Gerd Frey - DUNKLE SONNE

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»Dunkle Sonne« vereint die frühen von Gerd Frey verfassten Kurzgeschichten und Erzählungen, die überwiegend im leider eingestellten Science-Fiction-Magazin »Alien Contact« veröffentlicht wurden – und weitere verstreut publizierte Texte.
»Dunkle Sonne« überrascht durch eine große literarische Bandbreite. So finden sich in dem Erzählungsband klassische Science-Fiction, Satire, Fantasy, Cyberpunk, Unheimliches und experimentelle Texte. Die Geschichten haben zumeist den menschlichen Faktor in Fokus und thematisieren unter anderem, welche Auswirkungen zukünftige technische Entwicklungen auf die Gesellschaft haben können. Die Geschichten sind kurz und prägnant formuliert und überzeugen durch reichhaltige Themenvielfalt und eine bildhafte Sprache.
Mit dieser Neuveröffentlichung liegt »Dunkle Sonne« erstmals auch als E-Book vor.
»Dunkle Sonne« gewann 2003 den ersten Platz beim Deutschen Phantastik Preises (dpp) als bester deutscher Storyband des Jahres 2002.

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Nach einigen Metern veränderte sich die Wandstruktur. Eine klebrige Substanz überzog den massiven Stein. Darunter zeichneten sich organische Strukturen ab. Der niedrige Gang weitete sich. Aus kleinen Öffnungen sickerte trübes Licht in dunstigen Flecken zu Boden. Nebelschwaden trieben durch die Luft.

Er erreichte den Eingang einer riesigen Arena, in deren Mitte er den dunklen Leib eines Raumschiffes erblickte. Es ragte Hunderte von Metern in einen wolkenverhangenen Himmel. Wurde er erwartet? Rob lächelte. Selbst Mark gelang es nicht immer, hundertprozentigen Realismus zu erzeugen. Die Wolkenformationen zogen etwas zu gleichmäßig dahin, als dass sie einen geübten Betrachter täuschen konnten.

Nach einigen tiefen Atemzügen lief er langsam auf das Schiff zu. Es herrschte absolute Stille. Nicht einmal Windgeräusche waren zu vernehmen. Als er die Hälfte der Strecke hinter sich hatte, gab es ein Geräusch wie das Entriegeln eines riesigen Tors. Ein silbern glühender Faden schoss über die Länge der schwarzen Schiffshülle und verbreiterte sich. Es entstand eine gleißende Öffnung, die zuweilen unruhig flackerte. Rob schaltete seinen Schutzschild mit dem Oval des milchigen Energiefeldes ein.

In diesem Augenblick trat ein Schatten in das gleißende Lichtfeld des Raumschiffs. Die Kreatur war riesig und bewegte sich schwerfällig wie ein Urzeitwesen. Der Boden bebte, als ihm die Kreatur entgegenstapfte. Die Umrisse, die er ausmachen konnte, enthüllten gewaltige Hornplatten mit spitzen Dornen, die den Körper des Ungeheuers bedeckten, dazu unzählige stachel- und klauenbewehrte Auswüchse. Er musste sich zwingen, nicht Hals über Kopf davonzurennen. Schließlich war alles nur eine Simulation.

Die Erschütterungen wurden immer heftiger, die Kreatur kam schnell näher. An ihrem flachen, länglichen Kopf leuchteten drei rote Augen. Hier lag höchstwahrscheinlich der Punkt, an dem Mark das Monster verwundbar gelassen hatte. Er würde schon beim ersten Mal genau zielen müssen, oder es würde ein anstrengender Kampf werden. Rob schaltete sein Schutzfeld ab, hob langsam den unverletzten Arm mit der matt leuchtenden Waffe, visierte eines der Augen an und zog den Auslöser durch. Augenblicklich schloss sich das verspiegelte Lid des Auges, der Energieimpuls wurde reflektiert, jagte zu Rob zurück und schlug ihm ein zentimetergroßes, merkwürdig sauberes Loch in die Brust. Seine Gesundheitsanzeige sackte auf vierundzwanzig Prozent. Rob taumelte zurück. Sein virtueller Körper geriet aus dem Gleichgewicht. Er fiel auf den Rücken. Das Monster jagte auf ihn zu.

