5.4.10 Do Raank abspringo 107
5.4.11 Tanzen 107
5.4.12 Kalibrieren 108
5.4.13 Mehrdeutigkeit (Ambiguity) 113
5.4.14 Ehrlichen, engen Augenkontakt halten 113
5.4.15 Sprache 114
5.4.16 Still da sein 114
5.4.17 Berühren 115
5.4.18 Spiegeln oder überkreuztes Spiegeln 118
5.4.19 Musik, Reime und Gebete 120
5.4.20 Puppen in der Demenzpflege 122
5.4.21 Basale Stimulation 123
5.4.22 Düfte und Gerüche 125
5.4.23 Snoezelen 125
5.4.24 Validationsgruppe 126
6 133
Demenz und Ernährung 133
6.1 Richtige Speisenauswahl und Zubereitung 134
6.2 Körperliche Ursachen der Nahrungsverweigerung 135
6.3 Seelische Ursachen der Nahrungsverweigerung 137
6.3.1 Heimweh 137
6.3.2 Depressionen 139
6.3.3 Aggressionen 139
6.3.4 Angst 140
6.3.5 Wahnvorstellungen 141
6.4 Palliative Ernährung 141
6.4.1 Vorteile der Dehydration 146
6.4.2 Nachteile der Dehydration 146
7 148
Biografiearbeit 148
7.1 Anforderungen an die Begleiter 150
7.2 Biografieerhebung 150
7.3 Informationen sammeln 151
7.4 Verhaltensregeln bei motorischen Störungen 152
7.5 Auswirkungen der Biografieerhebung auf den alten Menschen 153
7.6 Schwierigkeiten 153
7.7 Biografiearbeit ist wichtig 154
7.8 Biografiearbeit im Alter 155
7.9 Gefahr in der Biografiearbeit 155
7.10 Praktische Biografiearbeit 156
7.10.1 Biografie-Fragebogen 160
8 163
Sexualität und Demenz 163
8.1 Sexualassistenz als eine mögliche Lösung 165
8.2 Herausforderndes Verhalten 166
8.2.1 Herausforderndes Verhalten im sexuellen Sinn 167
9 172
Klassisch validierende Dokumentation 172
9.1 Plan für validierende Pflege 172
9.1.1 Auszug aus der Pflegediagnose (PD) 172
9.1.2 Ressourcen 173
9.1.3 Themen 174
9.1.4 Psychosoziale Ziele 176
9.1.5 Validierende Pflegemaßnahmen 177
9.1.6 Eigener Kommentar 178
9.1.7 Evaluation 178
9.1.8 Berichtblätter 178
9.1.9 Arbeitsblatt für validierende Pflege 179
10 183
Stadien der Demenz 183
10.1 Stadium 1 183
10.1.1 Mangelhaft oder unglücklich orientiert an der Realität 184
10.1.2 Dem Fortschreiten einer Desorientiertheit vorbeugen 186
10.1.3 Emotionen 187
10.1.4 Validationstechniken in Stadium 1 188
10.2 Stadium 2 188
10.2.1 Die zeitreisende Person mit Verlust der kognitiven Fähigkeiten 189
10.2.2 Dem Fortschreiten einer Desorientiertheit vorbeugen 191
10.2.3 Validationstechniken in Stadium 2 192
10.3 Stadium 3 192
10.3.1 Wiederholende Bewegungen ersetzen die Sprache 193
10.3.2 Direkter Kontakt 195
10.3.3 Validationstechniken in Stadium 3 197
10.3.4 Symbolsprache 197
10.3.5 Validationsgespräch in Stadium 3 198
10.4 Stadium 4 200
10.4.1 Verlorenes Ich – Totaler Rückzug nach innen 201
10.4.2 Bedeutung der Körpersprache 203
10.4.3 Validation als Form der Lebensbahnvollendung 204
10.4.4 Validationstechniken in Stadium 4 207
10.4.5 Kommunizieren bei schwerer Demenz 208
11 211
Weitere Methoden der Begleitung 211
11.1 Realitätsorientierungstraining (ROT) 212
11.1.1 ROT-Gruppensitzungen 212
11.2 Türöffnungskonzept 213
11.2.1 Handlungsempfehlungen des Türöffnungskonzeptes 214
11.2.2 Zwölf positive Interaktionen 220
11.3 Biografisches Pflegemodell 221
11.3.1 Interaktionsstufen 223
11.3.2 Interpretationskriterien 227
11.3.3 Ziel des Psychobiografischen Pflegemodells 229
12 231
Anhang 231
12.1 Angehörige und ihre Situation 231
12.1.1 Warum ist es so schwer, die eigenen Eltern zu pflegen? 232
12.2 Depression als Folge von Überforderung 237
12.3 Betreuer und ihre Situationen 238
12.4 Mutter-Tochter-Konflikt 239
13 241
Schlusswort 241
14 243
Glossar 243
Literaturverzeichnis 252
Zitate 257
Quellenverzeichnis 257
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
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Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
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© 2021 novum publishing
ISBN Printausgabe: 978-3-99107-684-1
ISBN e-book: 978-3-99107-685-8
Lektorat: Dr. Johannes Krämmer
Umschlagfoto: Wilfried Feurstein
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
Innenabbildungen: Wilfried Feurstein und siehe Bildunterschrift
www.novumverlag.com
Validation
als Lebensphilosophie – Ein Lehrbuch
Andelsbuch/Vlbg.
