Mensch. Maschine. Kommunikation.

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Wie unterscheidet sich die Mensch-Maschine-Kommunikation von der Kommunikation zwischen Menschen? Lässt sich feststellen, ob ein Mensch oder eine Maschine kommuniziert? Kann man Maschinen vertrauen? Die Beiträge thematisieren diese und weitere Fragen anhand aktueller Beispiele. Im ersten Teil liegt der Schwerpunkt auf der Analyse von Nachrichten in sozialen Netzwerken und den Auswirkungen der heutigen digitalen Möglichkeiten auf die Kommunikation. In den folgenden Teilen steht die Interaktion mit Robotern (z.B. in der Altenpflege) und mit virtuellen Assistenzsystemen (z.B. Siri) im Zentrum. Hier wird u.a. gezeigt, wie Vertrauen zu Pflegerobotern aufgebaut werden kann und welche Rolle das Kommunikationsverhalten dabei spielt. Der letzte Beitrag zum Bodyhacking und den damit verbundenen ethischen Fragen greift nochmals die Frage nach der Grenze zwischen Mensch und Maschine auf.

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Damit kommen wir zu den semiotischen Ressourcen: TechnischTechnik gesehen ist iMessage iMessage der semiotisch reichhaltigste Dienst, gefolgt von WhatsApp WhatsApp und E-MailE-Mails. Dadurch, dass sich bei den untersuchten iMessage -Beispielen sämtliche Unterhaltungen auf einer professionellen Ebene abspielen, werden kaum andere semiotische Zeichen als graphische verwendet. Hier scheint die iMessage -Kommunikation allein von situativen und sozialen Gegebenheiten bestimmt.E-MailiMessageWhatsApp1 Ein wichtiger Punkt ist dabei jedoch, welche Rückwirkung die Tatsache hat, dass dieser Dienst nicht betriebssystemübergreifend ist. So nutzen alle User*innen bei den abgebildeten Beispielen iOS, weswegen allen die Möglichkeit zur spezifisch multimodalenMultimodalität Kommunikation zur Verfügung steht. Doch es ist möglich, dass sich viele dieser Möglichkeiten gar nicht bewusst sind, weil sie in der Kommunikation via WhatsApp damit gar nicht in Berührung kommen. Das könnte eine Begründung dafür sein, warum sich Animojis, die Kommentierfunktion oder das Senden mit Effekten (noch) nicht etablieren konnten: User*innen lernen nicht, mit diesen zu hantieren, weil sie nicht Bestandteil der alltäglichen internetbasierten Kommunikation sind. Anders formuliert: WhatsApp -NutzerNutzer*in*innen, die das iOS-Betriebssystem verwenden, vermissen diese Möglichkeiten nicht, weil sie sie kaum kennen, und sie sehen demzufolge keinen Grund, für die alltägliche Kommunikation iMessage statt WhatsApp zu verwenden. So sind die Affordanzen hier indirekt doch ein zentraler Einflussfaktor auf das sprachliche Verhalten.

Bei WhatsApp WhatsApp ist das Versenden nicht-graphischer Zeichen und multimedialer Inhalte hingegen Bestandteil der Kommunikationspraxis. Doch ist dies in erster Linie technischTechnik oder situativ bzw. sozial zu begründen? Eine These könnte lauten, dass WhatsApp der erste, intensiv genutzte Messenger war, der das Verwenden der grossen Bandbreite an Emojis erlaubte. Die neuartigen technischenTechnik Möglichkeiten könnten so stark zu einem nähesprachlichennähesprachlich Kommunikationsverhalten motiviert haben, dass sich die semiotisch variantenreiche Kommunikation als «WhatsApp-typisch» etablierteWhatsApp.2 Dass Emojis, Memojis und andere semiotische Zeichen verwendet werden, wird hier quasi erwartet; WhatsApp wird mit der Verwendung dieser Zeichen assoziiert. Allein schon das Verwenden von Diensten, die nicht WhatsApp sind, entbindet folglich von dieser Konvention, wie die iMessage iMessage-Beispiele aufzeigen.

Was die Kommunikation über E-MailE-Mail betrifft, so scheint die Situation im Falle der «klassischen» asynchronenKommunikationasynchrone, dialogischenDialog wie auch im Falle der quasi-synchronenKommunikationquasi-synchrone, dialogischen Verwendung ebenfalls von den historisch bedingten technischenTechnik Gegebenheiten bestimmt zu sein. MultimodaleMultimodalität Inhalte finden sich hier kaum. Auf Emojis und andere Einheiten ausserhalb des graphischen Bereichs wird aber nicht in erster Linie deshalb verzichtet, weil es technischTechnik nicht möglich wäre, solche einzufügen. E-Mails werden vielmehr klassischerweise dem Bereich der Geschäftskorrespondenz zugeordnet (vgl. Dürscheid/Frick 2016: 32f.). Diese Konnotation hat sich bis heute gehalten, auch wenn E-Mails nicht nur im geschäftlichen Bereich Anwendung finden. Mit dieser Konnotation geht – offensichtlich nach wie vor – (die ErwartungErwartungshaltung an) eine sprachlich reflektierte Ausdrucksweise einher. Eine Ausnahme bilden die unidirektional laufenden E-Mails: die Werbe-E-Mails (Beispiele 7 und 8). Eine These wäre, dass dies sehr bewusst geschieht, um sich von «herkömmlichen» E-Mails abzuheben.

Weiterführend wäre es nun interessant, sprachwissenschaftliche Modelle zur Erklärung des verwendeten sprachlichen Duktus in der internetbasierten Kommunikation auf die drei Fallbeispiele anzuwenden. Hier kommt dem Modell von Peter Koch und Wulf OesterreichernähesprachlichKoch/Oesterreicher-Modell3 immer noch eine Monopolstellung zu (vgl. Albert 2013: 61), obwohl seine Anwendung im Kontext der internetbasierten Kommunikation von verschiedenen Seiten kritisiert wurde. Insbesondere die Annahme, es handle sich bei der internetbasierten Kommunikation um «getippte Gespräche» – wie dies beispielsweise Storrer (2001) formuliert –, wird in Frage gestellt. Damit würde die internetbasierte Kommunikation defizitär betrachtet – die Verwendung von Emojis oder anderen Symbolen wäre dann lediglich eine Kompensationsstrategie und nicht mehr eine spezifische semiotische Form (vgl. ausführlich zu dieser Kritik Albert 2013).

Abschliessend bleibt festzuhalten: Wünschenswert ist, dass die Sprachwissenschaft in den kommenden Jahren neue Modelle entwickeln kann, die der Diversität der Kommunikation im Internet gerecht werden. Wichtig hierfür ist auch, dass Korpora mit authentischen Daten generiert und zeitnah zugänglich gemacht werden. Nur so kann die Medienlinguistik die sich stets wandelnde Kommunikationspraxis adäquat reflektieren und aktuelle technologische Entwicklungen einbeziehen.

Bibliographie

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