Christina Wermescher - Die Entführung der Dinharazade

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Die Entführung der Dinharazade: краткое содержание, описание и аннотация

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"Ich entschuldige mich im Vorfeld für alle Unannehmlichkeiten, liebe Dinharazade. Aber ich werde Euch nun entführen." Dinharazade wird vom berüchtigten Wüstenkönig Khan Bassam direkt aus dem Palastgarten ihres Schwagers entführt. Wider Erwarten stellt sich die Situation völlig anders dar und sie kann sich in Khans Oase freier entfalten als zu Hause in Samarqand. Doch bald geht es nicht mehr nur um eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, denn ihrem Glück steht eine magische Intrige entgegen, die alles zu zerstören droht. Ein düster-romantischer Fantasyroman aus tausendundeiner Nacht.

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Schließlich erreichten sie eine Gruppe üppig tragender Mandelbäume. Den Mittelpunkt dieser Idylle bildete ebenfalls ein Kissenlager. Doch im Gegensatz zu dem im Garten der Zitrusfrüchte, war es in Rosé- und Erdtönen gehalten. Ein niedriger dunkler Holztisch stand reich gedeckt bereit. Aus dem Rohr eines silbernen Samowars stieg dichter Rauch auf, und Dinah musste sofort an ihren Freund Abdi und seinen wunderbaren Chai denken. Das Heimweh drohte nach ihrem Herz zu greifen, doch da stiegen ihr die Düfte der Speisen in die Nase. Sie erinnerten Dinah daran, wie hungrig sie war und verdrängten augenblicklich jeden anderen Gedanken.

Khan Bassam bat sie, sich zu setzen, und ein Diener eilte herbei, um den Tee zuzubereiten. Der Chai schmeckte dafür, dass nicht Abdi ihn gekocht hatte, ganz wunderbar. Eine weitere Bedienstete brachte frisch gebackenes, duftendes Fladenbrot, und Dinah musste sich beherrschen, es ihr nicht aus der Hand zu reißen. Verschiedene Mezze warteten in farbenfrohen Schälchen darauf, gekostet zu werden. Schon bald warf Dinah jegliche damenhafte Zurückhaltung über Bord und griff beherzt zu. Es tat gut, sich auf etwas so Natürliches wie Essen zu konzentrieren. Der reich gedeckte Tisch ließ Dinah sich eher fühlen wie einen Gast als eine Gefangene. Sie war sich sicher, dass das durchaus Khan Bassams Absicht war. Doch hieß das wirklich, dass sie nichts von ihm zu befürchten hatte, oder war dieses Abendessen nur ein Täuschungsmanöver, um sie in Sicherheit zu wiegen?

Khan Bassam redete kaum. Beinahe wirkte er schüchtern, doch da das überhaupt nicht zu seinem bisherigen Auftreten passte, verwarf Dinah diesen Gedanken sofort wieder. Erst als der Chai durch einen kräftigen Rotwein abgelöst wurde, fand Khan seine Sprache wieder. Er prostete ihr über den Tisch hinweg zu.

»Ich trinke darauf, dass du in den nächsten Tagen erkennen wirst, was die Wüste dir alles zu bieten hat!«

Dinah zögerte, doch schließlich erhob auch sie ihr Glas.

»Ich bin gespannt!«, hörte sie sich sagen und fand, dass es ein bisschen zu keck klang. Der Rotwein war voll und schwer, und die letzten Sonnenstrahlen verfingen sich in ihm und ließen ihn leuchten, als würden flüssige Rubine durch das Glas schweben.

»Und was ist, wenn ihr mich nicht überzeugen könnt, deine Oase und du?« Dinah biss sich auf die Unterlippe. Hatte sie sich mit dieser Frage zu weit vorgewagt, und war sie überhaupt bereit für die Antwort?

»Dann werde ich dich zurückbringen, auch wenn es mir das Herz bricht.«

Sie sahen sich über den Tisch hinweg an. Sein Blick war intensiv und ernst. Dinah suchte in seinem Gesicht nach einem Hinweis, ob er tatsächlich die Wahrheit sagte, doch seine Miene verriet nichts.

Erneut eilten Diener herbei und brachten eine große silberne Platte mit gebratenen Rebhühnern, die auf einem Bett aus Couscous, Feigen und Granatapfelkernen lagen. Das gute Essen, der vollmundige Wein und der gemütliche Schein der Laternen, die um sie herum in den Mandelbäumen hingen, streichelten Dinahs Sinne. Auch ihr anfängliches Schweigen hatte sich schnell in ein angeregtes Gespräch verwandelt. Sie unterhielten sich erstaunlich gut, was sie angesichts der ungewöhnlichen Umstände nicht für möglich gehalten hätte.

Als die Kühle der Nacht langsam begann, durch Morwaride Kawir zu kriechen, kam eine Dienerin und reichte Dinah eine Decke. Wohlig kuschelte sie sich hinein. Das Letzte, woran sie sich erinnerte, war Khans Lachen und der endlose Sternenhimmel über ihr. Dann musste sie wohl eingeschlafen sein.

