Peter Kliemann - Glauben ist menschlich

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Dass Glauben menschlich ist, beweist uns der Alltag von Minute zu Minute. Ohne Vertrauen auf andere, die Technik, auf mich und meine Fähigkeiten ist dieses Leben nicht zu bestehen. Unglaube kann immer nur eine bestimmte Sache oder Person meinen, aber keine Grundeinstellung sein. Von dieser Erkenntnis her wird der christliche Glaube in seinen geschichtlichen Ausformungen und Antworten für das Leben in der Gegenwart befragt.
Aus dem Inhalt:
Überlegungen zur Frage nach dem Sinn des Lebens
Das Verhältnis von Glaube, Theologie und Naturwissenschaften
Der christliche Glaube in einem Satz
Die soziale Verantwortung von Christinnen und Christen
Andersdenkende und andere Religionen

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– Sie bemüht sich, den Inhalt des Glaubens gegenüber jedermann mit vernünftigen Argumenten zu erläutern.

• Christliche Theologie bemüht sich gemäß 1. Petr 3,15 jedermann gegenüber, also auch dem, der nicht Christ ist, den Inhalt des christlichen Glaubens zu erläutern und auf alle Fragen und Einwände gewissenhaft einzugehen.

– Sie bemüht sich, argumentative und logische Widersprüche zu vermeiden.

• Christliche Theologie versucht dabei, für jede und jeden einsichtig und nachvollziehbar zu argumentieren, also argumentative und logische Widersprüche zu vermeiden. Hierbei ist allerdings anzumerken, dass diese Widersprüche nicht mit in der Sache des christlichen Glaubens begründeten Paradoxien (also z.B., dass der allmächtige Gott am Kreuz hingerichtet wird oder dass Jesus Gott und Mensch zugleich ist …) verwechselt werden dürfen.

– Sie legt ihre Voraussetzungen und Methoden offen.

• Christliche Theologie legt ihre eigenen Voraussetzungen und Methoden offen und lässt ihre Arbeit jederzeit von jeder und jedem auf die Beachtung und Einhaltung dieser Voraussetzungen und Methoden hin überprüfen.

Die historisch-kritische Methode

Wenn christliche Theologie von »Gott« spricht, meint sie den Gott, von dem in der Bibel die Rede ist. Ein wichtiger, vielleicht der wichtigste Teil theologischer Arbeit besteht deshalb in einer sachgerechten Auslegung der biblischen Schriften. 38

Die historisch-kritische Methode fragt nach der ursprünglichen Aussageabsicht eines Textes.

Nun kann man die Bibel sehr unterschiedlich lesen. Man kann sie – ungeachtet des historischen Abstands, der zwischen ihrer Abfassung und unserer heutigen Zeit liegt – ganz unmittelbar und meditativ auf sich wirken lassen, und es ist immer wieder verblüffend, wie bereichernd gerade diese Art der Lektüre sein kann. Theologie als Wissenschaft wird sich mit einem solch intuitiven und unreflektierten Verfahren nicht begnügen können. Sie hat im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte deshalb ein methodisches Instrumentarium entwickelt, das man als historisch-kritische Methode bezeichnet und das zum Ziel hat, die Entstehung und die ursprüngliche Aussageabsicht der biblischen Texte zu erklären. Historisch-kritische Bibelforschung untersucht die Bibel zunächst einmal nicht anders als jedes andere alte Buch (also z.B. Platons Schriften, den Koran, die Upanishaden), und sie erhebt deshalb den Anspruch, dass ihr Vorgehen auch von nicht-christlichen Geisteswissenschaftlern Schritt für Schritt, Argument für Argument überprüft und nachvollzogen werden kann.

Untermethoden der historisch-kritischen Methode:

Im Einzelnen bedient sich historisch-kritische Bibelforschung dabei einer Reihe von Untermethoden, von denen hier zumindest die wichtigsten kurz skizziert werden sollen. 39

– Die Textkritik fragt nach dem ursprünglichen Wortlaut eines Textes.

