Wolfgang Müller-Funk - Kulturtheorie

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Dieses Einführungswerk nimmt auf aktuelle Diskurse und Themen in dem unübersichtlich gewordenen Feld der Geistes- und Kulturwissenschaften Bezug. In 16 Kapiteln stellt es verschiedene Begriffe und Zugänge vor. Jede theoretische Leitfigur in dem Buch wird zumeist durch einen zentralen Text mit Blick auf die jeweilige Theorie eingehend diskutiert und kommentiert.

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EliotEliot, Thomas S. projiziert die beiden Aspekte von Kultur auf die soziale Ebene. Die verschiedenen Elemente von Kultur korrespondieren mit dem Gegensatz zwischen MasseMasse, Massenkultur, Massenmedien, Massen- und EliteElite, elitär, wobei die eine die Trägerin der bewusstlosen AlltagskulturAlltag, Alltagskultur, Alltags-, die andere jene der bewussten HochkulturHochkultur darstellt. Als Konservativer ist EliotEliot, Thomas S. von der Notwendigkeit einer hierarchisch geordneten GesellschaftGesellschaft, gesellschaftlich und einer entsprechend geordneten Kultur überzeugt. Für ihn steht außer Zweifel, dass es die (christlich-abendländischeAbendland, abendländisch) Hochkultur ist, die ‚lebenswertLeben, Lebens-, -leben‘ ist.

What is important is a structure of society in which there will be, from ‚top‘ to ‚bottom‘, a continuous gradation of cultural levels: it is important to remember that we should not consider the upper levels as possessing more culture than the lower, but representing a more conscious culture and a greater specialisation of culture. The levels of culture may also be seen as levels of powers, to the extent that a smaller group at a higher level will have equal power with a larger group at a lower level; for it may be argued that complete equality means universal irresponsibility; and in such a society as I envisage, each individual would inherit greater or less responsibility towards the commonwealth, according to the position in society which he inherited – each class would have somewhat different responsibilities.

A democracy in which everybody had an equal responsibility in everything would be oppressive for the conscientious and licentious for the rest.31

In EliotsEliot, Thomas S. Argumentation dient Kultur der Legitimation von HierarchieHierarchie und HerrschaftHerrschaft. Weil es in nationalenNation, Nationalismus, national Binnenkulturen nämlich verschiedene Ebenen von Kultur gibt und geben muss, existieren auch verschiedene soziale RepräsentationenRepräsentation, die diese kulturellen Abstufungen widerspiegeln. Kulturelle und soziale Ungleichheit bedingen einander. Immerhin ist EliotEliot, Thomas S. insofern kein Kultur-‚Romantiker‘, als er den Zusammenhang zwischen Kultur und MachtMacht unumwunden zugibt. Eine kleine Gruppe, die eine höhere Ebene von Kultur repräsentiert, verfügt über dieselbe MachtMacht wie eine große Gruppe auf einer niedrigeren Ebene. EliotsEliot, Thomas S. Konzept von DemokratieDemokratie, demokratisch enthält einen kulturaristokratischen Akzent. Es ist die EliteElite, elitär, die Trägerin auch der bewussten Kultur, die Verantwortung trägt. Demokratie bedarf der Elite, der Menschen, die Verantwortung übernehmen. Das ist wohl auch der Grund, warum viele, gerade jüngere Menschen die ’HochkulturHochkultur‘ ignorieren und verachten.

Der höhere Grad von BewusstseinBewusstsein, bewusst, die HochkulturHochkultur und ein Mehr an MachtMacht und Verantwortung bedingen sich bei EliotEliot, Thomas S. wechselseitig. An diesem OrdnungsidealOrdnung, ordnungs- einer hierarchisch geschichteten GesellschaftGesellschaft, gesellschaftlich gemessen, müssen die nivellierenden Tendenzen modernerModerne, modern, -moderne MassenkulturMasse, Massenkultur, Massenmedien, Massen- zwangsläufig als negativ und als SymptomSymptom, symptomatisch für kulturellen NiedergangNiedergang gedeutet werden.

