Mensch. Maschine. Kommunikation.

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Wie unterscheidet sich die Mensch-Maschine-Kommunikation von der Kommunikation zwischen Menschen? Lässt sich feststellen, ob ein Mensch oder eine Maschine kommuniziert? Kann man Maschinen vertrauen? Die Beiträge thematisieren diese und weitere Fragen anhand aktueller Beispiele. Im ersten Teil liegt der Schwerpunkt auf der Analyse von Nachrichten in sozialen Netzwerken und den Auswirkungen der heutigen digitalen Möglichkeiten auf die Kommunikation. In den folgenden Teilen steht die Interaktion mit Robotern (z.B. in der Altenpflege) und mit virtuellen Assistenzsystemen (z.B. Siri) im Zentrum. Hier wird u.a. gezeigt, wie Vertrauen zu Pflegerobotern aufgebaut werden kann und welche Rolle das Kommunikationsverhalten dabei spielt. Der letzte Beitrag zum Bodyhacking und den damit verbundenen ethischen Fragen greift nochmals die Frage nach der Grenze zwischen Mensch und Maschine auf.

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3 Das tatsächlich Realisierte

Die Technologie gibt vor, welche semiotischen Zeichen möglich sind und wie hoch der Grad an SynchronizitätKommunikationsynchrone sein kann . Sprachwissenschaftliche Analysen internetbasierter Kommunikation müssen demzufolge stets die jeweiligen Rahmenbedingungen miteinbeziehen, d.h. in den Worten von Habscheid/Klein:

Es wurde deutlich, dass verbale und multimodaleMultimodalität InteraktionInteraktion überhaupt nur verstanden werden können, wenn sie in ihrer Verwobenheit mit soziomateriellen Rahmenbedingungen betrachtet werden. (Habscheid/Klein 2012: 10)

Das bedeutet allerdings nicht, dass die Kommunikation technologisch determiniert ist. Wie sich Menschen sprachlich verhalten, kann nicht allein durch die Affordanzen erklärt werden: In Frage gestellt werden muss ein

technologische[r] Determinismus, d.h. [die] implizite[…] oder explizite[…] Annahme, dass das Kommunikationsverhalten durch die Kommunikationstechnologie bestimmt wird (Hutchby 2001). Indem man Sprachgebrauch im Internet prinzipiell nach der Kommunikationsform ausfächert, wird diese zum zentralen Kontextaspekt erhoben, was einen Vorrang technisch-medialerTechnik vor situativen und sozialen Kontextaspekten impliziert […]. (Androutsopoulos 2010: 425)

Im Folgenden werden anhand von 24 zufällig ausgewählten Beispielen aus einer privaten Sammlung die beiden Aspekte der SynchronieKommunikationsynchrone und der multimedialen bzw. multimodalenMultimodalität Kommunikation analytisch betrachtet. Es handelt sich um 24 DialogeDialog bzw. Unterhaltungen, die ein und dieselbe Person mit unterschiedlichen Gesprächspartner*innen via WhatsApp WhatsApp, iMessage iMessage und E-MailE-Mail geführt hat. Es liegen also verschiedene Kommunikationssituationen und Kontexte sowie unterschiedliche Konstellationen von Schreibenden vor. Dabei sei an dieser Stelle noch einmal auf die eingeschränkte Aussagekraft der Ergebnisse aufgrund der schmalen Datengrundlage hingewiesen.

3.1 Synchronie

Aus einem technischenTechnik Blickwinkel sind die Bedingungen für eine quasi-synchrone KommunikationKommunikationquasi-synchrone bei den drei Kommunikationsformen zwar nicht identisch, aber durchaus vergleichbar, vor allem bei iMessage iMessage und WhatsApp WhatsApp. Durch die Push-Nachrichten erlauben es aber alle drei Dienste, Beiträge in Sekundenschnelle zu rezipieren und auf diese zu antworten. Betrachtet man die Beispiele zu WhatsApp , so wird deutlich, dass dies häufig auch der Fall ist. In allen Fällen liegen zwischen zwei Nachricht maximal wenige Minuten. Auffallend ist diesbezüglich vor allem die sogenannte ‹Häppchenkommunikation› (vgl. Pappert 2017: 177) (siehe v.a. Beispiele 1, 3, 5, 61): Inhalte werden auf mehrere Nachrichten aufgeteilt. Die Häppchenkommunikation findet sich weder bei den Beispielen der E-MailE-Mails noch bei den iMessage -Beispielen. Die iMessage -Nachrichten sind prinzipiell etwas länger (Ausnahme: Beispiel 7), die E-Mail-Texte sind deutlich länger (mit Ausnahme von den Beispielen 1 und 4).

