Christina Wermescher - Die Entführung der Dinharazade

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Die Entführung der Dinharazade: краткое содержание, описание и аннотация

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"Ich entschuldige mich im Vorfeld für alle Unannehmlichkeiten, liebe Dinharazade. Aber ich werde Euch nun entführen." Dinharazade wird vom berüchtigten Wüstenkönig Khan Bassam direkt aus dem Palastgarten ihres Schwagers entführt. Wider Erwarten stellt sich die Situation völlig anders dar und sie kann sich in Khans Oase freier entfalten als zu Hause in Samarqand. Doch bald geht es nicht mehr nur um eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, denn ihrem Glück steht eine magische Intrige entgegen, die alles zu zerstören droht. Ein düster-romantischer Fantasyroman aus tausendundeiner Nacht.

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Neugierig tasten Dinahs Augen die Höhlenwände ab, doch das Wasser mit seinem grünen und bläulichen Schimmern schien wirklich die einzige Lichtquelle zu sein.

»Wie habt ihr das gemacht, dass der See so leuchtet?«

Hakims Stimme wurde zu einem geheimnisvollen Flüstern: »Diese Höhle ist nicht nur das Herz unserer Oase, sie ist auch ihr größtes Mysterium.«

Er führte Dinah zu einer Stelle, an der ein Felsvorsprung über die Wasseroberfläche hinausragte. Dort legte er sich flach auf den Bauch und spähte in den See. Dinah sah skeptisch an ihrem feinen Seidenkleid hinunter. Doch schon nach kurzem Zögern siegte ihre Neugierde, und sie krabbelte auf allen vieren neben Hakim. Der Stein war klamm und kühl, trotzdem tat sie es ihm gleich und legte sich auf den Bauch, um besser ins Wasser sehen zu können. Sie streckten ihre Köpfe über den Vorsprung, sodass ihre Gesichter direkt über der Oberfläche des Sees waren. Nun erkannte Dinah, dass der ominöse Leuchtstoff nicht gleichmäßig im Wasser verteilt war. Vielmehr schwammen dort zahlreiche Lichtpunkte, die mal ruhig dahintrieben, mal flatterhaft herumwirbelten. Angestrengt kniff Dinah die Augen zusammen. Zuerst meinte sie, kleine Fische zu erkennen, doch plötzlich blickte sie in ein menschlich anmutendes Gesichtchen.

»Das ist doch nicht möglich!«, raunte sie ungläubig.

Durch das Wasser schwammen tatsächlich kleine Wesen, deren obere Körperhälfte der eines Menschenkindes ähnelte, während das Unterteil aus einer schillernd geschuppten Flosse bestand. Und jedes einzelne dieser Wesen strahlte ein sternengleiches Leuchten aus.

»Die Wassergeister leben schon immer in dieser Höhle. Sie waren schon vor uns hier, und wir sind sehr froh, dass sie uns als ihre Nachbarn dulden. Also, seid freundlich zu ihnen«, sagte Hakim. Er lag direkt neben ihr, und doch drangen seine Worte wie aus der Ferne an ihr Ohr. Zu sehr waren all ihre Sinne auf diese faszinierenden, kleinen Geschöpfe konzentriert, von deren Existenz Dinah vor wenigen Minuten noch nichts geahnt hatte.

»Unglaublich«, flüsterte sie. Eine ganze Weile noch blieben sie auf dem nackten Fels liegen und beobachteten das Wasser und die kleinen Wesen, die sich geheimnisvollerweise darin tummelten. Dann wurde Hakim allmählich unruhig. Sein Zappeln riss Dinah aus ihren Gedanken.

»Wie wäre es mit Frühstück?«, fragte er sie unvermittelt. Dinah hätte diese wunderbaren Geschöpfe gerne noch weiter beobachtet. Außerdem war sie noch satt von dem opulenten Mahl am Vorabend. Doch da nirgends eine Spur von Khan Bassam zu entdecken war, nahm sie das Angebot dankend an. Schließlich hatte sie keine Lust, hier allein und verloren herumzuirren.

Kapitel 6

Dinah und Hakim gingen den schmalen Pfad am See entlang. Sie erreichten eine große Treppe, die nach oben ins Freie führte. Sonnenstrahlen drangen durch den Höhleneingang herein. Neben den breiten in Stein gehauenen Stufen verlief ein dickes Rohr, dessen Oberseite offen war und den Blick freigab auf eine sich beständig drehende Metallschnecke. Sie glänzte nass im Licht der eindringenden Sonnenstrahlen. Die Schneckenkonstruktion beförderte Wasser aus dem See nach oben.

Dinah hatte erwartet, am oberen Ende Wasserbüffel oder Arbeiter anzutreffen, die den Mechanismus in Bewegung hielten. Doch der Platz vor der Höhle war leer, und nur der angebrochene Tag wartete auf sie. Das Wasser schien wie von Geisterhand nach oben gekurbelt zu werden, um sich dort über diverse Leitungen auf den Weg in die Gärten und Plantagen zu machen. Interessiert betrachtete Dinah die Rohre, die in verschiedene Richtungen davonstrebten.

