Christina Wermescher - Die Entführung der Dinharazade

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Die Entführung der Dinharazade: краткое содержание, описание и аннотация

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"Ich entschuldige mich im Vorfeld für alle Unannehmlichkeiten, liebe Dinharazade. Aber ich werde Euch nun entführen." Dinharazade wird vom berüchtigten Wüstenkönig Khan Bassam direkt aus dem Palastgarten ihres Schwagers entführt. Wider Erwarten stellt sich die Situation völlig anders dar und sie kann sich in Khans Oase freier entfalten als zu Hause in Samarqand. Doch bald geht es nicht mehr nur um eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, denn ihrem Glück steht eine magische Intrige entgegen, die alles zu zerstören droht. Ein düster-romantischer Fantasyroman aus tausendundeiner Nacht.

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»Bereit für eine kleine Erkundungstour durch Morwaride Kawir?« Er deutete eine Verbeugung an und streckte die Hand aus, um Dinah aufzuhelfen. In Schah Rayârs Palastgarten und auch im Wüstenschiff hatte sie seine Hand ausgeschlagen. Nun ergriff sie sie, und Khan zog sie schwungvoll auf.

»Hinter diesen Gärten liegt die Tamariskenallee, die zu unseren Wüstenschiffen führt.« Er deutete auf die Obst- und Mandelbäume hinter Dinah. »Dort geht es zum Kampfplatz und dem Handwerkerviertel, und da drüben hinter dem Höhleneingang befinden sich die Stallungen«, gab er ihr einen groben Überblick über die Oase. Dann brachen sie auf. Khan Bassam genoss es sichtlich, mit ihr durch Morwaride Kawir zu schlendern. Er lächelte viel und machte sie auf duftende, weiße Blüten und reife Pfirsiche aufmerksam. Im Garten der Zitrusfrüchte trafen sie auf einen Diener, der dabei war, Saft zu pressen, und nahmen eine Erfrischung.

Bald stießen sie auf einen der Parabolspiegel, die Dinah aufgefallen waren. Khan Bassam bestätigte nun ihre Vermutung, dass sie mit der Verteilung des Wassers aus dem unterirdischen See zu tun hatten. Stolz und Enthusiasmus schwangen in seiner Stimme mit, als er anfing, ihr das System zu erklären.

»Dieser große, runde Spiegel hier fängt die Wärme der Sonne auf und bündelt sie in diesem gewendelten Rohr, das sie nach hinten leitet.« Er nahm ihre Hand, führte Dinah um die gekrümmte Fläche herum und deutet auf die Apparatur an der Spiegelunterseite. Khan ging in die Hocke, um ihr die Funktionsweise besser zeigen zu können, und Dinah folgte neugierig seinem Beispiel.

»Durch die gebündelte Wärme der Sonne dehnt sich das Gas in dieser Kammer hier aus.« Seine Worte und der Anblick des Rädchens, das sich im Schatten des Spiegels beständig drehte, riefen Erinnerungen an ihren letzten Besuch bei Abdi in ihr wach.

»Ich weiß,« murmelte sie nachdenklich. »Das ist ein Motor.« Sie ließ ihren Finger zum Schwungrad wandern und erklärte dessen Bewegung durch das Wechselspiel von Verdichtung und Ausdehnung des Gases in den beiden Kammern. Khan schaute sie so verblüfft an, als würde er sie zum ersten Mal betrachten.

»Hätte ich dich doch früher gefunden. Du hättest mir einige Fehlschläge mit diesem Bewässerungssystem erspart.«

Khan berichtete selbstironisch von verschiedenen Möglichkeiten, die er für die Wasserversorgung von Morwaride Kawir ausprobiert hatte. Alle hatten sie ihre Tücken bewiesen.

»Die Dampfmaschine, mit der ich versucht habe, eine Pumpe zu betreiben, hat mehr Wasser verbraucht als gefördert!«, rief er lachend. Gut gelaunt spazierten sie weiter und diskutierten die verschiedenen technischen Ansätze.

Gegen Mittag kehrten sie bei einer jungen Frau ein, die sich als Leila vorstellte, und die Ziegenhirtin der Oase war. Sie musste etwa in Hakims Alter sein. Und in dem Moment, als Dinah an ihn dachte, tauchte er auf, um mit ihnen zu essen. Leila hatte sich das braune Haar mit einem Tuch zurückgebunden und zum Zopf geflochten. Ihr langer Rock hatte ein verspieltes Muster, das an ein Gewusel aus in sich verschlungener Eidechsen erinnerte. Am Handgelenk trug sie ein Lederband als einziges Schmuckstück. Dinah wunderte sich selbst, wie sehr ihr das Fehlen von Schmuck auffiel, doch so schlicht wäre Leila in Samarqand eine echte Ausnahme gewesen. Insgeheim beneidete sie Leila darum. Sie selbst hatte schon zahlreiche Kämpfe mit ihrer Mutter ausgefochten, weil sie sich nicht behängen wollte wie eine der Schaubuden, die zum Kamelrennen in Samarqand aufgestellt wurden, um den Besuchern glänzende und glitzernde Andenken zu verkaufen. Seit sie in Morwaride Kawir war, lagen ihre Armreifen, die zu Hause bei jeder Bewegung klapperten, auf dem Nachtkästchen. Nur ihren zierlichen, goldenen Nasenring hatte sie anbehalten.

