Rainer Sachse - Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen

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Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Menschen mit Persönlichkeitsstörungen stellen Therapeuten oft vor schwierige Aufgaben, da sie zumeist kaum Änderungsmotivation oder Problembewusstsein aufweisen, Therapeuten in problematische Interaktionen und Manipulationen verwickeln sowie diese testen. Das Buch zeigt auf, wie mit diesen speziellen Herausforderungen umgegangen werden kann, indem aus einem allgemeinen Störungsmodell der Persönlichkeitsstörungen therapeutische Prinzipien und Strategien für einen erfolgreichen Therapieprozess abgeleitet werden. Ein Schwerpunkt liegt auf der Beobachtung und dem gezielten Einsatz non- und paraverbaler Signale. Die praktischen Hilfestellungen werden mit zahlreichen Beispielen untermalt.

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Die Dominanz dieser Motive führt dazu, dass die Person vorrangig versucht, diese Motive zu befriedigen, also ihre Handlung weitgehend danach auszurichten. Das hat aber fast immer zur Folge, dass andere Motive »auf der Strecke bleiben«, und das erhöht meist die allgemeine Unzufriedenheit.

Im Einzelnen kann man die Motive folgendermaßen definieren (vgl. Sachse, 2006a):

Anerkennung

Das Motiv nach Anerkennung bedeutet, dass die Person von Interaktionspartnern positives Feedback über die eigene Person erhalten möchte.

Sie möchte Information darüber erhalten,

• dass sie als Person ok ist,

• dass sie als Person akzeptabel und liebenswert ist,

• dass sie als Person positive Eigenschaften aufweist.

Dabei legen unterschiedliche Personen unterschiedlich großen Wert auf bestimmte Arten von Eigenschaften. In unserer Kultur geht es dabei primär um zwei Arten von Eigenschaften: Fähigkeiten und Attraktivität.

Will eine Person positives Feedback über eigene Fähigkeiten erhalten, dann will sie Information darüber, dass sie z. B. intelligent, kompetent, leistungsfähig oder erfolgreich ist oder sie möchte Informationen, die alle möglichen Varianten dieses Themas betreffen.

Bei Anerkennung geht es damit um eine Art von »absolutem Feedback«: Es geht darum, als Person absolut beurteilt zu werden und Feedback darüber zu erhalten, »wie man (an sich) ist«. Die zentrale Frage ist also: Wie bin ich? Oder: Werde ich so gesehen, wie ich gesehen werden will?

Wichtigkeit

Das Motiv nach Wichtigkeit bedeutet, dass eine Person Feedback darüber möchte, dass sie im Leben eines Interaktionspartners eine wichtige Rolle spielt.

Sie möchte damit Informationen über ihre persönliche Bedeutung, die sie für andere hat.

Andere Personen sollen ein Feedback geben der Art:

• Ich verbringe gerne Zeit mit Dir.

• Ich möchte mit Dir zusammen sein.

• Ich vermisse Dich.

• Du bist eine Bereicherung für mein Leben.

• Ohne Dich kann ich nicht leben usw.

Wichtigkeit drückt sich in einer Reihe interaktioneller Ziele aus, d. h. wenn man wichtig sein will, dann bedeutet das in konkreten Situationen z. B., dass man Aufmerksamkeit erhalten möchte, man gehört werden will, andere einem zuhören, man wahrgenommen werden will, man respektiert wird, man ernst genommen wird oder andere sich mit einem auseinandersetzen.

Wichtigkeit ist gewissermaßen »relational« definiert: Hier geht es nicht um ein Feedback über die Person an sich (wie bei Anerkennung), sondern um ein Feedback über die Person in Relation zu einer anderen Person. Die Person will eine Information darüber, wie andere zu ihr stehen, welchen Stellenwert sie als Person für andere hat. Die zentrale Frage ist: Was bedeute ich anderen?

Verlässlichkeit

Das Motiv nach Verlässlichkeit bedeutet, dass die Person von einem Interaktionspartner Feedback darüber bekommt, dass die Beziehung dieser Person zu ihr stabil, beständig und belastbar ist.

Die Person möchte also Informationen der Art erhalten:

• Ich bleibe bei Dir.

• Ich werde die Beziehung nicht kündigen.

• Du kannst Dich auf die Stabilität der Beziehung verlassen.

• Ich bleibe bei Dir, auch wenn wir Probleme haben.

• Konflikte bedrohen die Beziehung nicht.

• Die Beziehung ist trotz Widrigkeiten stabil.

Viele dieser Botschaften werden von Interaktionspartnern gar nicht verbal/explizit vermittelt, sondern durch Handlungen:

• Der Partner signalisiert durch Geschenke, gemeinsame Aktivitäten usw., dass er gedenkt, die Beziehung fortzusetzen.

• Der Partner zeigt durch gemeinsame Planungen oder gemeinsame Projekte, dass er eine gemeinsame Zukunft will.

