Seraph Miller
Krieg! Eine kurze Geschichte gestohlener Jahre 1943-48
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Inhaltsverzeichnis
Titel Seraph Miller Krieg! Eine kurze Geschichte gestohlener Jahre 1943-48 Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort Vorwort Nun muss ich doch mein Schweigen brechen. Mein Schweigen über die Gräuel, die ich erlebt habe. Haben denn die jungen Leute vergessen, was Frieden ist? Haben sie vergessen wie furchtbar und sinnlos Krieg ist. Was für eine Verschwendung von Leben? Sind denn die Mächtigen der Welt von allen guten Geistern verlassen? Wollen sie lieber Recht haben, statt Frieden? Ich habe es erlebt. Ich habe es überlebt. Zumindest körperlich. Es hat mein Leben trotzdem versaut. Es hat meine Familie beeinflusst. Es beeinflusst auch euch noch heute, die ihr nicht im Krieg wart. Ihr wisst nur nicht genau, woher diese dumpfe trostlose Stimmung kommt, die euch ständig beschleicht. Als noch junger Mann habe ich mir diese Tage aufgeschrieben, für mich. Diese meine persönlichen Tage des Grauens in Europa. Ich wollte sie nie jemandem zeigen. Schließlich ist es ja auch peinlich, dabei gewesen zu sein. Es ist grauenhaft, was man alles mitgemacht hat. Aber was hätte man als Einzelner machen sollen? Ich will mich aber nicht entschuldigen. Lest und urteilt selbst. Ich bin's müde. Oh, die Dummheit der Menschen. Ich bin alt. Tut etwas!
Januar 1943, eingezogen mit 18 Januar 1943, eingezogen mit 18 Am 13. Januar 1943 wurde ich in die Ad.-Hitler-Kaserne München, nahe Oberwiesenfeld, zur ruhmreichen Infanterie eingezogen. Nach rund 4 Wochen Dienst in München bin ich zur weiteren Ausbildung und zugleich Besatzung nach Lyon in Südfrankreich gekommen. Dort begannen schlechte Zeiten. Schlechte Verpflegung, sehr viel Hunger, Hunger tut weh. Der Dienst war ziemlich hart, sehr viel Marschieren. Die Kaserne war mitten in der Stadt, dadurch der weite Weg zu den Übungsplätzen. Beim nahesten Platz waren es 25 km hin und zurück. Beim weitesten Übungsplatz waren es 120 km hin und zurück. An meinem 19. Geburtstag, am 1. März, hatte ich Hunger und lief in einer steinigen Gegend bei unserem Rückmarsch vom Übungsplatz weit westlich von Lyon. Warum nur, wozu sollte das gut sein?
April 43 Seraph Miller Krieg! Eine kurze Geschichte gestohlener Jahre 1943-48 Dieses ebook wurde erstellt bei
Juli 43 Seraph Miller Krieg! Eine kurze Geschichte gestohlener Jahre 1943-48 Dieses ebook wurde erstellt bei
22. Juli 1943 Seraph Miller Krieg! Eine kurze Geschichte gestohlener Jahre 1943-48 Dieses ebook wurde erstellt bei
15. September 1943 Seraph Miller Krieg! Eine kurze Geschichte gestohlener Jahre 1943-48 Dieses ebook wurde erstellt bei
März 44 Seraph Miller Krieg! Eine kurze Geschichte gestohlener Jahre 1943-48 Dieses ebook wurde erstellt bei
6. September 44 Seraph Miller Krieg! Eine kurze Geschichte gestohlener Jahre 1943-48 Dieses ebook wurde erstellt bei
Ende Oktober 1944, Überfahrt Seraph Miller Krieg! Eine kurze Geschichte gestohlener Jahre 1943-48 Dieses ebook wurde erstellt bei
Amerika, Arbeit Seraph Miller Krieg! Eine kurze Geschichte gestohlener Jahre 1943-48 Dieses ebook wurde erstellt bei
April 45, noch mehr Arbeit Seraph Miller Krieg! Eine kurze Geschichte gestohlener Jahre 1943-48 Dieses ebook wurde erstellt bei
Februar 46, wie? Seraph Miller Krieg! Eine kurze Geschichte gestohlener Jahre 1943-48 Dieses ebook wurde erstellt bei
Februar 48, endlich frei. Seraph Miller Krieg! Eine kurze Geschichte gestohlener Jahre 1943-48 Dieses ebook wurde erstellt bei
Impressum neobooks Seraph Miller Krieg! Eine kurze Geschichte gestohlener Jahre 1943-48 Dieses ebook wurde erstellt bei
Nun muss ich doch mein Schweigen brechen. Mein Schweigen über die Gräuel, die ich erlebt habe. Haben denn die jungen Leute vergessen, was Frieden ist? Haben sie vergessen wie furchtbar und sinnlos Krieg ist. Was für eine Verschwendung von Leben? Sind denn die Mächtigen der Welt von allen guten Geistern verlassen? Wollen sie lieber Recht haben, statt Frieden?
Ich habe es erlebt. Ich habe es überlebt. Zumindest körperlich. Es hat mein Leben trotzdem versaut. Es hat meine Familie beeinflusst. Es beeinflusst auch euch noch heute, die ihr nicht im Krieg wart. Ihr wisst nur nicht genau, woher diese dumpfe trostlose Stimmung kommt, die euch ständig beschleicht. Als noch junger Mann habe ich mir diese Tage aufgeschrieben, für mich.
Diese meine persönlichen Tage des Grauens in Europa. Ich wollte sie nie jemandem zeigen. Schließlich ist es ja auch peinlich, dabei gewesen zu sein. Es ist grauenhaft, was man alles mitgemacht hat. Aber was hätte man als Einzelner machen sollen? Ich will mich aber nicht entschuldigen. Lest und urteilt selbst. Ich bin's müde. Oh, die Dummheit der Menschen. Ich bin alt. Tut etwas!
Januar 1943, eingezogen mit 18
Am 13. Januar 1943 wurde ich in die Ad.-Hitler-Kaserne München, nahe Oberwiesenfeld, zur ruhmreichen Infanterie eingezogen. Nach rund 4 Wochen Dienst in München bin ich zur weiteren Ausbildung und zugleich Besatzung nach Lyon in Südfrankreich gekommen.
Dort begannen schlechte Zeiten. Schlechte Verpflegung, sehr viel Hunger, Hunger tut weh.
Der Dienst war ziemlich hart, sehr viel Marschieren. Die Kaserne war mitten in der Stadt, dadurch der weite Weg zu den Übungsplätzen. Beim nahesten Platz waren es 25 km hin und zurück. Beim weitesten Übungsplatz waren es 120 km hin und zurück. An meinem 19. Geburtstag, am 1. März, hatte ich Hunger und lief in einer steinigen Gegend bei unserem Rückmarsch vom Übungsplatz weit westlich von Lyon. Warum nur, wozu sollte das gut sein?
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