Gerd Frey - DUNKLE SONNE

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»Dunkle Sonne« vereint die frühen von Gerd Frey verfassten Kurzgeschichten und Erzählungen, die überwiegend im leider eingestellten Science-Fiction-Magazin »Alien Contact« veröffentlicht wurden – und weitere verstreut publizierte Texte.
»Dunkle Sonne« überrascht durch eine große literarische Bandbreite. So finden sich in dem Erzählungsband klassische Science-Fiction, Satire, Fantasy, Cyberpunk, Unheimliches und experimentelle Texte. Die Geschichten haben zumeist den menschlichen Faktor in Fokus und thematisieren unter anderem, welche Auswirkungen zukünftige technische Entwicklungen auf die Gesellschaft haben können. Die Geschichten sind kurz und prägnant formuliert und überzeugen durch reichhaltige Themenvielfalt und eine bildhafte Sprache.
Mit dieser Neuveröffentlichung liegt »Dunkle Sonne« erstmals auch als E-Book vor.
»Dunkle Sonne« gewann 2003 den ersten Platz beim Deutschen Phantastik Preises (dpp) als bester deutscher Storyband des Jahres 2002.

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»Das würde ich gern.« Ich versuchte mit einem verunglückten Lächeln, ein wenig von seiner Liebenswürdigkeit zurückzugeben, und reichte ihm die Hand. Wirklich, es wurde höchste Zeit, etwas für meinen Artikel zu tun. »Ich bin Michael Lorenz.«

»Harlan«, sagte er und erwiderte meinen Händedruck.

Ich aktivierte unauffällig mein Multifunktionsaufnahmegerät und folgte ihm durch die schlecht beleuchteten Gänge. Im Speiseraum herrschte reger Betrieb. Hier entdeckte ich auch meinen Roboter wieder. Er war mit Küchenarbeiten beschäftigt und bemerkte mich nicht. Harlan lief zu einem großen Tisch, an dem etliche Pilger ihr Frühstück verzehrten, und stellte mich vor. Ich zog mir einen Stuhl vom Nachbartisch heran und setzte mich.

»Ich bin von der Vereinigung VERKÜNDER DER GROSSEN WIEDERKEHR«, flüsterte mir jemand ins Ohr. »Ich hoffe, hier Antwort auf all unsere Fragen zu finden.«

»Ich kann das gut verstehen«, antwortete ich. »Das ganze Leben an eine Sache zu glauben, ist sicher zu wenig. Irgendwann braucht man ein Zeichen, eine Bestätigung.«

»Sie haben mich falsch verstanden«, erwiderte er. »Zweifel kennen wir nicht. Es geht uns um eine Bewusstseinserweiterung. Warum sollten wir sie ausschlagen, da sie doch möglich erscheint? Ein Zeichen brauchen wir nicht. Wir sind auch ohne ein solches in der Lage, zu glauben.«

»Natürlich«, stimmte ich ihm zu, während ich nach Marmelade für meine fast schwarze Toastscheibe suchte. »Das habe ich nie bezweifelt.«

Er klappte den Deckel seines Aktenkoffers nach oben, der sich als Laptop entpuppte. Aus der Seitentasche seines schwarzen Umhangs zog er ein abgegriffenes Modul und klemmte es zwischen die Kontaktleisten. Darauf füllte sich der Bildschirm mit unverständlichen Zeichen.

»Dies sind sämtliche nachprüfbaren Beweise für die Richtigkeit unserer Theorien. Sie wurden im Laufe von siebenhundert Jahren gesammelt und auf ihre Echtheit untersucht. Die entsprechenden Gutachten sind am Ende einer jeden Beweisführung aufgelistet.«

»Äußerst bemerkenswert«, erklärte ich. »Damit würde ich mich gern intensiver beschäftigen. Könnten wir vielleicht nach …«

»Absoluter Unfug«, unterbrach mich ein weißhaariger Kayriede mit einer roten, spitz zulaufenden Schädelwulst, dem Zeichen für eine starke Potenz. »Unsere Erkenntnisse lassen auf eine völlig andersartige Entstehungsgeschichte des Universums schließen. Zuerst gab es das UR-WESEN, das Paradoxon, das sich aus sich selbst erschuf. Ein Zeitwirbel, ausgelöst vom NULLDANACH. Eine Ursache-Wirkungs-Verschiebung, die nur vor der Existenz des Universums möglich war und durch die dessen Entstehung erst bedingt wurde. Das auslösende Moment sozusagen.«

»Wenn ich Sie recht verstehe, sehen Sie das Universum aus einem Perpetuum mobile hervorgegangen?«, warf ich leicht benommen ein.

»Gewiss.« Der Kayriede blickte mir tief in die Augen. »Nicht nur das Universum. Hier ist wohl unser überzeugendster Beweis!« Er holte aus seinem Koffer einen schwarzen Kasten, an dessen Seite sich ein unscheinbares Rädchen drehte. Oben waren die beiden Symbole E. S. eingeprägt. Er tippte darauf. »Nichts als Zahnräder!«

»Eine Ihrer billigen Imitationen!«, rief mein erster Gesprächspartner empört. »Wo haben Sie diesmal den Motor versteckt?«

»Eine Frage, Herr Lorenz!«, unterbrach Harlan die Auseinandersetzung. Er saß an der anderen Seite des Tisches und schaute amüsiert drein. »Was hat Sie eigentlich in diese Gegend verschlagen?«

»Ich schreibe Auftragsarbeiten für eine große Fachzeitschrift, die sich mit Grenzwissenschaften beschäftigt«, antwortete ich frei heraus.

