Wolfram Lutterer - Eine kurze Geschichte des systemischen Denkens

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Was ist es eigentlich genauer, was systemisches Denken ausmacht? Wo kommt es her? Wolfram Lutterers «Kurze Geschichte des systemischen Denkens» bietet zunächst genau das, was der Titel verspricht: Das Buch gibt die Entwicklungsgeschichte systemischen Denkens in einem überschaubaren Überblick wieder und diskutiert kritisch die Positionen maßgeblicher Denker:innen.
Wolfram Lutterer zeigt, dass es Vorformen des systemischen sowie des konstruktivistischen Denkens bereits seit der Antike und darüber hinaus auch jenseits des westlichen Kulturkreises gibt, also gewissermaßen «von jeher» und vielleicht sogar «überall». Besonderes Gewicht erhält die Entwicklung systemischer Ansätze im 20. Jahrhundert, u. a. mit den Arbeiten von Gregory Bateson, Heinz von Foerster und Humberto Maturana.
Ergänzend zum systemischen Diskurs werden parallele und konkurrierende wissenschaftliche Herangehensweisen thematisiert.

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Zwischenbemerkung

9Reifung und weitere Differenzierungen

Selbstorganisation, Synergetik und Emergenz (Ilya Prigogine, Isabelle Stengers, Hermann Haken)

Radikaler und sozialer Konstruktivismus (Ernst von Glasersfeld, Peter Berger, Thomas Luckmann)

Therapeutische Kontexte im Zeichen der Kybernetik

Reflexive Kybernetik (Heinz von Foerster)

Die Funktion der Liebe (Humberto Maturana)

Eine halbe Rolle rückwärts (Niklas Luhmann)

Systemische Perspektiven für die Familientherapie (Helm Stierlin)

Affektlogik (Luc Ciompi)

Ego-States (John und Helen Watkins)

Weitere Entwicklungen

Hypnosystemische Therapie (Gunther Schmidt)

Anstelle einer Zusammenfassung

Zum Abschluss: Wege systemischen Denkens

Anmerkungen

Literatur

Über den Autor

Zur Einführung

Dieses Buch beginnt mit einer Reihe von Anfängen.

Der erste dieser Anfänge besteht in dem Hinweis, dass dieses Buch eine Lücke schließen möchte. Eine umfassendere Geschichte zur Entwicklung des systemischen Denkens gibt es bisher noch nicht. Allerdings, diese Lücke ist tatsächlich so groß, dass dieses Buch sie nicht ganz zu schließen vermag. Das soll es aber auch gar nicht. Vielmehr möchte ich im Folgenden eine Reihe von Wegmarken in unserer Geistesgeschichte vorstellen, dir mir für den systemisch-konstruktivistischen Denkansatz als besonders wertvoll erscheinen.

Dieses Buch begibt sich somit auf eine Art Spurensuche: Wann, wo und in welcher Weise haben sich systemische Sichtweisen entwickelt? Wo überall finden sich Einsichten in die systemische Natur unserer Welt? Aber auch: Welche anderen Ideen konkurrieren mit und kontrastieren zu systemischen Denkweisen?

Ein zweiter Anfang schaut auf den Systembegriff selbst. Heute sprechen wir geradezu überall von Systemen: egal, ob in der Wirtschaft, in der Politik, in der Therapie, in der Familie, in der Biologie oder in der Technik. Mehr noch, wir sprechen sogar dann von Systemen, wenn wir das Wörtchen »System« gar nicht verwenden: Immer dann nämlich, wenn wir von Netzwerken, von Kreisläufen oder von Mustern sprechen, wenn wir von Beziehungen und Interaktionen, von Organisationen, von Regelungen, von Selbstregulation oder vom Fließgleichgewicht sprechen – immer dann haben wir es genau mit dem zu tun, was man auch als ein »System« bezeichnen könnte. Systeme überall, wenn man so will.

Es wird daher kaum erstaunen, dass insbesondere in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl von verschiedenen systemischen Theorieansätzen entwickelt wurden. In dieses Dickicht unterschiedlichster Denkweisen rund um das Systemische werde ich im Rahmen dieses Buch jedoch nur einen sehr vorsichtigen Blick hineinwerfen, fernab von jeglichem Versuch der Vollständigkeit.

Ein dritter Anfang: Wenn ich es richtig sehe, dann beschäftigt sich unser Denken seit jeher mit ebendem, was wir heute als »systemisch« bezeichnen. Immer wieder finden sich bei den unterschiedlichsten Denkerinnen und Denkern Spuren der Einsicht in die Verwobenheit unserer Welt und unserer Weltwahrnehmung. Zuweilen geschieht dies sogar inmitten von ansonsten ganz anders gearteten Ideengebäuden.

