Mensch. Maschine. Kommunikation.

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Wie unterscheidet sich die Mensch-Maschine-Kommunikation von der Kommunikation zwischen Menschen? Lässt sich feststellen, ob ein Mensch oder eine Maschine kommuniziert? Kann man Maschinen vertrauen? Die Beiträge thematisieren diese und weitere Fragen anhand aktueller Beispiele. Im ersten Teil liegt der Schwerpunkt auf der Analyse von Nachrichten in sozialen Netzwerken und den Auswirkungen der heutigen digitalen Möglichkeiten auf die Kommunikation. In den folgenden Teilen steht die Interaktion mit Robotern (z.B. in der Altenpflege) und mit virtuellen Assistenzsystemen (z.B. Siri) im Zentrum. Hier wird u.a. gezeigt, wie Vertrauen zu Pflegerobotern aufgebaut werden kann und welche Rolle das Kommunikationsverhalten dabei spielt. Der letzte Beitrag zum Bodyhacking und den damit verbundenen ethischen Fragen greift nochmals die Frage nach der Grenze zwischen Mensch und Maschine auf.

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Die Internetkommunikation verläuft zu einem grossen Teil über die Schrift, hinzu kommen aber auch andere semiotische Ressourcen. Zwar sind

Chats, Newsgroups oder Emails […] semiotisch verhältnismäßig ‹arme› Umgebungen, in denen Schrift die zentrale, wenn nicht die ausschließliche Ressource darstellt. Allerdings stellen diese gegenwärtigen, semiotisch reichhaltigen Web 2.0-Umgebungen dringende Fragen über den Anteil von Multimedialität und MultimodalitätMultimodalität an der Erzeugung von kommunikativem Sinn und über das Zusammenspiel von Sprache [sic]1 mit anderen Zeichensystemen. (Androutsopoulos 2010: 425)

Die Möglichkeiten zur multimedialen und multimodalenMultimodalität Kommunikation haben sich seit 2010 noch einmal beträchtlich weiterentwickelt, weswegen sie hier etwas ausführlicher diskutiert werden. Den beiden Termini ‹multimodal› und ‹multimedial› liegen keine einheitlichen, sprachwissenschaftlichen Definitionen zugrunde. Nach Steinseifer (2011: 164) wird ‹multimedial› zunehmend durch ‹multimodalMultimodalität› ersetzt oder es werden beide Wörter synonym verwendet. Auch die Unterscheidung von Androutsopoulos (2010) ist deutungsoffen, wenn er schreibt, er unterscheide:

Multimedialität (Koexistenz und Kombination verschiedener MedienMedium/Medien) und MultimodalitätMultimodalität (Koexistenz und Kombination verschiedener semiotischer Modalitäten, Zeichensysteme in einem Text). (Androutsopoulos 2010: 425; Fussnote 6)

Im vorliegenden Beitrag werden die beiden Termini folgendermassen verwendet: ‹Multimedialität› bezieht sich auf die Frage, über welche Medialitäten kommuniziert werden kann. Dazu gehören beispielsweise die Fragen: Kann ein PDF-Dokument, ein Bild, ein Video, eine Audiodatei versendet werden? Wie aufwändig ist dies technischTechnik? Für die Untersuchungen in diesem Beitrag relevanter ist aber die ‹MultimodalitätMultimodalität›. Sie fragt nach den zur Verfügung stehenden semiotischen Ressourcen, die einen Beitrag kommunikativ kohärent machen. Dabei wird beispielsweise relevant, wie Bildzeichen, Bilder, Videos, GIFsGIF, Layout und Farben verwendet werden. Es wird deutlich, dass sich die beiden Termini inhaltlich überschneiden können: Eine Audiodatei zu versenden kann eine multimediale Möglichkeit der Kommunikation sein und gleichzeitig ein semiotisches Zeichen darstellen, das in Kombination mit anderen Zeichen den kommunikativen Sinn prägt, verändert oder erst ergibt.

Eine vieldiskutierte semiotische Einheit sind «Emoticons» und «Emojis»,2 wobei Letztere Erstere teilweise ablösen (vgl. dazu z.B. Arens 2014, Dürscheid 2016, Dürscheid/Frick 2014, Hinz 2015, Pappert 2017, Siever 2015). Emojis werden in der sprachwissenschaftlichen Forschung als typisch für die private, digitale KommunikationKommunikationdigitale beschrieben. Dies wird häufig so begründet, dass Emojis para- und nonverbale Ausdrucksmittel ikonografisch abbilden und damit nähesprachlichnähesprachlich wirken (vgl. z.B. Pappert 2017: 179). Auch die Frage nach den kommunikativen Funktionen von Emojis als in die Schrift eingebettete Einheiten ist sprachwissenschaftlich interessant und wurde mehrfach diskutiert. Dürscheid/Frick (2016) schlagen dazu drei Kategorien vor: Am häufigsten werden Emojis zur Kommentierung verwendet, sodass dem schriftlich Vorliegenden eine bestimmte Konnotation verliehen wird. Bei der zweiten Funktion werden Emojis zur piktoralen Veranschaulichung einer Situation oder eines Gefühls genutzt. Bei der dritten Funktion schliesslich wird ein Bildzeichen anstelle der graphischen Realisierung verwendet, um ein Wort (oder eine andere sprachliche Einheit) abzubilden (vgl. Dürscheid/Frick 2016: 104f.). Emojis stellen jedoch schon länger nicht mehr das einzige Zeichensystem dar, um die genannten Funktionen zu erfüllen. Dahingehend vergleichbar mit Emojis sind «Sticker», «Animojis», «Memojis» und «GIFsGIF» («Graphics Interchange Format») (s.a. den Beitrag von Tanchis/Walder i.d.B.). Da diese Zeichen teilweise spezifisch für die einzelnen Dienste sind, werden sie im nächsten Unterkapitel genauer erläutert.