Bei den E-MailE-Mail-Beispielen fällt auf, dass es sich in den meisten Fällen (2, 3, 7, 8) gar nicht um Konversationen im klassischen Sinn handelt, da die Kommunikationsrichtung unidirektional verläuft. Es sind Nachrichten, die viele Adressat*innen erreichen, die aber gar keine Antwort erfordern. In den MedienMedium/Medien wird diese Art der E-Mail-Kommunikation meist eher negativ aufgenommen:

680 Milliarden Mails sind letztes Jahr in Deutschland verschickt worden, mehr als je zuvor. Und das Wachstum soll weitergehen. Für 2017 wird ein Plus von 17 Prozent erwartet. Das verkündeten am Montag die beiden Mailanbieter GMX und Web.de. Überraschende Zahlen – denn in der subjektiven Wahrnehmung ist E-MailE-Mail eine stagnierende Kommunikationsform. Sie wurde über die letzten Jahre immer wieder für tot erklärt. (Schüssler 2017 im Tages-Anzeiger)

Der Artikel beschreibt weiter, dass E-MailE-Mails zwar immer häufiger verwendet werden, viele jedoch inhaltlich nicht relevant sind für die Empfänger*innen. Oft handle es sich dabei um digitale Kaufquittungen, Hinweise auf Erwähnungen in den sozialen Netzwerkensoziales Netzwerk, Sicherheitsmeldungen und Werbung (siehe dazu auch die E-Mail-Beispiele 7 und 8). Wenn der oder die Verfasser*in Nachrichten an mehrere, zumindest teilweise nicht persönlich bekannte Rezipient*innen versendet, hat das in der Regel auch Auswirkungen auf den sprachlichen Duktus. Die Sätze sind meist komplex, es gibt Anrede- und Abschiedsformeln, der Duktus ist formeller. Dürscheid/Fricks Hinweis, dass E-Mails aber auch vermehrt informelle Aspekte aufweisen können (vgl. 2016: 35), zeigt sich bei den Beispielen 1, 2 und 4 – wenn auch auf zwei verschiedene Arten. Beispiel 2 macht deutlich, dass Gross- und Kleinschreibung – auch in einem formellen Kontext – nicht immer berücksichtigt wird. Dies könnte daran liegen, dass der Verzicht auf die Berücksichtigung dieser Orthographienorm zu einer höheren Geschwindigkeit bei der Produktion einer Nachricht führen kann. Beispiele 1 und 4 zeigen, dass bei einer höheren Geschwindigkeit der Kommunikation Anrede- und Grussformeln fehlen können. Das ist ein Hinweis darauf, dass der Kommunikationsraum in diesem Fall als «offenstehend» interpretiert wird, was sich auf den Grad an SynchronizitätKommunikationsynchrone auswirkt.

Bei den iMessage iMessage-Beispielen scheint dies gerade umgekehrt zu sein; dieser Kommunikationsraum wird offenbar eher als «geschlossen» wahrgenommen: Obwohl die Kommunikation – auf die Affordanzen bezogen – hier genauso quasi-synchronKommunikationquasi-synchrone ablaufen kann, wie dies bei WhatsApp WhatsApp der Fall ist, finden sich bei allen acht iMessage -Beispielen formelle Anreden und in den meisten Fällen auch Abschiedsgrussformeln, auch wenn die Anrede oft auf den ersten Turn beschränkt bleibt. Wird eine neue Konversation aufgenommen (Beispiele 1 und 7), wird der Raum durch erneute Anrede neu geöffnet. Das ist auch dahingehend bemerkenswert, als dass iMessage dies gar nicht vorgibt. Rein visuell gibt es – ausser der Anzeige des Datums der Konversation (so auch bei WhatsApp ) – kein Zeichen dafür, dass es sich bei einer Konversation zwischen zwei Beteiligten nicht um einen einzigen Raum handelt. Dass dies aber offenbar anders wahrgenommen wird, muss auf der situativen bzw. sozialen Ebene begründet werden: Offenbar entscheiden sich AkteurAkteur*innen für die Kommunikation über iMessage , wenn die Beziehung zwischen den Gesprächsteilnehmenden auf einer professionellen Ebene liegt, welche eine formelle Anrede verlangt. Es schien den Schreibenden hier anscheinend unangemessen, über WhatsApp zu kommunizieren. Der formellere Charakter der Kommunikation zeigt sich auch an den syntaktisch vollständigen Sätzen, der grundsätzlichen Beachtung von Gross- und Kleinschreibung und der nicht-dialektalen Schreibung. Warum diese Unterhaltungen aber nicht über E-MailE-Mails geführt wurden, kann nicht abschliessend begründet werden. Eine naheliegende These wäre, dass E-Mails immer noch die traditionelle Rolle asynchroner KommunikationKommunikationasynchrone zugesprochen wird. iMessage stellt damit eine Zwischenlösung dar: Es wird eher im formellen Setting verwendet, dennoch ist die Geschwindigkeit des Feedbacks in der Regel höher.

Ein letzter Aspekt, der den Grad an SynchronizitätKommunikationsynchrone zu beeinflussen scheint, ist die optische Strukturierung der Beiträge: Je strukturierter und übersichtlicher, desto mehr Zeit benötigt man für die Produktion und desto geringer ist der Grad an SynchronizitätKommunikationsynchrone. Hier lässt sich ein Kontinuum feststellen. Bei E-MailE-Mails erscheint es angebracht, Darstellungsoptionen wie Absätze, Zeilenauslassungen und Auflistungen zu verwenden (Ausnahme: teilweise Beispiele 1 und 4). So wird beispielsweise der Norm Folge geleistet, nach der Anrede eine Zeile auszulassen. Bei iMessage iMessage scheint diese Norm flexibler interpretiert zu werden – nur bei Beispiel 3 und 4 wird nach der Anrede ein Zeilenumbruch eingefügt. Bei WhatsApp WhatsApp sind keine solchen Konventionen ersichtlich, was vor allem dadurch bedingt ist, dass Anrede- und Grussformeln ohnehin fehlen.

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