Peter Kliemann - Glauben ist menschlich

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Dass Glauben menschlich ist, beweist uns der Alltag von Minute zu Minute. Ohne Vertrauen auf andere, die Technik, auf mich und meine Fähigkeiten ist dieses Leben nicht zu bestehen. Unglaube kann immer nur eine bestimmte Sache oder Person meinen, aber keine Grundeinstellung sein. Von dieser Erkenntnis her wird der christliche Glaube in seinen geschichtlichen Ausformungen und Antworten für das Leben in der Gegenwart befragt.
Aus dem Inhalt:
Überlegungen zur Frage nach dem Sinn des Lebens
Das Verhältnis von Glaube, Theologie und Naturwissenschaften
Der christliche Glaube in einem Satz
Die soziale Verantwortung von Christinnen und Christen
Andersdenkende und andere Religionen

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Der priesterschriftliche Schöpfungsbericht ist im babylonischen Exil entstanden und will den israelitischen Glauben von der babylonischen Mardukreligion abgrenzen.

• Der priesterschriftliche Schöpfungstext ist nach Ansicht der heutigen Bibelforschung in der Mitte des 6. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung im babylonischen Exil von israelitischen Priestern verfasst worden. Weil die von Nebukadnezar nach Babylon deportierte Oberschicht in Gefahr war, vom Gott ihrer Väter abzufallen und die scheinbar erfolgreicheren babylonischen Götter anzubeten, versuchen die Verfasser zum einen, die babylonischen Gottheiten polemisch abzuwerten: Während die Gestirne in Babylon als Götter verehrt werden, werden sie im priesterschriftlichen Text als bloße »Lichter« oder »Beleuchtungskörper« bezeichnet, die der Gott Israels geschaffen hat. Auch die Tiere, die in Babylon z.T. kultische Verehrung genossen, sind alle nur Geschöpfe des israelitischen Gottes und dem Menschen untertan. Während der babylonische Hauptgott Marduk die Feste des Himmels, die die Urwasser zurückhält, aus dem Leib der Göttin Tiamat geschaffen haben soll, erschafft der Gott Israels ohne fremde Hilfe ganz allein durch sein Wort, ohne Zuhilfenahme irgendeines Materials.

Es soll den deportierten Israeliten gezeigt werden, dass ihr Gott kein Versager und kein Gott des Chaos ist.

Nicht wie die Welt entstanden ist, ist den Priestern wichtig, sondern dass es der Gott Israels war, der sie geschaffen hat und heute noch erhält.

Zum anderen ist es den Priestern aber wichtig, den zweifelnden Israeliten zu zeigen, dass ihr Gott wider allen Augenschein kein Versager und kein Gott des Chaos ist, sondern ein mächtiger Gott, der sorgfältig, behutsam und planvoll vorgeht. Sie schreiben ihren Text deshalb nach einem ganz bestimmten, nur leicht variierten Schema (»Und Gott sprach … Und es geschah so … Und Gott sah, dass es gut war … Da ward aus Abend und Morgen …«), vergleichbar den Strophen und Refrains unserer Kirchenlieder. Angesichts dieser hymnenartigen Struktur ist es irreführend, 1. Mose 1 als Schöpfungsbericht zu bezeichnen oder den Text gar als Protokoll der Weltentstehung zu verstehen. Die Krone der Schöpfung ist für die Verfasser der siebente Tag der Woche, der im babylonischen Exil eine große Bedeutung gewann, weil man nach dem Verlust des Jerusalemer Tempels vor allem auch an der Einhaltung bzw. Nicht-Einhaltung des Sabbats sehen konnte, ob jemand noch zum alten Gott Israels hielt oder nicht. Insgesamt liegt dem Text also daran zu betonen, dass der Gott Israels und kein anderer Gott die Welt geschaffen hat und auch jetzt noch erhält und dass die Israeliten deshalb keinen Grund haben, dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs untreu zu werden. Das Wie der Weltentstehung steht für die Verfasser gar nicht zur Diskussion, wird vielmehr aus der allgemein bekannten, als selbstverständlich vorausgesetzten Vorstellungswelt des damaligen Alten Orients entlehnt (vgl. z.B. die Vorstellung, man müsse über die Erde eine unsichtbare Feste [lateinisch: firmamentum ] spannen, um die Urwasser des Himmels zurückzuhalten).

Auch dem »jahwistischen« Schöpfungstext liegt nichts an naturwissenschaftlichen Fragestellungen.