2.2.1 WhatsAppWhatsApp

Der Dienst WhatsApp WhatsApp erlaubt Kommunikation über verschiedene MedienMedium/Medien. So können NutzerNutzer*in*innen Fotos und Videos mit wenigen Klicks direkt aufnehmen und versenden; zudem ist es möglich, auf die gesamte Mediathek zurückzugreifen und in der Vergangenheit produzierte Inhalte zu versenden. Die Foto- und Videodateien können vor dem Versenden auf unterschiedliche Weise bearbeitet werden; beispielsweise kann eine Zeichnung oder ein EmojiEmoji über die Bilddatei gelegt werden. Mit wenig Aufwand ist es auch möglich, den aktuellen Standort zu versenden oder Kontaktdaten zu teilen. Interessanterweise können auch Dokumente verschickt werden, sofern sie in einer Cloud abgespeichert sind (siehe Abb. 1).

WhatsApp WhatsApp erlaubt zudem eine mündliche Form der Kommunikation. So ist es möglich, eine SprachnachrichtSprachnachricht zu versenden, die bei der rezipierenden Person phonisch ankommt. Weiter kann ein Beitrag phonisch produziert, aber graphisch empfangen werden. Dies erlaubt die sogenannte «Diktierfunktion». Interessanterweise sind die Ikone für diese beiden Funktionen identisch; die Perspektive der Rezeption wird von WhatsApp hier folglich ausgeklammert.

Abb 1 Multimediale Kommunikationsmöglichkeiten bei WhatsApp WhatsApp - фото 6Abb. 1:

Multimediale Kommunikationsmöglichkeiten bei WhatsApp WhatsApp

WhatsApp WhatsApp bietet auch in Bezug auf die MultimodalitätMultimodalität unterschiedliche Möglichkeiten. Das Design der Tastatur verweist bereits darauf, wie zentral die Kommunikation über Bildzeichen (Emojis) ist. Per Knopfdruck wechselt man die Tastatur, sodass statt graphischer Einheiten (Buchstaben) Bildzeichen angezeigt werden. Eine andere Möglichkeit ist das Versenden von «GIFsGIF».1 WhatsApp kategorisiert diese nach «Aktuell», «Haha», «Traurig», «Liebe» und «Reaktion» (siehe Abb. 2). Das ist dahingehend interessant, als dadurch impliziert wird, dass den GIFs eine einheitliche Bedeutung zugemessen wird und sie damit semiotisch determiniert sind. Damit sollen sie explizit zur Bedeutungskonstitution beitragen: Etwas ist beispielsweise lustig, traurig oder liebevoll gemeint oder soll die entsprechenden Emotionen bei der oder dem Rezipient*in auslösen.

Abb 2 Kategorisierung der GIFsGIF nach Gefühlslagen bei WhatsApp WhatsApp - фото 7Abb. 2:

Kategorisierung der GIFsGIF nach Gefühlslagen bei WhatsApp WhatsApp

Abb 3 MemojiMemoji als persönlicher AvatarAvatar Verhältnismässig neu ist die - фото 8Abb. 3:

MemojiMemoji als persönlicher AvatarAvatar

Verhältnismässig neu ist die Möglichkeit für das Betriebssystem iOS, sogenannte «Memojis» zu versenden.2 Dabei handelt es sich um unbewegte Bilder («Sticker»3). NutzerNutzer*in*innen können Memojis selbst gestalten. So kann ein solches Zeichen beispielsweise für den oder die Nutzer*in selbst stehen.Ethik4 Diesem AvatarAvatar können die von den Emojis bekannten Attribute auferlegt werden (wie beispielsweise die Herz-Augen oder die Träne) (siehe Abb. 3). Weiter ist auch möglich, statt eines selbstkreierten Avatars eines von 27 Tieren bzw. Figuren auszuwählen. So entsteht beispielsweise ein augenzwinkernder Tintenfisch oder ein schlafendes Einhorn. Es wäre hier interessant zu untersuchen, welche semiotische Aussagekraft einem solchen MemojiMemoji zukommt und ob die Wahl des Tieres bzw. des Avatars für die Erzeugung des kommunikativen Sinns gleichermassen relevant ist wie die Attribute.

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