»Wie pumpt ihr denn das Wasser herauf?« Die Neugierde in ihrer Stimme war unüberhörbar, doch Hakim winkte ab.

»Das soll Khan Euch zeigen. Er hat jahrelang daran getüftelt, bis es endlich so reibungslos funktionierte wie jetzt.«

Khan Bassam hatte dieses Bewässerungssystem gebaut? Dinah konnte ihn sich im Kampf vorstellen und auch in Verhandlungen mit anderen Würdenträgern. Doch mit Werkzeug und Plänen hantierend hatte sie ihn bisher nicht gesehen. Der Wüstenkönig hatte wohl noch so manche Überraschung parat.

»Wo ist er denn überhaupt? Erst entführt er mich, und dann lässt er sich schon am nächsten Tag nicht mehr blicken!«, sagte sie spöttisch.

Hakim lachte verschmitzt. »Vermisst Ihr ihn etwa?«

Dinah fühlte sich ertappt, und ihre Wangen wurden heiß. Sie tat, als würde die Sonne sie blenden, um ihr Gesicht mit der Hand abzuschirmen. »Ganz und gar nicht!«, rief sie eine Spur zu schnippisch, was Hakim jedoch überging.

»Um diese Zeit trainiert er meist. Also, was wollt Ihr nun, Khan bewundern oder frühstücken?«, fragte er nach.

Dinah schnappte nach Luft, doch Hakims Lächeln nahm ihr den Wind aus den Segeln. Er war eindeutig Khan Bassams Bruder und das nicht nur äußerlich.

Zusammen streiften sie durch die Gärten und sammelten verschiedene Früchte in einem Korb. Dabei fielen Dinah wieder die großen Parabolspiegel auf, die in ganz Morwaride Kawir verteilt waren. Sie waren aus poliertem Messing. Neben den Wüstenschiffen ein weiteres Zeichen dafür, wie reich diese Oase sein musste, auch wenn sie ohne Pomp und Glitzer auskam. Irgendwie hingen diese runden, gekrümmten Spiegel wohl mit dem Bewässerungssystem zusammen. Dinah beobachtete interessiert, wie mehrere Morwarider die Spiegel in einem der Gärten zur Sonne hin ausrichteten. Hoffentlich würde Khan bald auftauchen und ihr alles erklären. Sie platzte förmlich vor Neugierde.

Hakim und Dinah ließen sich auf einem grünen Kissenlager nieder, dessen passendes Stoffsegel zwischen Dattelpalmen aufgespannt war. Hakim zog ein Messer, das an seinem Gürtel hing, und schnitt das Obst auf.

»Ach, da kommt er ja schon«, bemerkte er, als er kurz aufsah, und deutet mit einem Kopfnicken an Dinah vorbei. Khan Bassam schritt durch die Dattelpalmen auf sie zu. Er trug lediglich eine schwarze Leinenhose am Leib und einen Kampfstock in den Händen. Schweiß glänzte auf seinem nackten Oberkörper.

»Da sind ja meine beiden Lieblingsmenschen«, rief er fröhlich. »Das scheint ein guter Tag zu werden!«

Dinah fragte sich, ob er sich bewusst so gut gelaunt gab, oder ob er den Gedanken, dass er sie entführt hatte, wirklich bereits beiseitegeschoben hatte. Sie begrüßte ihn knapp und konzentrierte sich auf das Stück Wassermelone in ihren Händen aus Angst, ihr Blick könnte an Khans verschwitztem Oberkörper kleben bleiben. Er ließ sich neben seinem Bruder auf die Kissen fallen und stibitzte sich ein paar Stücke der Orange, die dieser gerade geschält hatte.

»Dinharazade interessiert sich für unsere Bewässerungsanlage«, sagte Hakim.

Erfreut richtete Khan sich auf. »Ich kann dir gerne gleich alles zeigen, wenn du möchtest.«

»Ja, das wäre schön«, gab Dinah zu und riskierte einen Blick in seine Richtung. »Aber vielleicht solltest du dir erst etwas anziehen.«

Sofort sprang Khan Bassam auf. »Ja, du gestattest mir sicher ein paar Minuten für eine Dusche.« Dann hielt er inne. »Möchtest du vielleicht auch duschen oder baden? Ich habe dir ja noch gar nicht gezeigt, wo die Zuber sind.« Schuldbewusst sah er sie an.

Dinah winkte ab und konzentrierte sich weiter auf ihr Melonenstück. Er dachte doch wohl hoffentlich nicht, sie würde mit ihm zusammen ins Bad steigen, oder? Das Wüstenvolk stand wahrscheinlich nicht umsonst im Ruf, roh und freizügig zu sein.

»Ich würde mir heute Abend gerne den Staub des Tages abwaschen«, gab sie zu.

Khan Bassam nickte. Er schien von ihren Bedenken nichts zu ahnen und ging gut gelaunt davon.

Dinah und Hakim räumten die Reste ihres Frühstücks in den Korb zurück und plauderten noch eine ganze Weile, bis Khan wieder auftauchte. Diesmal war sein Haar nass und er vollständig bekleidet. Seine gute Laune jedoch war unverändert.

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