Franz Wienand - Katathym Imaginative Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

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Katathym Imaginative Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen: краткое содержание, описание и аннотация

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In der Katathym Imaginativen Psychotherapie (KIP) werden innere, insbesondere auch unbewusste Konflikte, Bedürfnisse, Motive und Ressourcen, die sich in dialogisch begleiteten Imaginationen symbolisch in Szene setzen, therapeutisch bearbeitet. Die Autoren erläutern sowohl theoretisch begründet als auch anhand anschaulicher Fallberichte das therapeutische Vorgehen der KIP bei spezifischen Störungen und Problematiken junger Menschen unterschiedlichen Alters. Zentrale Themen sind Entwicklungsförderung, Ressourcenaktivierung, Konfliktbearbeitung und Entfaltung der Kreativität.

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Zusammenfassend ist ein Symbol im psychodynamischen Sinn durch die folgenden Aspekte gekennzeichnet: »a) Das Symbol steht für etwas dahinter Liegendes; b) es trägt Bedeutungen, die über das Phänomen selbst hinaus weisen; c) es ist in seinem Bedeutungsgehalt vielfach determiniert; d) es vermittelt sich auf sinnliche und anschauliche Weise, sei es nun mit den Augen zu sehen oder mit den Händen zu greifen; e) es kann real präsent sein oder allein in der Vorstellung existieren; f) es wurzelt tief im Empfinden der Körpervorgänge und Emotionen« (Ullmann, 2012a, S. 25.).

Ein Beispiel illustriert, wie das individuelle Symbolverständnis von Persönlichkeit, Erinnerungen, körperlichen Reaktionen und Emotionen beeinflusst wird:

Ein Paar geht den Meraner Höhenweg, einen Wanderweg mittleren Schwierigkeitsgrades, links der Abgrund, rechts die Bergwand. Einer der Partner ist relativ angstfrei, der andere ängstlicher und vorsichtiger. Der Weg wird enger und biegt nach rechts ab, sein weiterer Verlauf ist also nicht einsehbar. An der steilen Felswand ist jetzt ein Seil als Handlauf befestigt. Für den einen Partner signalisiert es Sicherheit. Für den anderen, der sich an die Jahre zurückliegende Begegnung mit einer Schafherde auf einem ähnlich schmalen Bergpfad erinnert, symbolisiert das Seil Gefahr, die ihn in Angst und Schrecken versetzt.

Die auch körperlich als physiologischer Erregungszustand gespeicherte Erinnerung beeinflusst die Interpretation der aktuellen Wahrnehmung, deren Inhalt durch die mnestische Verknüpfung zum Symbol für Gefahr wird.

3.5 Symbolbildung und Emotionen

Leuner (1985, S. 398ff., kursiv im Original) beruft sich auf die Gestaltpsychologie und die Assoziationspsychologie, wenn er konstatiert: »Von daher gesehen läßt sich das tiefenpsychologische Symbol auch charakterisieren als der bildhafte Ausdruck einer unbewußten, aber bewußtseinsfähigen emotionalen Erlebnisspur von einer, durch die Eigenart der Bilder und die ihr zugeordneten Bedeutungsgehalte zwar vielfältigen, aber doch relativ klar definierbaren Struktur. Unter Struktur, synonym Gestaltqualität, verstehen wir die Qualität des Gefühlhaften, die sich mit der Gestalt des Bildes verbindet.« Das emotionale Erleben stellt also das verbindende, symbolstiftende Element zwischen Vorstellung, Bild und Sprache dar.

Mit transmodaler Wahrnehmung wird die (angeborene) Fähigkeit bezeichnet, Sinneseindrücke unterschiedlicher Kanäle abstrakt zu speichern und in andere Modalitäten zu übersetzen:

Das Adjektiv zart beispielsweise bezeichnet auf der taktilen Ebene eine vorsichtig-liebevolle Berührung. Es kann einen kaum wahrnehmbaren Duft beschreiben und einen auf der Zunge zergehenden Geschmack. Eine sanfte und leise Melodie kann ebenso als zart empfunden werden wie eine zierliche Gestalt oder ein dezent getöntes Kleid. Wenn wir einen empfindsamen Menschen als zart besaitet bezeichnen, verwenden wir den Begriff schon in symbolischer Form. Assoziativ gelangen wir mühelos zu Synonymen, die auch in ganz andere Kontexte passen, wie sanft, behutsam, sensibel, zerbrechlich, zärtlich, andeutungsweise, verletzlich, locker, vorsichtig oder kraftlos.