• Da uns – wie bei den meisten Schriften der Antike – von keinem einzigen biblischen Buch das Original erhalten geblieben ist, ist es zunächst Aufgabe der Textkritik , aus den zahlreichen vorhandenen Abschriften den wahrscheinlichsten Urtext zu rekonstruieren. Insgesamt enthält die Bibel viele tausend Textvarianten, von denen sich die meisten jedoch relativ leicht und eindeutig als Abschreibfehler oder bewusste Korrekturen erklären lassen. In einer kleineren Zahl von etwa 3000 Fällen ist und bleibt der ursprüngliche Wortlaut umstritten, wobei in wissenschaftlichen Bibelausgaben die möglichen Varianten jeweils in einem Apparat von Fußnoten vermerkt sind. Als Beispiel für ein textkritisches Problem, das auch Leserinnen und Leser ohne Hebräisch- oder Griechischkenntnisse nachvollziehen können, sei der Schluss des Markusevangeliums angeführt, der in vielen deutschen Bibelübersetzungen kleingedruckt oder in Klammern gesetzt ist. Das Problem, das sich hinter dieser Kennzeichnung verbirgt, liegt darin, dass Mk 16,9–20 in alten und sonst zuverlässigen Handschriften nicht enthalten ist. Entweder hat also ein späterer Abschreiber des Markusevangeliums diesen Schluss, in dem es um die Erscheinungen des auferstandenen Christus geht, hinzugefügt, vielleicht um das Markusevangelium nicht allzu deprimierend und unversöhnlich enden zu lassen, oder aber Mk 16,9–20 gehörte zum ursprünglichen Markusevangelium, ist dann aber, vielleicht, weil die Enden einer Schriftrolle besonders anfällig waren, verloren gegangen.

– Die Literarkritik fragt nach den Quellen, aus denen ein Text zusammengesetzt ist.

→ priesterschriftlicher und „jahwistischer“ Schöpfungstext

• Die Literarkritik untersucht den Text eines biblischen Buches anhand von Gliederungssignalen, Wiederholungen, Einschüben, Unebenheiten, inhaltlichen Spannungen u.Ä. auf die ihm zugrunde liegenden Quellen, betreibt also Quellenscheidung. Dies ist notwendig, weil die biblischen Schriften in der Regel nicht aus einem Guss am Schreibtisch nur eines Menschen entstanden sind, sondern meist auf kleineren mündlich oder schriftlich überlieferten Teilquellen unterschiedlicher Herkunft aufbauen. Ein Beispiel für literarkritisches Arbeiten ist die schon besprochene Unterscheidung von priesterschriftlicher und »jahwistischer« Schöpfungserzählung im 1. Mosebuch, ein anderes wäre z.B. die Frage, aus welchen zunächst selbständigen Einzelbausteinen (Gleichnissen, Wundergeschichten, Streitgesprächen, Jesusworten) die synoptischen Evangelien zusammengesetzt sind.

→ Jesus von Nazareth - Quellenlage

– Die Formkritik fragt nach der Gattung eines Textes.

• Die Formkritik betrachtet biblische Texte unter dem Gesichtspunkt der Textsorte. So ist es z.B. wichtig zu erkennen, dass es sich bei 1. Mose 1,1–2,4a nicht um eine naturwissenschaftliche Theorie der Weltentstehung, sondern um einen hymnenartigen Bekenntnistext handelt. Ein anderes Beispiel: Wer die Geschichte von Isaaks (möglicher) Opferung durch seinen Vater Abraham (1. Mose 22,1–19) als eine Sage liest, die die Ablösung des damals weit verbreiteten Kindsopfers (vgl. 2. Kön 3,27; 3. Mose 18,21) durch ein Tieropfer erklären will, 40wird den Text anders verstehen als jemand, der den Text als Kapitel einer Biografie Abrahams und damit als Beispiel für ein besonders sadistisches Gottesbild liest.

– Die religionsgeschichtliche Methode vergleicht biblische Texte mit Texten aus anderen Religionen des Alten Orients.

• Die religionsgeschichtliche Methode sieht die biblischen Texte im Zusammenhang mit den Nachbarreligionen Israels. So ist es zu einem sachgerechten Verständnis von 1. Mose 1,1–2,4a unerlässlich, sich die polemische Abgrenzung zur babylonischen Religion vor Augen zu führen.

– Die redaktionsgeschichtliche Methode fragt nach der Konzeption des Redaktors, der die einzelnen Quellen eines Textes zusammengefügt hat.

• Die redaktionsgeschichtliche Methode beschäftigt sich im Unterschied zur Literarkritik nicht mit Quellenscheidung, sondern sozusagen mit »Quellenfügung«. Sie fragt nach der Konzeption des Redaktors, also etwa des Evangelisten Matthäus, der – vergleichbar der Arbeit eines Zeitungsredakteurs – aus vielen kleinen Einzeltexten durch Auswahl, Anordnung, Kürzungen, Einschübe, Überleitungen, Zusammenfassungen u.Ä. das uns heute vorliegende Matthäusevangelium zusammengestellt hat. Wie typisch die »Handschrift« eines solchen Redaktors sein kann, lässt sich z.B. gut daran ablesen, dass Matthäus im Unterschied zu Markus und Lukas fast nie vom »Reich Gottes«, sondern fast immer vom »Himmelreich« spricht. Beide Begriffe beziehen sich auf dasselbe, Matthäus ist jedoch Judenchrist und will deshalb – wie damals im Judentum üblich – aus Ehrfurcht den Gottesnamen vermeiden.

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