Rob verschlug es die Sprache. Mark hatte sich diesmal selbst übertroffen. Er hatte das Letzte aus dem Level-Editor herausgeholt – und noch ein ganzes Stück mehr. Das Monster kam über ihm zum Stehen. Es öffnete ein Maul und brüllte mit Marks Stimme ein erschütterndes GAME OVER. Eine Klauenhand hob sich zum letzten Schlag, und Rob rief QUIT.

Die Klauenhand traf ihn. Der augenblicklich einsetzende Schmerz ließ ihn aufbrüllen, bevor die Fratze des Monsters verblasste.

Rob streifte sich die Sensorelektronik vom Kopf und ließ sich in seinem Drehstuhl zurückfallen, während die imaginäre Wunde noch auf seinem Gesicht brannte. Es war eine Art Aberglaube, dass Rob das Spiel jedes Mal vor seinem virtuellen Exitus durch das Sicherheitscodewort beendete. Warum es dieses Mal nicht funktioniert hatte, war ihm ein Rätsel. Er brauchte etwas Zeit, um das Schwindelgefühl zu verlieren, nachdem er die Verbindung mit dem Rechner gekappt hatte. Rob berührte fast liebevoll die antiquierte Tastatur, die seinen Rechner noch zierte. Die alten Dinger waren unverwüstlich, wenn man nicht gerade seine Mahlzeiten hineinkrümeln ließ.

»Kontakt Mark«, rief er und sein Rechner stellte nach dem unvermeidlichen Werbeclip des Netz-Providers mit den 3-D-gerenderten Animationen die Verbindung her.

Er musste warten, bis Mark den Anruf bestätigte, und hatte dann dessen gestochen scharfes Bild auf dem Schirm.

»Hi!«, rief Rob und hob Marks Datendisk in die Höhe. »Ich kann nicht glauben, was du da zusammengezaubert hast. Genial! Ihr Informatiker habt wirklich ein Rad ab.«

Mark grinste mit schiefem Gesicht. »Ich hoffe, du hast nicht die Hosen voll! Bist du durchgekommen?«

»Bei dem Viehzeug, das du auf mich losgelassen hast? Bis zum Raumschiff hab ich’s geschafft, dann war Schluss … Keine schlechten Biester, die du dir da ausgedacht hast.«

Gelassen zuckte Markt mit den Schultern. »Ich hab ein paar Bildbände von Giger durchstöbert. Da bekommt man Inspiration pur. Der Mann hat wirklich Fantasie. Vor ein paar Jahren hatte ich mir mal ein Bild von ihm ins Zimmer gehängt. Nach zwei Wochen konnte ich es nicht mehr sehen. Du bekommst Albträume von dem Zeug.«

Rob begann zu lachen. »Du und Albträume! Deine Splattereffekte waren so widerlich, dass es mir fast den Magen umdrehte. Du solltest vielleicht nicht so ins Detail gehen. Außerdem gab es Probleme mit dem Sicherheitscodewort. Ich hab ‘ne volle Ladung abbekommen, und das bei eingeschaltetem Schmerzempfinden.«

Mark blickte entsetzt. »Das ist unmöglich, ich meine … Rühr’ das Programm bitte nicht an, solange ich keinen Blick darauf geworfen habe. Okay?«

»Ist mir auch lieber so«, erwiderte Rob.

