durch ihre auf unterschiedliche Konfessionen hinweisende Kleidung gekennzeichnet waren, begeistert empfangen. Die meisten knieten nieder, als die Rückkehrer den Bus verließen. Ihre Gewänder leuchteten in der Sonne.

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