Doch als sie die Augen wieder aufschlug, war sie nicht mehr inmitten der Mandelbäume. Stattdessen lag sie in einem Himmelbett mit gedrechselten Säulen aus dunklem Holz. Die weißen Stoffbahnen, die über ihr zu sanften Bögen gerafft waren, erinnerten Dinah entfernt an die Wolken eines Herbsttages. Zu allen Seiten des Bettes hing derselbe luftige Stoff als Vorhang. Zwar war das Himmelbett wunderschön, doch steigerte es Dinahs Verwirrung noch, da sie nicht wusste, was sich dahinter verbarg. Verdutzt richtete sie sich auf und schob einen der Vorhangschals beiseite.

Das Zimmer war mit Möbeln aus dunklem Holz und gemusterten Teppichen gemütlich eingerichtet. Lediglich seine metallenen Wände irritierten Dinah. Statt Fenstern gab es große, farbenfrohe Gemälde von blühenden Landschaften, und eine kreisrunde, verglaste Öffnung an der Decke, durch die jedoch kein Himmel zu sehen war, spendete Licht.

Dinah schlug die Bettdecke zurück und bemerkte beruhigt, dass sie noch immer ihr Kleid vom Vortag trug.

Sie nahm sich einige Minuten, um das Zimmer zu erkunden, entdeckte ein kleines Regal mit einer interessanten Auswahl an Büchern und einen Schrank mit verschiedenen Kleidern in ihrer Größe. Nachdem sie sich an einer großen, silbernen Waschschüssel erfrischt hatte, schlüpfte sie in ein leichtes, zartgrünes Seidenkleid und ging zur Tür. Für einen kurzen Moment fürchtete sie, es sei abgeschlossen, doch als sie vorsichtig die Klinke nach unten drückte, öffnete die Tür sich lautlos. Neugierig spähte Dinah hinaus.

Sie gelangte in einen schmalen Korridor. Auch hier waren alle Wände aus blankem, grauem Stahl. Der Gang verlor sich in beide Richtungen in einer Kurve, so dass Dinah sich hinauswagen musste, um die Gegend weiter zu erkunden. Zögerlich lief sie den Korridor entlang. Er bildete einen Kreis und endete in beiden Richtungen schließlich an einer Rampe. Sie ähnelte stark der des Wüstenschiffs, das sie in die Oase gebracht hatte. Dinah lief die Rampe entlang und landete in einer riesigen Höhle. Fasziniert schaute sie sich um. Das Zentrum der Höhle bildete ein großer See, der in verschiedenen Blau- und Grüntönen schimmerte und von innen heraus leuchtete. Ein felsiger Pfad verlief am Ufer entlang, von dem in regelmäßigen Abständen solche Metallrampen abzweigten wie die, die sie eben hierhergeführt hatte.

»Guten Morgen! Ihr müsst Dinharazade sein. Willkommen in Morwaride Kawir.«

Sie fuhr erschrocken herum und blickte in Augen, die denen von Khan Bassam glichen. Trotz des spärlichen Lichts, das der See als einzige Lichtquelle in der riesigen Höhle verströmte, erkannte sie die Ähnlichkeit sofort. Doch die Züge des Mannes waren jungenhafter als die des Wüstenkönigs. Dinah schätzte ihn ein paar Jahre jünger als sie selbst. Außerdem waren seine Wangen glattrasiert, und sein Haar trug er ganz kurz.

»Und Ihr seid Khan Bassams Bruder?«

Er lachte. »Das kann ich wohl nicht leugnen. Ich weiß, man sieht die Ähnlichkeit sofort.«

Seine offene Art gefiel ihr.

»Ihr hättet es schlimmer treffen können«, sagte sie schmunzelnd.

»Mein Name ist Hakim.« Er streckte ihr beide Hände entgegen. Verdutzt runzelte Dinah die Stirn und legte etwas unbeholfen ihre Hände auf seine. Hakim lachte auf, und Dinah kam sich dumm vor.

»Ihr kennt unseren Gruß noch nicht, wie ich sehe. Schaut her, ich zeige ihn Euch.« Er streckte ihr erneut die Hände mit den Handrücken nach oben entgegen. Dann drehte er sie um, so dass die Innenflächen sichtbar wurden.

»Wenn wir jemanden kennenlernen oder nach längerer Zeit wiedertreffen, lassen wir einander unsere Hände sehen. Dann weiß der andere, dass wir keine Waffe, kein Gift oder sonst irgendetwas halten, was ihm schaden könnte. So zeigen wir, dass wir einander friedlich gesinnt sind.«

Dinah wiederholte die Bewegung, und Hakim lächelte zufrieden.

»Was ist das hier?«, fragte sie und deutete auf den geheimnisvollen See. Dabei drehte sie sich mit ausgebreiteten Armen einmal um die eigene Achse, als wolle sie die gesamte Höhle umarmen.

»Das ist das Herz von Morawide Kawir«, sagte Hakim mit ernster Miene. »Dieser See wird von zwei unterirdischen Flüssen gespeist und versorgt unsere ganze Oase mit Leben.« Das war also das Geheimnis, das hinter dieser fruchtbaren Fülle inmitten der roten Sanddünen steckte.

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