Zeichnungen: Elisabeth Feurstein
Fotos: Ludwig Berchtold
© 2011
Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, ist gesetzlich verboten. Alle Rechte, auch die Übertragung in fremde Sprachen, liegen beim Verleger.
Verfasser: Wilfried Feurstein, Andelsbuch/Vlbg. 2021
Dieses Buch ist vom Autor mit großer Sorgfalt zusammengestellt. Der Autor kann jedoch auf keinerlei Weise für die im Buch angeführten Informationen garantieren. Weder der Autor noch der Verleger haften für jeglichen eventuellen Schaden an Personen, Tieren oder Gegenständen.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern in diesem Buch die männliche Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.
Vorwort
Als vislos (ohne Orientierung), a bitzle vorlora (ein wenig verloren), a bitzle vorgeassle (ein wenig vergesslich), a bitzle vortrüllot (ein wenig durcheinander) oder a bitzle schrullig (ein wenig sonderbar, merkwürdig) wurden in meiner Jugend die Menschen mit der Diagnose Demenz bezeichnet. Keiner hatte damals ein besonderes Problem mit dieser als normal geltenden Eigenart des Alters. Nach einem langen, arbeitsamen und oft entbehrungsreichen Leben erschien es als selbstverständlich, dass mit dem Nachlassen der körperlichen Leistungsfähigkeit auch die geistigen Kräfte schwinden. Aufgehoben im Familienverband gestand man den Eltern und Großeltern das Bedürfnis nach Rückzug – mit etwas Abstand am lebhaften Treiben im Alltag teilzuhaben – zu, bis sie sich im langsam fortschreitenden dementierenden Prozess irgendwann ganz verloren hatten.
Laut des ersten österreichischen Demenzberichts gibt es derzeit rund 130.000 Demenzkranke in der Republik. Bis 2050 soll sich die Anzahl verdoppeln und den Betreuungs- und Pflegebedarf weiter erhöhen (Vgl. Österreichischer Demenzbericht 2014). Gleichzeitig tappen die Wissenschaftler seit Jahren im Dunkeln und haben das Versprechen, ein wirksames Medikament gegen Demenz zu erfinden, bislang nicht erfüllt.
Die wachsende Zahl, das fehlende medizinische Heilmittel und die Angst der potenziell Leidtragenden, im Alter anderen hilflos ausgeliefert zu sein, stellen die Altenpflege vor große Herausforderungen. Einige Forscher nahmen Methoden, die in den Kommunikationstheorien entwickelt wurden und die sich in verschiedenen psychosozialen Praxisfeldern bereits bewährt haben, auf und übertrugen sie auf die Altenpflege, speziell auf die Arbeit mit dementierenden Menschen.
Einleitung
Naomi Feil entwickelte infolge der Unzufriedenheit der Betreuer aber auch der betreuten desorientierten älteren Menschen zwischen 1963 und 1980 die Validations-Methode. Validation kommt vom Lateinischen validare und heißt stark machen, kräftigen, gültig sein. Mit Hilfe dieses Verfahrens soll bei alten, desorientierten Menschen das Selbstwertgefühl gestärkt und die Würde wiederhergestellt werden. Stress soll reduziert und das gelebte Leben mit all den unausgetragenen Konflikten aus der Vergangenheit angenommen werden können, damit der ältere Mensch einen glücklicheren Lebensabend verbringen kann.
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