• Der Partner ist nach einem Streit wieder zugewandt und nicht nachtragend.

• Der Partner stellt trotz Konflikten die Beziehung nicht in Frage.

• Auch in Auseinandersetzungen bleibt eine Verbundenheit usw.

Solidarität

Das Motiv nach Solidarität bedeutet, dass eine Person von einem Interaktionspartner Feedback darüber bekommt, dass dieser an der Seite der Person steht und die Person unterstützen wird, wann immer diese es benötigt.

Die Person möchte Information darüber, dass der Partner

• sie pflegen wird, wenn sie krank ist,

• sich um sie kümmern wird, wenn es ihr schlecht geht,

• sie unterstützen wird, wenn sie Hilfe braucht,

• sie verteidigen wird, wenn sie angegriffen wird,

• sie trösten wird, wenn sie traurig ist usw.

Die Person möchte Gewissheit darüber haben, dass der Partner dem Satz zustimmt: »Wenn ich Dich brauche, dann kommst Du.«

Solidarität wird vor allem durch Handlungen demonstriert: Der Partner gibt Solidaritätsbotschaften, in denen er wirklich kommt, wenn er gebraucht wird, indem er wirklich an der Seite des Partners steht, wenn dieser Probleme hat usw.

Autonomie

Das Motiv nach Autonomie bedeutet, dass eine Person von einem Interaktionspartner das Feedback bekommen möchte, dass sie auch in der Beziehung eigene Entscheidungsbereiche haben kann, die der Partner uneingeschränkt akzeptiert.

Die Person möchte eigene Bereiche definieren können, in denen sie selbst entscheiden kann, was sie tun will, wie sie Aspekte gestalten will u.ä. Beispielsweise will eine Person

• eigene Entscheidungen darüber fällen wollen, zu wem sie Freundschaften unterhält und wie sie diese Freundschaften gestaltet,

• wofür sie ihr eigenes Geld ausgibt, was sie sich davon anschafft und was nicht,

• wie sie sich kleidet,

• wie sie ihre eigene Zeit gestaltet usw.

Autonomie bedeutet hier also eine Selbstbestimmung im Sinne des Treffens eigener Entscheidungen und damit »das Leben von Freiheitsgraden«: Die Person will damit Bereiche, in denen sie nicht vom Partner determiniert wird, in denen ihr keine Vorschriften gemacht werden, in denen »keiner reinfummelt«.

Außerdem möchte sie vom Partner Signale dahingehend, dass solche Bereiche »erlaubt« werden und Konsens sind.

Nach der Reaktanz-Theorie von Brehm (1968, 1972; Gniech & Grabitz, 1984; Wicklund, 1974) erzeugt eine erlebte Einschränkung von Freiheit bei Personen Reaktanz, also eine »Gegen-Tendenz«, sich nun erst recht nicht einschränken zu lassen. Man kann annehmen, dass Personen, die ein hohes Autonomie-Motiv aufweisen, besonders empfindlich auf alle (erlebten) Einschränkungen von Autonomie reagieren sollten – sie sind »reaktanz-empfindlich«. Diese Personen reagieren dann auch im Therapieprozess auf alle erlebten Einschränkungen ihrer Freiheitsgrade besonders stark reaktant. Da Reaktanz das Gegenteil von Compliance ist, ist ein solches Klienten-Verhalten nicht besonders günstig für den Fortschritt der Therapie. Ein Therapeut sollte daher immer versuchen, möglichst wenig Reaktanz zu erzeugen.

Grenzen/Territorialität

Das Motiv nach Grenzen/Territorialität bedeutet, dass eine Person von einem Interaktionspartner das Feedback erhalten möchte, dass die Person eine eigene Domäne definieren darf, die durch eine Grenze bestimmt wird und dass sie selbst bestimmen darf, wer über diese Grenze gehen und wer was im Territorium tun darf.

Definiert man einen bestimmten Lebensbereich als »meine Domäne« (z. B. »mein Zimmer«, »mein Auto«, »mein Schreibtisch«, »mein Körper«), dann weist diese Domäne immer ein bestimmtes (physikalisch definierbares) Territorium und eine bestimmbare Grenze auf.

Aus der Sicht einer Person können diese beiden Aspekte jedoch unterschiedlich wesentlich sein. So kann eine Person einerseits insbesondere den Aspekt der Grenze im Fokus haben: Es kann ihr wichtig sein, dass andere Grenzen respektieren und nicht unerlaubt über Grenzen gehen (wobei das Territorium nebensächlich ist). Eine Person kann andererseits aber auch den Aspekt des Territoriums im Fokus haben: Sie will nicht, dass jemand etwas in ihrer Domäne macht, etwas mitbekommt, etwas verändert, sich darin aufhält u. a. (wobei der Aspekt der Grenze nebensächlich ist).

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