Susanne Scheibler - Preis der Leidenschaft

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Scheibler schickt die Leserschaft auf eine Reise in das Hollywood der 80er Jahre. Hinter der schillernden und verlockenden Fassade der Traumfabrik und des American Dream findet sich eine Welt, in der Menschen bereit sind, für Geld und Erfolg alles zu tun. Eine Welt des exzessiven Konsums und der Gier nach mehr. Mittendrin treffen sich Rocky und Helen, die eine leidenschaftliche Anziehungskraft verspüren, welche auf Gegenseitigkeit beruht. Wird es in einer Stadt der Oberflächlichkeit und Schnelllebigkeit möglich sein, eine wahrhaftige Liebe zueinander zu entwickeln?-

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Er hatte nackt geschlafen, und Helen sah seine kräftigen Schultern, den breiten behaarten Brustkorb und die muskulösen Arme. Als Rocky ihren Blick auffing, zog er das Laken höher.

»Entschuldigung«, sagte er nochmals.

Er war phantastisch gebaut, und Helen empfand ein leises Bedauern, daß er nun bis zum Hals verhüllt war. Sie räusperte sich.

»Haben Sie gut geschlafen? Wollen Sie Frühstück?«

»Nein«, sagte Rocky, »vielen Dank. Ich zieh mich gleich an und verschwinde.«

»Warum? Sie haben doch Zeit, oder?«

Verdammt, er hatte keine Zeit. Er mußte nach Hause, wo er sein Spritzenbesteck und den Stoff hatte. Er brauchte einen Druck.

Es war das erste Mal, seit er spritzte, daß er sich so miserabel fühlte. Bis jetzt hatte er manchmal einen oder zwei Tage clean sein können, ohne unter Entzugserscheinungen zu leiden. Deshalb war er auch so sicher gewesen, jederzeit mit dem Heroin aufhören zu können. Er hatte es nur genommen, weil man sich danach so fabelhaft fühlte. Weil man das Empfinden hatte, nichts, aber auch gar nichts könne einem noch etwas anhaben.

Die Realität hatte die scharfen Konturen verloren. Man war ein toller Kerl, stark, ein Sieger eben, und schwebte gleichsam über der Misere der gewöhnlichen Menschen.

Aber heute, gestand Rocky sich ein, war er zum ersten Mal auf Turkey.

Ihm war speiübel, er fror und schwitzte gleichzeitig, seine Hände zitterten, und in seinem Mund sammelte sich Speichel.

Er schluckte ihn hinunter, aber es kam sofort welcher nach. Er schluckte und schluckte und starrte Helen DeCorey an. Verdammt, sie sollte gehen! Er mußte hier weg.

»Also was möchten Sie zum Frühstück? Saft? Gebratene Eier? Kaffee oder Tee?«

»Nichts«, würgte Rocky hervor. »Vielen Dank.«

Helen trat einen Schritt näher. Sie trug helle Sandaletten und hatte die Fußnägel rot lackiert. Die Farbe tat seinen Augen weh. Sie war feindselig, fand er, und irgendwie fühlte sich Rocky plötzlich bedroht. Das Rot schien zu wachsen, sich auszubreiten ...

»Was ist los mit Ihnen?« fragte Helen. »Sind Sie krank?«

Er riß den Blick von ihren Füßen. »Ich bin ganz okay.« Dabei merkte er selbst, daß er viel zu schnell und keuchend atmete.

Helen hatte nie Rauschgift genommen. Aber sie kannte sich mit den Symptomen aus. In den Studios, auf Partys – überall gab es Leute, die von dem Zeug abhängig waren.

Sie betrachtete Rocky und entdeckte, daß seine Pupillen riesig waren, ein ziemlich sicheres Zeichen.

»Sind Sie süchtig?« Ihre Stimme klang erschrocken und auch ein bißchen angewidert. Sie hatte im Grunde kein Verständnis für Menschen, die sich selbst zerstörten. Helen schätzte Selbstdisziplin, Vernunft, klares Denken.

Rocky ließ sich zurückfallen. »Wie kommen Sie auf so was? Bitte, ich möchte aufstehen ...«

Natürlich wäre es vernünftig gewesen, jetzt zu gehen. Warum tat sie es nicht, verdammt noch mal? Es war doch so einfach: Na schön, dann alles Gute für Sie. Vielleicht trifft man sich mal wieder.

Und wenn sie vom Lunch mit Linda zurückkam, war dieser Rocky Marfield verschwunden.

Herrgott, er war doch nicht der einzige gutaussehende Bursche mit glatter Haut und kräftigen Muskeln! In Hollywood wimmelte es von ihnen. Man traf sie auf jeder Party, man sah sie auf den Straßen, in den Studios, in jedem Lokal und jeder Bar. Und überhaupt – seit wann interessierte sie sich für Fünfundzwanzigjährige?

Helen hatte nie jüngere Liebhaber gehabt in der sicheren Erkenntnis, daß sie selbst das alt gemacht hätte. Nur alternde Frauen nahmen sich einen hübschen braungebrannten Jungen, hielten ihn aus, ließen sich von ihm ausnutzen und bildeten sich ein, alle Welt würde glauben, daß er aus lauter Liebe mit ihnen herumzog.