»Ich werde aber in nächster Zeit kaum dazu kommen. Bin gerade einem verteufelt intelligenten Virus auf der Spur. Alte Programmiererehre, diese Dinger zu knacken! Als ich gestern meinen Rechner runterfuhr und kurz vom Netz löste, entdeckte ich ihn durch Zufall. Ich hab nämlich ein kleines Sicherheitsprogramm entwickelt, das den Zeitraum überprüft, den der Rechner benötigt, um alle Anwendungen zu beenden. Bei mir dauerte der Vorgang etwa zwölf Sekunden länger als vom Programm berechnet. Der Toleranzbereich liegt bei plus minus zwei Sekunden. Bleiben also noch immer zehn Sekunden, in denen Dinge passieren, die eigentlich nicht passieren sollten. Bisher konnte ich noch keine weiteren Veränderungen feststellen, aber ich nehme an, dass sich der Virus früher oder später bemerkbar machen wird. Meine aktuellen Virenscanner haben jedenfalls versagt. Vielleicht sehe ich auch nur Gespenster, und mein Rechner hat viel handfestere Probleme.«

»Klingt jedenfalls seltsam«, sagte Rob. »Für mich ist es zumindest beruhigend, dass auch ein Profi wie du an Grenzen stößt. Treffen wir uns heute Abend im Soul Reaver

»Punkt neun!«, bestätigte Mark. »Lass dir nicht wieder so viel Zeit wie beim letzten Mal.«

Das Soul Reaver war ein kleines Internetcafé, gleich bei Rob um die Ecke. Man konnte eine Kleinigkeit essen und trinken und danach an einem der freien Rechner ins Netz tauchen. Das Essen, überwiegend aus der Kühltruhe, war nicht besonders, aber Rob kam wegen der Leute hierher. Mark saß an einem Tisch in der Ecke und rauchte eine der neuen Designerzigaretten. Er konnte es an dem blauen Ring um den Filter erkennen. Die Dinger waren vollgepackt mit leichten Drogen und ließen jeden nach spätestens drei Minuten wie blöde grinsen.

»Schon was gegessen?«, fragte Rob.

»Nein, lass uns bestellen.« Mark schaute ihn an, als hätte er etwas Ungeheuerliches mitzuteilen.

»Mit dir stimmt doch was nicht«, sagte Rob. »Willst du es wieder mit Jana versuchen? Du weißt, wie ich darüber denke. Die Frau …«

»Hier, lies!« Mark schob ihm mehrere Blätter in Programmiersprache vor die Nase. »Erinnerst du dich an unser Gespräch von heute Nachmittag? Das Ding ist kein Virus, wie ich dachte.«

»Sondern?«

»Ein fremdes Programm. Äußerst raffiniert.«

Rob betrachtete die Blätter, zuckte mit den Schultern und schob sie zu Mark zurück. »Du weißt, davon verstehe ich keinen Deut. Versuch es mir zu erklären!«

Mark senkte die Stimme: »Ich habe den ganzen Nachmittag daran gesessen. Erst als ich anfing, Dateigrößenvergleiche anzustellen, bemerkte ich, dass bestimme Dateien größer waren als üblich. Betroffen waren besonders erweiterte systeminterne Konfigurationsdateien, die ohnehin ständigen Größenschwankungen unterliegen und in die der Anwender normalerweise nicht eingreift. Diesen Dateien waren Daten angehängt, die dort nicht hingehörten. Insgesamt, so meine Schätzungen, sind rund vierzig Megabyte meines Speichers durch solche Dateianhängsel belegt – eine Menge, die man bei den heutigen Gigabytesystemen ohnehin nicht mehr registriert. Als nächstes habe ich festgestellt, dass diese Daten Programmfragmenten ähneln und miteinander verzahnt sind. Sie kommunizieren sogar miteinander. Bemerkenswert sind jedoch zwei ganz andere Dinge. Diese Programmstrukturen funktionieren wie ein sich selbst fortpflanzender Organismus, oder genauer gesagt, wie genetisches Material. Man kann einen Teil der befallenen Dateien löschen, erreicht damit aber nur, dass nach kurzer Zeit andere Dateien beschrieben werden. Ähnlich wie in einem genetischen System: Zellen sterben ab, Zellen werden erneuert. Interessanterweise sind die neu erzeugten Programmstrukturen nur zum Teil identisch.«

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