3.6 Neurobiologische Grundlagen der KIP

Das zentrale Element der KIP ist die spezifische dialogische Arbeit mit Imaginationen als Medium der Episodenaktivierung. Die auftauchenden dynamischen Bilder entwickeln sich als eine kreative Komposition aus früheren Beziehungserfahrungen, deren autobiografisch gefärbter Interpretation, der aktuellen Befindlichkeit und der Übertragungsbeziehung. In diesem Prozess werden Inhalte des impliziten Gedächtnisses aktiviert, symbolisch dargestellt und verbalisierbar. Vergangenheit und Gegenwart werden miteinander verbunden und ermöglichen einen neuen Blick auf die Zukunft.

Im therapeutischen Dialog nimmt der Patient den Therapeuten mit auf seine Reise und gibt ihm so die Möglichkeit, behutsam auf seine inneren Bilder, sein emotionales Erleben und seine Interpretation des Erlebten Einfluss zu nehmen. Die bei jedem Erinnerungsabruf aktivierten und oft repetitiven mentalen Modelle, Interpretations- und Beziehungsmuster können so in therapeutisch erwünschter Richtung bearbeitet und verändert werden. Eine wichtige Rolle für die Stärkung von Selbstkohärenz und Selbstgefühl spielen dabei auch das zunehmende Verständnis des Patienten für seine eigene Symbolik und die Freude an der Entdeckung seines kreativen Potenzials.

Die im Erlebnisraum der KIP gemachten neuen Erfahrungen werden im Verarbeitungsraum, also im Nachgespräch, im Gestalten der Imaginationen als Text, gemaltes Bild oder Skulptur, weiter ausgearbeitet, assoziativ erweitert und vertieft. Implizite Erfahrungen werden so zu explizitem Wissen. Dem emotionalen Erleben folgt die kognitive Verarbeitung. Die Ergebnisse dieses Prozesses werden wiederum verinnerlicht und gespeichert und beeinflussen ihrerseits die künftigen Wahrnehmungs- und Erinnerungsprozesse.

Die KIP-spezifische Abfolge von therapeutischem Gespräch, Imagination, Nachgespräch, medialer Gestaltung und deren Besprechung entspricht dem »Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten« (Freud, 1914) der klassischen Psychoanalyse. Im Prozessverlauf der KIP werden so über die neu geschaffenen Engramme strukturelle Veränderungen ermöglicht.

Ullmann (2012b, S. 116) konstatiert zusammenfassend: »Gegenüber anderen, mit Imaginationen befassten Therapieformen hebt sich die KIP dadurch ab, dass sie mit Imaginationen in einer speziell elaborierten Weise umgeht, die auf den sinnlichen, emotionalen und symbolischen Qualitäten des mnestischen Materials gründet. Deren neurobiologische Basis reicht von impliziten bis zu expliziten Prozessen und von der Episodenaktivierung bis zu deren Einbindung in die Narrative eines autobiographischen Gedächtnisses, das zwischen Vergangenheit und Zukunft vermittelt.«

Zusammenfassung

Das therapeutische Potenzial der KIP beruht darauf, dass im Rahmen einer tragenden Beziehung ein Zugang zum Primärprozess des Patienten eröffnet wird. Implizit gespeicherte Episoden werden damit aktiviert und symbolisch verschlüsselt in Szene gesetzt. Die dialogische Begleitung fördert und intensiviert die emotionale Beteiligung und das körperliche Erleben, wodurch wiederum die Imagination vertieft und assoziativ angereichert wird. Der kreative Umgang mit den auftauchenden Symbolen im Rahmen dieses intermediären Spielraums ermöglicht die Verschiebung von Perspektiven, das Ausprobieren neuer Erlebens- und Verhaltensmuster, die Reduzierung von Ängsten und das Finden neuer Lösungen für alte Probleme. Die Speicherung des imaginativen Prozesses im impliziten Gedächtnis verändert die zugehörigen dort abgelegten Episoden und führt so im Laufe des therapeutischen Prozesses zu bleibenden neuen Erfahrungen, zu neuen Sichtweisen und Verhaltensmöglichkeiten.

Literatur zur vertiefenden Lektüre

Ullmann, H. (2012a): Mnestische Systeme und ihre Veränderung. Ein Beitrag zur entwicklungspsychologischen und neurobiologischen Fundierung der KIP. In H. Ullmann & E. Wilke (Hrsg.), Handbuch Katathym Imaginative Psychotherapie (S. 66–121). Bern: Hans Huber.

Weiterführende Fragen

• Warum und unter welchen Bedingungen kann eine imaginative Erfahrung zu Veränderungen im Gedächtnissystem führen?

• Welche Rolle spielt die Sprache als mächtiges Symbolsystem in der Psychotherapie und insbesondere der KIP?

• Welche Entwicklungsprozesse müssen einigermaßen abgeschlossen sein, um mit Kindern mit KIP arbeiten zu können?

Teil II Katathym Imaginative Psychotherapie mit Kindern (FW)

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