Ich bemerkte, wie sich Harlans Gesichtsausdruck einen Augenblick lang veränderte. Der Kayriede rückte ein wenig von mir weg, es entstand eine angespannte Pause, in der niemand etwas sagte. Betont langsam trank ich einen Schluck Kaffee.

»Wir haben also einen Journalisten hier«, beendete Harlan etwas hilflos das Schweigen. »Wer weiß, was Herr Lorenz nachher über uns schreibt?«

»Nein, nein«, versuchte ich einzulenken. »Ich schreibe kleinere Reportagen, und das auch erst seit einem Jahr.«

»Das muss doch ungeheuer interessant sein«, sagte jemand. »Sie müssen weit herumkommen.«

»Um ehrlich zu sein«, sagte ich leise, »dies ist mein erster großer Auftrag. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mich dabei unterstützten. Es wäre mir eine große Hilfe, wenn Sie mir nach Ihrer Begegnung mit GOTT schilderten, was Sie erlebt haben, wie die geheimnisvollen Erscheinungen auf Sie gewirkt haben.«

»Sie würden wirklich darüber berichten? Das wäre großartig. Ich melde mich bei Ihnen!«

»Ich auch!«

»Aber das ist doch selbstverständlich!«

»Gehen Sie mit – oder bleiben Sie hier?«, fragte Harlan. Es klang misstrauisch.

»Wenn Sie einverstanden sind«, sagte ich, »schließe ich mich Ihnen an. Ich will es selber kennenlernen.«

Er nickte. »Also gemeinsam.«

Wir standen auf der sturmgepeitschten Oberfläche des Planeten und versuchten, durch den aufgewirbelten Sand und Staub wenigstens die nähere Umgebung auszumachen. Die Schutzanzüge waren schwer und unbequem. Der meine hatte einen Fehler im Luftfilter, sodass mir ständig Sandkörner zwischen die Zähne gerieten.

Jemand klopfte mir auf den Rücken. Ich blickte mich um und erkannte Harlan durch die Sichtscheibe des fremden Helms.

»Wo ist Ihr Roboter?«, hörte ich seine Stimme. »Ich hoffe, Sie wollen nicht ohne ihn losziehen.«

»Er ist gerade dabei, mein Aufnahmegerät zu verpacken, damit es vom Sand verschont bleibt. Dagegen sind die Dinger empfindlich.« Ich wies zur Seite, wo sich im Sandgestöber ein kaum auszumachender schwarzer Fleck auf uns zu bewegte. »Das wird er wohl sein.«

Mein Roboter tapste schwerfällig durch den Sand und hielt im linken Greifer den in Folie gewickelten Apparat.

»Ihr Aufnahmegerät!«, schnarrte er und hielt mir das Bündel entgegen.

»Ich brauche es noch nicht«, antwortete ich ihm. »Trag es solange.«

Er zog seinen Greifer zurück und wartete.

»Wir müssen los«, drängte Harlan. »Die anderen sind uns schon voraus.«

»Welche Richtung?«, fragte ich.

»Folgen Sie mir«, meldete sich der Roboter und stakste an uns vorbei. Wir liefen hinter ihm her und hatten Schwierigkeiten, ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Die Sicht schien noch schlechter zu werden.

»Warum nehmen wir kein Fahrzeug?«, fragte ich. »Ist es nicht unsinnig, die Sache so zu erschweren?«

»Glauben Sie, wir laufen absichtlich zu Fuß?« Harlan lachte dumpf. »Ich habe mich informiert. Gäbe es eine andere Möglichkeit, diese Strecke zu überwinden, würde man sie nutzen. Leider bleibt jeder Motor innerhalb des Energiefeldes stehen. Keiner weiß, warum – es ist eben so. Auch mit Tragtieren hat man es versucht. Sie scheuen vor der Erscheinung.«

Ich hatte mit den Sandkörnern im Mund zu kämpfen, meine Augen begannen zu tränen. Hatte ich anfangs die Sache noch für amüsant gehalten, so entwickelte ich angesichts der vor uns liegenden Strapazen regelrechten Widerwillen gegen meinen Auftrag. Wofür das alles? Um unerklärliche, pseudomystische Lichterscheinungen zu beobachten!

Harlan lief wie gebannt hinter meinem Roboter her. Irgendwie schaffte er es, den Sandsturm zu vergessen und sich auf das ferne Ziel zu konzentrieren. Ich hatte große Lust, auf der Stelle umzukehren und die Pilger zu interviewen. Doch dazu hätte ich allein zurückgehen müssen – und das wollte ich auch wieder nicht.

Als mir das Fehlen von Harlans elektronischem Begleiter auffiel, schaute ich zurück. Außer gelblichgrauen Schlieren war nichts zu erkennen. Harlan war allein unterwegs.

»Wo haben Sie Ihren Roboter?«, fragte ich. »Hat er einen Defekt, oder weshalb gehen Sie allein?«

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