Helen DeCorey hatte für solche Frauen immer nur ein mit Verachtung gemischtes Mitleid empfunden.

Aber jetzt blieb sie stehen und betrachtete Rocky, wie er vergeblich gegen sein Zittern ankämpfte, während ihm der Schweiß in Bächen über Gesicht und Hals lief.

Geh, dachte etwas in Helen. Verdammt noch mal, so geh doch endlich! Kümmere dich nicht weiter um ihn.

Statt dessen fragte sie: »Was nehmen Sie? Tabletten, Kokain–oder was sonst?«

»Scheren Sie sich zum Teufel«, quetschte Rocky hervor. »Ich muß nach Hause.«

»Haben Sie dort ...«

»Ja«, sagte er, plötzlich jeden Widerstand aufgebend. Ihm war zu elend, um noch länger den starken Mann spielen zu können. Er brauchte einen Schuß! Und wie er ihn brauchte!

Sein Hals wurde mit einem Mal ganz trocken. Er hustete und würgte und bewegte krampfhaft die Lippen, um wenigstens ein bißchen Speichel in den Mund zu bekommen.

Helen wandte sich zur Tür. »Ziehen Sie sich an. Ich fahre Sie hin. Kommen Sie runter, wenn Sie fertig sind. Der Wagen steht vor dem Portal.«

Sie chauffierte selbst, etwas, das sie in den letzten Jahren fast nie getan hatte. Sie hatte immer Chuck fahren lassen, weil es vernünftiger war. Chuck war ein Bulle von einem Mann, ein wahres Muskelpaket. Früher war er Catcher gewesen, und Helen fühlte sich in seiner Begleitung sicher.

Chuck war ziemlich konsterniert gewesen, als Helen sich selbst hinter das Steuer des Ferrari gesetzt hatte.

»Das ist schon okay, Chuck«, hatte sie gesagt. »Mr. Marfield begleitet mich. Ich bin also keineswegs ohne Schutz.«

Chuck war etwas schwerfällig im Denken, aber jetzt sah man ihm sofort an, was ihm durch den Kopf ging. Der Typ von heute nacht? Aber der ist doch selbst nicht ganz sauber ... Komische Geschichte, wie der ins Haus gekommen ist.

»Schon gut, Chuck«, wiederholte Helen ungeduldig. »Ich brauche Sie wirklich nicht.«

Der Chauffeur blieb neben dem Wagen stehen, bis Rocky aus dem Haus kam. Helen war erleichtert, als sie sah, daß er sich einigermaßen in der Gewalt hatte. Zwar schwitzte er immer noch, und seine Augen hätten ihn verraten, wenn Chuck ihn genau angesehen hätte. Aber Rocky ging wenigstens gerade und ziemlich rasch.

Als er neben ihr in den weißen Lederpolstern des roten Testa Rossa saß, fuhr Helen an. »Wenn Sie rauchen wollen – im Handschuhfach sind Zigaretten.«

»Danke.« Er versuchte ein schiefes Grinsen. »Vor dem Frühstück rauche ich nicht.«

Helen lächelte. »Sehr vernünftig.«

Die Fulton Street lag in einer ziemlich miesen Wohngegend. Hochhäuser mit schmutzigen Balkons, auf denen Wäsche hing, ein paar verstaubte Palmen am Straßenrand zwischen überquellenden Mülltonnen, grell-bunte Reklameplakate, da und dort eine Bar, vor der Halbwüchsige herumgammelten, und Scharen von Kindern, die auf der Straße spielten.

Der rote Ferrari erregte in dieser Gegend Aufsehen. Helen hatte kaum vor dem Haus gestoppt, das Rocky ihr bezeichnet hatte, als der Wagen schon von Kindern und Jugendlichen umringt war.

»Mannomann«, sagte ein Junge. »Was für’n Schlitten! Das muß ’ne Luxusnutte sein, wenn die sich den leisten kann.«

»Oder sie hat’n Macker bei der Mafia«, rief ein anderer.

Rocky hatte die Bemerkungen aufgeschnappt und reagierte wütend. »Verschwindet! Los, haut ab!« Er wandte sich Helen zu. »Tut mir leid. Sie hätten mich eben nicht herfahren sollen. Aber da Sie’s nun mal getan haben – vielen Dank und auf Wiedersehen.«

Es war ihre zweite Chance, Rocky Marfield loszuwerden. Und Helen nahm sie wieder nicht wahr.

»Ich müßte mal dringend telefonieren«, sagte sie. »Kann ich das bei Ihnen tun?«

Es ging mittlerweile auf zwölf. Sie würde es kaum schaffen, pünktlich zu ihrer Verabredung mit Linda Patucci im Bistro Gardens zu sein.

»Klar«, erwiderte Rocky nach kurzem Zögern. »Aber Sie sollten die Karre nicht auf der Straße stehen lassen. Was glauben Sie, was hier geklaut wird. Stellen Sie sie drüben bei der Tankstelle ab.«

Er wartete neben der Haustür, bis Helen zurückkam.

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