→ Der Sündenfall

• Der sogenannte jahwistische Schöpfungstext ist älter als der priesterschriftliche und vermutlich im davidisch-salomonischen Großreich um 950 v. Chr. entstanden. Er weist den für den »Jahwisten« auch in anderen Kapiteln der Mosebücher typischen anschaulich-plastischen Erzählstil auf und legt den Akzent seiner Erzählung, die in den folgenden Kapiteln des 1. Mosebuches noch fortgesetzt wird, auf anthropologische Fragen. Dem oder den Verfassern ist wichtig, dass der Mensch von Gott als soziales Wesen geschaffen ist (1. Mose 2,18), das die Freiheit hat, sich auch gegen Gott zu entscheiden, und das aufgrund des Sündenfalls dazu verdammt ist, unter Mühsal und Arbeit sein täglich Brot zu verdienen (1. Mose 3). Auch hier ist die Aussageintention alles andere als eine naturwissenschaftliche, und nichts wäre unsinniger, als etwa das spannende Erzählmotiv von der Schaffung der Frau aus der Rippe des Mannes gegen die Erkenntnisse moderner Evolutionstheorien auszuspielen.

Auch solche Fragen kann man stellen …

Man darf die Kontroverse Schöpfungsglauben – Naturwissenschaften also getrost beiseite legen und sich bei der Auseinandersetzung mit den ersten Kapiteln des Alten Testaments vielleicht eher Fragen stellen wie die folgenden 35:

Kann ich in einer Welt, die mir oft genauso chaotisch und wirr erscheint wie den Israeliten im babylonischen Exil, auch darauf vertrauen, dass hinter aller Wirklichkeit die ordnende Hand eines Gottes steht und dass dieser Gott der ist, mit dem es auch schon Abraham und Mose zu tun hatten? Oder im Hinblick auf die »jahwistische« Schöpfungserzählung: Welches Bild vom Menschen habe ich eigentlich? Ist mein Mitmensch für mich ein Mitgeschöpf Gottes, »Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch« (1. Mose 2,23), oder sehe ich in ihm nur den Konkurrenten, der mich in einer Welt voller Mühsal und Arbeit nur immer wieder daran hindert, mich selbst zu entfalten? Oder: Können psychologische und biologische Theorien den Ursprung des Bösen und der Aggression in der Welt für mich wirklich besser und befriedigender erklären als der »Jahwist« mit seiner Geschichte vom Sündenfall?

Naturwissenschaftliche Forschung und biblischer Gottesglaube schließen sich nicht gegenseitig aus.

Die Vorstellung und Theorien darüber, wie die Welt und der Mensch entstanden sind, haben sich im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende oft geändert, und auch die uns heute geläufigen naturwissenschaftlichen Erklärungsmodelle werden vermutlich irgendwann modifiziert oder sogar ganz neu formuliert werden müssen. Welche Antworten die Naturwissenschaften aber auch immer geben werden, sie berühren die Antwort auf die Frage, ob die Welt und der Mensch in den Händen eines Gottes liegen oder nur ein Produkt des Zufalls sind, im Grunde nicht.

Wie Naturwissenschaftler arbeiten

Was ist der Gegenstand naturwissenschaftlichen Forschens?

Gegenstand naturwissenschaftlicher Forschung sind Erscheinungen, die gemessen werden können, die kausal erklärbar, wiederholbar und vorhersagbar sind und die deshalb auch unter bestimmten Versuchsbedingungen grundsätzlich von jedermann jederzeit überprüft werden können.

Methodische Schritte:

Methodisch geht die moderne Naturwissenschaft bei der Erforschung ihres Gegenstandes folgendermaßen vor:

– Datensammlung

– Zunächst werden durch gezielte Beobachtungen, Experimente oder Tests Daten gesammelt (also z.B. dass ein Objekt mit dem Gewicht 1 kg zu einem bestimmten Zeitpunkt unter bestimmten Bedingungen in 0,3 Sekunden senkrecht zu Boden gefallen ist …).

– Hypothesenbildung/Induktion

– Um den Zusammenhang zwischen diesen Daten (also z.B. zwischen dem Gewicht und der Fallgeschwindigkeit des Objekts) zu klären, formuliert der Naturwissenschaftler nun eine Hypothese, d.h. eine begründete Vermutung (also z.B., dass das Gewicht der Objekte sich umgekehrt proportional zur Fallzeit verhält – so die Ansicht des Aristoteles). Diesen Schluss vom Einzelfall auf eine allgemeine Gesetzmäßigkeit bezeichnet man als Induktion.

– Überprüfung der Hypothese/Deduktion

– Die Hypothese wird nun in einer großen, aber begrenzten Anzahl von Versuchen überprüft. Diese Anwendung einer allgemeinen Behauptung auf Einzelfälle nennt man Deduktion.

– Falsifikation

– Erweist sich die zu überprüfende Hypothese auch nur in einem Fall als falsch (sogenannte Falsifikation ; also z.B., wenn zwei Körper trotz gleichen Gewichts in ein und demselben Medium unterschiedlich schnell fallen – so die Beobachtung Galileo Galileis), dann muss die Hypothese zurückgenommen, modifiziert oder auch eine ganz neue Hypothese aufgestellt werden (so z.B. die Hypothese des Galilei, dass alle Körper unabhängig von ihrem Gewicht im Vakuum gleich schnell fallen). Die Hypothese muss dann ihrerseits auf dem Wege der Deduktion wieder experimentell überprüft werden.

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