Christina Wermescher - Die Entführung der Dinharazade

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Die Entführung der Dinharazade: краткое содержание, описание и аннотация

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"Ich entschuldige mich im Vorfeld für alle Unannehmlichkeiten, liebe Dinharazade. Aber ich werde Euch nun entführen." Dinharazade wird vom berüchtigten Wüstenkönig Khan Bassam direkt aus dem Palastgarten ihres Schwagers entführt. Wider Erwarten stellt sich die Situation völlig anders dar und sie kann sich in Khans Oase freier entfalten als zu Hause in Samarqand. Doch bald geht es nicht mehr nur um eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, denn ihrem Glück steht eine magische Intrige entgegen, die alles zu zerstören droht. Ein düster-romantischer Fantasyroman aus tausendundeiner Nacht.

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»Seid unbesorgt, meine Liebe, sie sind lediglich betäubt«, versicherte Khan Bassam, der wohl ihren entsetzten Blick bemerkt hatte. Dinah dachte an die Skorpione in der kleinen Flasche an seinem Gürtel. Sie hoffte inständig, er würde die Wahrheit sagen, sodass die Soldaten sich bald verdutzt aufrappeln konnten. Vor dem Palastgarten wurden sie von zwei prächtigen Pferden erwartet.

»Könnt Ihr reiten?«, wollte der Wüstenkönig wissen.

»Selbstverständlich!«, rief Dinah und gab sich kämpferisch. Sie war keine exzellente Reiterin, doch hatte sie durchaus einige Übung, da ihre Schwester geradezu verrückt nach Pferden war. Außerdem weckten die Tiere neue Hoffnung in Dinah. Vielleicht würde sich doch noch eine Gelegenheit zur Flucht ergeben. Dinah war fest entschlossen, sie zu nutzen. Khan Bassam lächelte sein unergründliches Lächeln, und ehe er ihr aufs Pferd helfen konnte, saß sie bereits im Sattel. Der Wüstenkönig schnalzte anerkennend mit der Zunge und wandte sich seinem eigenen Pferd zu. Schnell griff Dinah nach den Zügeln und trieb den Araberhengst an. Sie musste es nur in die verwinkelten Gassen von Samarqand schaffen. Dann würde sie ihren Heimvorteil nutzen und Khan Bassam leicht abhängen können.

Doch so sehr sie sich auch abmühte, das Pferd blieb stoisch stehen und tat keinen einzigen Schritt. Khan Bassam tat ganz so, als würde er ihre Anstrengungen nicht bemerken. Stattdessen pflückte er das Fläschchen von seinem Gürtel und lockte die große, schwarze Schlange dahin zurück, wo sie hergekommen war.

Als er selbst im Sattel saß, gab er Dinahs Pferd einen Klaps auf die Flanke, und schon setzte es sich, ohne zu zögern, in Bewegung. Die beiden Araber jagten durch die Plantagen. Dinahs Pferd blieb Khan Bassams nah auf den Fersen, egal in welche Richtung sie versuchte, es zu lenken.

Da erblickte sie in der Ferne eine Gruppe Männer, die mit groben Hacken ein Feld bearbeiteten. Dinah fing an, zu schreien. Obwohl sie weit weg waren, wurde einer der Arbeiter auf sie aufmerksam. Dinah dankte den guten Mächten im Stillen und fuchtelte wild mit einem Arm. Doch der Mann schien ihr Gestikulieren völlig falsch zu verstehen und winkte ihr zögerlich zurück. Dinahs Hilferufe verhallten irgendwo auf halbem Weg zwischen Obstbäumen und Gemüsestauden.

Enttäuscht gab sie ihre Bemühungen auf und sich dem Galopp hin. Ihre Gedanken rasten mit den Pferden um die Wette. Was hatte das nur alles zu bedeuten? Nahm der Wüstenkönig sie womöglich als Geisel, um ihren Vater oder Schah Rayâr zu erpressen? Und was würde er wohl für ihre Freilassung fordern? Dinah war sich sicher, dass ihre Familie alles tun würde, um sie zu retten. Der Gedanke beruhigte sie. So grotesk die ganze Situation auch war, schon bald würde dieser Spuk ein Ende haben.

Wenig später hatten sie Schah Rayârs Plantagen und auch die letzten Häuser Samarqands hinter sich gelassen und ritten immer weiter am Goldfluss entlang in Richtung der roten Wüste.

Als die Stadt außer Sichtweite geraten war, und nur noch die wilde, zerklüftete Natur mit schroffen Felsen und dem Rauschen des Flusses sie umgab, wurde Dinah mit jedem Augenblick mulmiger zumute. Im Grunde hatte sie nicht angenommen, dass Khan Bassam es mit dieser Entführung soweit schaffen würde, ohne aufgehalten zu werden. Nun allein mit ihm durch die Wildnis zu reiten, war beängstigender, als ihr lieb war.

Dass der Wüstenkönig den Pfad, der am Goldfluss entlang führte, plötzlich verließ und die Pferde durch die Felsen gen Norden klettern ließ, trieb ihr den Schweiß auf die Stirn. Bisher waren sie leicht zu verfolgen gewesen, doch Steppe und Wüste waren seine Gefilde. Hier war er im Vorteil, und ihre Spur würde sich verlieren. Dinah schaute panisch zurück zur Stadt, doch weit und breit war niemand zu sehen. Keiner kam, um sie zu retten.