Schon immer, so erscheint es zumindest, stehen wir zugleich jedoch inmitten von zwei grundverschiedenen, wenn auch idealerweise sich ergänzenden Weisen der Welterfahrung. Auf der einen Seite sind da all die Erkenntnisse, die wir aus dem direkt sichtbaren Erfolg (oder Misserfolg) unseres Handelns schöpfen. Auf der anderen Seite hingegen existiert ein zuweilen nur dunkles Ahnen davon, dass diese Handlungen in weitaus größeren Zusammenhängen stehen, deren Struktur wir selbst nur schwer zu erkennen vermögen. Diese zweite Weise der Welterfahrung ist immer wieder zum Gegenstand magischer und religiöser Weltdeutungen geworden. Ironie der Geschichte: Oftmals wurden dabei Sinnstiftungen produziert, deren Effekt letztendlich darin bestand, ebendieses dunkle Ahnen wieder zu verdrängen – zugunsten jener einfacheren Weltdeutungen.

Dieses Buch beginnt – ein vierter Anfang – mit einem Ausflug in die Antike. Dort begegnet uns unter anderem Sokrates als Urbild des (systemischen?) Philosophen. Es folgt nach einem Intermezzo im Mittelalter eine kurze Reise durch eine Reihe von zentralen Ideen, die im Laufe der Neuzeit entwickelt wurden. Schließlich beschäftige ich mich umfassender mit den vielfältigen Entwicklungen im Laufe des 20. Jahrhunderts: jenem Jahrhundert, in dessen erster Hälfte endlich eine breite wissenschaftliche Fundamentierung des modernen systemischen Denkens erfolgt, welches selbst sich dann insbesondere in der zweiten Hälfte weiter herausbildete. Mit dem Ende des 20. Jahrhunderts wird diese kurze Geschichte im Wesentlichen ausklingen. Geschichten sind retrospektiv – sich allzu nah an die Gegenwart heranzuwagen verbietet sich eigentlich von selbst.

Fernab davon, einen systematischen – und das meint an dieser Stelle: einen auf Vollständigkeit bemühten – Anspruch erfüllen zu wollen, werde ich im Rahmen eines breit angelegten Streifzugs durch unsere Geistesgeschichte zeigen, wie allgegenwärtig systemische Sichtweisen immer schon gewesen sind; aber auch, auf welche Widersprüche sie gestoßen sind und wie sie mit der Zeit an wissenschaftlicher Schärfe gewonnen haben. Bis hin zu unserer heutigen Zeit, wo – so zumindest meine Überzeugung – eigentlich kein Weg mehr an ihnen vorbeiführen kann.

Ein fünfter Anfang: Ich werde neben dem systemischen Denken insbesondere die Entwicklung konstruktivistischer Ideen berücksichtigen. Es wird sich zeigen, wie sehr sich beide Denkweisen immer stärker miteinander verknüpfen. Da Systeme zudem so einiges mit der Setzung von Grenzen zu tun haben, präsentiere ich zur Abgrenzung zudem eine Reihe zentraler Gegenentwürfe. Denn wenn alles beliebig oder sogar allumfassend wäre, würde nichts mehr einen Unterschied ausmachen. Zudem ist es mir insgesamt ein besonderes Anliegen, die jeweiligen Autorinnen und Autoren selbst zu Wort kommen zu lassen. Wer einen umfassenderen wissenschaftlichen Apparat erwartet, den muss ich daher leider enttäuschen.

Sechstens: Für wen ist dieses Buch gedacht? Eigentlich für alle, die sich mit systemischen, kybernetischen, ökologischen oder konstruktivistischen Denkweisen befassen wollen; egal, ob sie sie nun als sinnvoll, als gut oder als wichtig erachten oder eben nicht. Nachdem zumindest im deutschsprachigen Raum systemische Sichtweisen vor allem in der Beratung und in der Therapie größere Bedeutung erlangt haben, werden diese Bereiche besonders berücksichtigt.

Anfänge möchte dieses Buch schließlich dahin gehend setzen, dass es unser Denken über das Systemische stärker fokussieren möchte. Ich werde dabei durchaus Stellung beziehen. Aber alles andere wäre letztendlich absurd, insbesondere wenn man bedenkt, dass systemische Ideen stets im Kontext der jeweiligen Autorinnen und Autoren zu sehen sind. Nicht alle der dabei angerissenen Fragen werden beantwortet werden können.

Meinen außerordentlichen Dank möchte ich an dieser Stelle allen aussprechen, die das Entstehen dieses Buches in verschiedenster Weise begleitet haben, sei es weil sie es ganz oder in Teilen gelesen haben, sei es, dass sie es in anderer Weise unterstützten. Besonderen Dank sei ausgesprochen an Alex Fauler für etliche Gespräche rund um Physik und Wissenschaftstheorie, Ralf Holtzmann für die angenehme und kompetente verlagsseitige Begleitung des Projekts, Uli Wetz für das sorgfältigte Lektorat, Tom Levold für wertvolle kritische Impulse zu Inhalt und Struktur, Bernhard Pörksen für inspierende parallele Ideen bereits in den ersten Monaten dieses Unternehmens, Larissa Seiffert für kritisches Lesen etlicher Kapitel und genderspezifischer Impulse, Markus Vosteen für engagiertes Lesen weiter Teile dieses Buches und vor allem an meine Frau Nicole , die den gesamten Schreibprozesses, der dann doch drei Jahre länger dauerte als gedacht, begleitete und wundervoll unterstützte.

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