Leila bewohnte eine der wenigen Hütten der Oase. Sie grenzte direkt an den Ziegenstall. An den Wänden hingen Pflanzenbüschel zum Trocknen.

So einfach Leilas Zuhause war, so heimelig war es auch. Vielleicht lag dies aber auch an der Atmosphäre, die Khan, Hakim und sie zusammen verbreiteten. Fast hatte Dinah das Gefühl, mit Freunden in der rustikalen Sitzecke zusammenzusitzen, als sie gemeinsam einen Imbiss aus Fladenbrot, Käse und buntem Salat zu sich nahmen. Die Brüder kabbelten sich, und Leila erzählte, dass am Vorabend ein neues Zicklein geboren worden war. Hakim und Leila verabschiedeten sich nach dem Essen sofort, um das Neugeborene zu begutachten.

»Kannst du dir inzwischen schon ein bisschen besser vorstellen, diesen Ort und mich zu deiner neuen Heimat zu machen?«, fragte Khan sie, als die beiden sie verlassen hatten. Dinah fühlte sich durch die plötzliche und direkte Frage überrumpelt. Diplomatie schien eine seiner wenigen Schwächen zu sein.

Nach einigem Zögern sagte sie: »Weißt du, was mich an dieser ganzen Situation am meisten stört?«

Überrascht zog Khan die Augenbrauen nach oben und schüttelte den Kopf. Mit dieser Gegenfrage hatte er anscheinend nicht gerechnet. Sie holte tief Luft, bevor die Worte, die sie schon seit längerem belasteten, aus ihr heraussprudelten.

»Jeder sieht mich nur als Braut oder gute Partie! Dabei bin ich aber doch mehr und könnte noch viel mehr sein. Ich möchte Erfinderin sein oder Abenteuerin. Ich möchte etwas erleben und die Welt entdecken!«

Er nickte nachdenklich. »Ich lege dir lediglich mein Herz zu Füßen und hoffe, dass du es irgendwann aufhebst. Aber sein kannst du, was immer du willst.« Khan zuckte mit den Schultern und wirkte auf einmal etwas überfordert.

Dinah knetete ihren kleinen Finger bis er schmerzte. Sie hatte da durchaus eine Idee, was Khan ihr außer seinem Herz noch geben konnte, doch konnte sie wirklich danach fragen? Sie schob ihre Bedenken beiseite. Wenn sie diese Gelegenheit verstreichen ließ, würde sie vielleicht lange nicht mehr dazu kommen, ihn um diesen Gefallen zu bitten.

»Ich habe gesehen, dass in deinem Volk auch Frauen an der Waffe trainieren«, sagte sie zögerlich.

Der Wüstenkönig runzelte die Stirn. Es war offensichtlich, dass er keine Ahnung hatte, worauf sie hinauswollte.

»Wenn du das ernst meinst, dann lass mich eine Kriegerin sein. Zu Hause hätte ich niemals die Chance, einen Säbel oder Stock zu schwingen und das Kämpfen zu lernen.«

Ein Lächeln glitt über sein Gesicht. Ohne ein weiteres Wort stand er auf, ergriff ihre Hand und zog sie aus Leilas Hütte hinaus.

Dinah sah sich nach ihr um. Sie wollte sich bei Leila für das Essen bedanken. Doch sie entdeckte weder die Ziegenhirtin noch Hakim irgendwo. Außerdem hielt Khan noch immer ihre Hand fest und führte sie mit schnellen Schritten weiter.

»Was ist los?«, fragte Dinah.

Khan lächelte sie an. »Ist das nicht offensichtlich?«

Dinah runzelte die Stirn und tappte mit fragendem Gesicht hinter ihm her.

Sie durchquerten verschiedene Gärten, und erst als er sie zielstrebig an den Paprika- und Auberginenpflanzen vorbeiführte, dämmerte Dinah endlich, wohin er sie brachte. Denn hinter dem Gemüsegarten befand sich ein Platz, auf dem nichts war außer Sand und ein paar Holzbänke, die ihn an den Seiten begrenzten. Hier wurden keine Pflanzen, sondern Krieger herangezogen. Einige von ihnen tummelten sich gerade dort und trainierten paarweise mit verschiedenen Waffen. Säbel klirrten, zwei Frauen kugelten ineinander verkeilt über den Boden, und ein drahtiger Kerl fluchte lautstark, als er mittels eines langen Kampfstocks ausgehebelt wurde.

Nervosität stieg in Dinah auf wie Sodbrennen. Würde sie wirklich kämpfen? Konnte sie das überhaupt? Sie schluckte. Niemals hätte sie damit gerechnet, dass Khan ihre Bitte sofort erfüllen würde. Ihre Blicke folgten den Trainierenden. Sie bewegten sich mit einer Anmut, die Dinah nicht einmal beim Tanzen hinbekam. Sie straffte sich, Khan sollte ihre Zweifel nicht bemerken. Schließlich wollte sie auf keinen Fall, dass er sie für einen Feigling hielt. Sie hatte eine kühne Forderung gestellt, nun würde sie ihren Teil nicht schuldig bleiben, wo er seinen so prompt erfüllte.

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