Als die Pferde den kurzen, beschwerlichen Aufstieg geschafft hatten, konnte Dinah die Dünen der Wüste sehen. Wellen aus rotem Sand küssten den blauen Himmel am Horizont. Unter anderen Umständen wäre sie wohl von der Schönheit des Augenblicks geblendet gewesen. Doch nun raubte ihr Angst statt Bewunderung den Atem.

»Die Soldaten des Palastes haben sicherlich längst die Verfolgung aufgenommen! Irgendwann müssen wir rasten, und spätestens dann werden sie uns finden!«, rief sie verzweifelt.

Prompt bremsten die Pferde ab, und Khan Bassam sah sich suchend um. Nebel waberte über den Sand. Plötzlich erbebte die Erde. Dunkler Rauch stieg auf, der aus den Poren der Wüste gekrochen kam. Ängstlich krallte Dinah sich in die Mähne ihres Pferdes. Doch die Tiere und Khan Bassam blieben vollkommen ruhig, obwohl sich der Boden vor ihnen bewegte, und etwas Großes sich aus dem Sand nach oben wühlte. Dinah traute ihren Augen kaum, als sie erkannte, dass es eine riesige Maschine war. Sie ächzte und schnaubte, knirschte und qualmte. Das war kein Nebel gewesen, es war Dampf! Monströse Metallschnecken drehten sich unaufhaltsam und schraubten den großen Stahlkörper, zu dessen beiden Seiten sie angebracht waren, aus dem Sand heraus. Schließlich war die Maschine fast vollständig aufgetaucht. Da bewegte sich die Spitze an ihrer Vorderseite. War sie eben noch nach oben gerichtet gewesen, wie die Schnauze eines Delfins, der durch die Wasseroberfläche stößt, so senkte sie sich nun ganz nach unten. Dinah schluckte schwer. Das bedeutete wohl, dass die Maschine vorhatte, irgendwann wieder abzutauchen. Inzwischen öffnete sich ein Tor. Es war gleich einer Hängebrücke von oben nach unten aufgeklappt und diente nun als Rampe, um in das Innere des Stahlkörpers zu gelangen. Die Pferde setzten sich in Bewegung und trotteten den breiten metallenen Zugang hinauf. Mit großen Augen musterte Dinah den Schneckenantrieb unter sich, als sie auf der Rampe über ihn hinwegritt.

Auf halber Höhe drehte Khan Bassam sich unvermittelt zu ihr um.

»Seht Ihr, Dinharazade, niemand wird uns finden«, sagte er. Und ein triumphierendes Lächeln umspielte seine Lippen.

Kapitel 4

Angst und Faszination lieferten sich einen erbitterten Wettstreit in Dinahs Innerem. In der gewaltigen Maschine wurden sie von Dienern empfangen, die ihnen die Zügel aus den Händen nahmen, um die Pferde zu versorgen. Vier kräftige Männer und Frauen zogen die Rampe an klirrenden Ketten wieder hoch. Sie verschloss sich hinter Dinah mit einem dumpfen Geräusch, das ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Energisch reckte sie das Kinn vor, um sich ihre Furcht nicht anmerken zu lassen.

Sie verließen den kleinen Vorraum, und Khan Bassam führte sie in ein gemütlich eingerichtetes Zimmer. Seine blanken, fensterlosen Stahlwände bildeten einen irritierenden Kontrast zu den grünen und dunkelroten Samtkissen, die kreisförmig um einen niedrigen Tisch angeordnet waren. Der war mit dem Boden verschraubt, und darauf standen eine große Schale Obst und ein Wasserkrug für sie bereit. Mehrere Öllampen verströmten warmes Licht.

Der Wüstenkönig machte eine einladende Geste in Richtung des Lagers, und Dinah trat zögerlich näher. Plötzlich erzitterte der Boden unter Dinahs Füßen, als sich die Maschine in Bewegung setzte. Wenig damenhaft plumpste sie auf eines der großen Kissen. Leider hatte der Raum keine Fenster, sodass sie den Weg des Wüstenschiffes nicht nachvollziehen konnte. Die Fahrt ins Ungewisse begann.

»Ihr braucht keine Angst zu haben, Dinharazade. Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, so ist es doch eine sehr angenehme Art des Reisens«, sagte Khan Bassam, während er sich neben ihr niederließ.

Dinah ließ den Blick über die metallenen Wände gleiten. Diese Maschine war wirklich ein Meisterwerk an Ingenieurskunst. »Ist das Euer geheimnisvoller Palast? Der Palast, der nicht gefunden werden kann?«

»Ihr habt also schon ein paar Geschichten über mein Volk und mich gehört«, stellte er schmunzelnd fest. »Ihr werdet sehen, das meiste davon ist Klatsch und stammt aus Samarqander Basaren und Teestuben statt aus der Wirklichkeit.« Dann schaute er sich um, als würde auch er zum ersten Mal in solch einem Wüstenschiff sitzen. »Das hier ist nur eine Kutsche, die uns in meine Oase bringen wird«, sagte er dann.

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