Es ist vielleicht abschließend interessant, EliotsEliot, Thomas S. Konzept mit jenem der Frankfurter SchuleFrankfurter Schule einerseits und der Cultural Studies Cultural Studies andererseits zu vergleichen. Zwar teilen HorkheimerHorkheimer, Max und AdornoAdorno, Theodor W. mit EliotEliot, Thomas S. die Ablehnung und Geringschätzung der modernenModerne, modern, -moderne MassenkulturMasse, Massenkultur, Massenmedien, Massen-, aber ihr KulturkonservativismusKulturkonservativismus ist mit einem ‚linken‘ gesellschaftskritischen Impuls verbunden. Sie sehen in der klassischen Moderne eines BeckettBeckett, Samuel oder KafkaKafka, Franz eine Form von bewusster Kultur, die die herrschenden Verhältnisse zwar nicht zum Tanzen bringt, aber doch die Verblendungs- und Verfremdungszusammenhänge aufzeigt und durchschaubar macht. Die Cultural Studies , die zunächst durchaus auf AdornosAdorno, Theodor W. und HorkheimersHorkheimer, Max Analyse der Kulturindustrie zurückgegriffen haben, betonen demgegenüber die progressiven Seiten der modernen Massenkultur (PopularkulturPopularkultur) und würdigen deren innovativeInnovation, innovativ und demokratischeDemokratie, demokratisch Impulse. Seit dem Erscheinen von EliotsEliot, Thomas S. Essay und infolge der kulturellen Veränderungen seit den 1970er Jahren hat sich das Verhältnis von HochkulturHochkultur und Massenkultur dramatisch zugunsten der Letzteren verschoben und es bleibt die Frage, ob diese Demokratisierung der Kultur mitsamt den damit verbundenen Machtverschiebungen nicht am Ende zu Lasten der Qualität der Künste (Kultur III) gegangen ist. Nicht nur schätzen wir heute den emanzipatorischen Impuls der völlig durchkommerzialisierten Popularkultur sehr viel geringer ein als in den frühen 1970er Jahren, vielmehr können wir heute den Preis ermessen, der mit der Marginalisierung ‚elitärer‘ Kultur, wie er nicht zuletzt in der allgemeinen Schulbildung auffällig wird, entrichtet worden ist.

Es ist erstaunlich, wie weit T.S. EliotEliot, Thomas S. von Raymond WilliamsWilliams, Raymond und Antonio GramsciGramsci, Antonio hinsichtlich des weltanschaulichen Hintergrunds voneinander entfernt und wie nahe sie sich doch zuweilen sind, denn die „Einsicht in den materiellen Charakter kultureller Praxen und deren zentrale Rolle im gesellschaftlichenGesellschaft, gesellschaftlich Zusammenhang“32 findet sich – natürlich nicht mit einem marxistischenMarxismus, marxistisch Vokabular – auch bei EliotEliot, Thomas S.. Der Programmatiker der europäischen ModerneModerne, modern, -moderne, der zuweilen auch soziologisch argumentiert, konzediert den Zusammenhang von Kultur und MachtMacht, bewertet ihn aber in umgekehrter affirmativer Richtung, geht er doch im Kontrast zum Egalitarismus marxistischer Provenienz von der Notwendigkeit hierarchischer StrukturenStrukturStruktur, strukturiert, strukturell auch innerhalb demokratischer Kulturen aus, die durch die höhere, bewusste Kultur abgesichert und legitimiert werden.

Dagegen haben die Cultural Studies Cultural Studies nach WilliamsWilliams, Raymond und GramsciGramsci, Antonio ihr Hauptaugenmerk auf die neuen Popularkulturen des okzidentalen KapitalismusKapital, Kapitalismus, kapitalistisch gesetzt. Die gesellschaftlichenGesellschaft, gesellschaftlich Folgen dieses Kulturwandels sind nicht eindeutig: Mittlerweile hat die PopularkulturPopularkultur die bürgerliche Kultur hinsichtlich ökonomischen Einfluss und kultureller HegemonieHegemonie marginalisiert, die subversiven Impulse sind freilich längst durch eine neue Form des Kapitalismus neutralisiert.

Literatur

Eliot, T.S., Notes towards the Definition of Culture, London: Faber & Faber 1948.

Assmann, Aleida, Einführung in die Kulturwissenschaft. Grundbegriffe, Themen, Fragestellungen, 2., neu bearbeitete Auflage, Berlin: Schmidt 2008.

Bhabha, Homi K., The location of culture, Nachdruck, London: Routledge 2007.

Därmann, Iris/Jamme, Christoph (Hrsg.), Kulturwissenschaften. Konzepte, Theorien, Autoren, München: Fink 2007.

Eagleton, Terry, Was ist Kultur?, München: C.H. Beck 2002.

Ette, Othmar, Wirth, Uwe, Nach der Hybridität. Zukünfte einer Kulturtheorie, Berlin: tranvia 2014.

Groh, Arnold, Theories of culture, London: Routledge 2020.

Hartman, Geoffrey H., Das beredte Schweigen der Literatur. Über das Unbehagen an der Kultur (aus dem Englischen von Frank Jakubzik), Frankfurt/Main: Suhrkamp 2000.

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