Hans-Ulrich Weidemann - Einleitung in das Neue Testament

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In Verbindung mit Hans-Ulrich Weidemann wurde das aus der renommierten Reihe «Die Neue Echter Bibel» hervorgegangene Werk inhaltlich aktualisiert und in eine einbändige Studienausgabe zusammengeführt.
Wissenschaftlich fundiert, klar und übersichtlich im Aufbau und gut verständlich ist es für Studierende der Theologie eine wichtige Basisliteratur und darüber hinaus allen am Neuen Testament Interessierten eine wertvolle Hilfe für dessen Verständnis.
Mit dieser Neuauflage haben die Autoren den Band inhaltlich auf den aktuellen Stand gebracht und zugleich die Lesbarkeit des Buches weiter verbessert. So wurden neuere Erkenntnisse in den Text eingearbeitet, die Literaturangaben gestrafft und um die seither erschienene Literatur ergänzt. Außerdem wurden die Gliederungen der neutestamentlichen Schriften inhaltlich und optisch überarbeitet.

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Dubletten und Doppelüberlieferungen

f) Während auf der B asis der Zweiquellentheorie wirklich zahlreiche Arbeiten entstanden sind, die den Weg von Markus zu Matthäus bzw. Lukas plausibel beschreiben, sind entsprechende Arbeiten auf der Basis der neuen Griesbach-Hypothese bislang kaum vorgelegt worden. Soweit sie vorgelegt wurden, sind sie in der Regel, sogar auch von Verfechtern der Griesbach-Hypothese selbst, als unbefriedigend bezeichnet worden.

g) Im Matthäus- und Lukasevangelium finden sich eine Reihe von ► Dubletten, d. h. von Texten, die der jeweilige Evangelist zweimal in sein Evangelium aufgenommen hat (vgl. dass Matthäus den Spruch vom Jonaszeichen in 12,39 in Parallelität zu Lukas und in 16,4 in einem markinischen Zusammenhang bietet; weitere Dubletten finden sich in Mt 5,32 parLk und 19,9 parMk, dem Verbot der Ehescheidung, und in 18,8 f. und 5,29 f., dem Wort vom Ärgernis, sowie in Mt 3,2/4,17; 16,19/18,18; 24,42/25,13; im Lukasevangelium bilden die Jüngeraussendungen in Kap. 9 und 10 eine Dublette) und eine Reihe von ► Doppelüberlieferungen, d. h. von Texten, die in zwei Evangelien unterschiedlich überliefert sind (vgl. z. B Mt 13,12/Mk 4,25/Lk 8,18 und Mt 25,29/Lk 19,26 „Wer hat, dem wird gegeben werden“ – vgl. dazu die Listen bei Morgenthaler 128 ff. 140 ff. 284 ff.). Angesichts der Tatsache, dass es im Markusevangelium nur eine solche Dublette gibt (Mk 9,35/10,43 f.), spricht auch das Vorliegen von mehreren Dublettenund Doppelüberlieferungen bei Matthäus und Lukas dafür, dass diese Evangelien später als das Markusevangelium entstanden sind. Nach der Neo-Griesbach-Hypothese müsste Markus als der letzte der Drei alle Dubletten beseitigt haben. Er hätte sich damit ganz anders verhalten als seine Vorgänger, die diese Scheu vor ► Dubletten / ► Doppelüberlieferungen offensichtlich nicht gehabt haben. Da bei diesen Dubletten und Doppelüberlieferungen mehrfach jeweils eine Fassung im markinischen Zusammenhang begegnet und die andere nicht, ist auch dieser Tatbestand ein Argument für die Mischung von zwei unterschiedlichen Traditionsbeständen und damit für die Zweiquellentheorie.

h) Nach der (Neo-)Griesbach-Hypothese basiert ein Großteil der Übereinstimmungen zwischen Matthäus- und Lukasevangelium auf der Kenntnis des Matthäusevangeliums durch Lukas, und die erheblichen, teilweise über mehrere Zeilen identischen Wörter und Wortfolgen sollen zeigen, dass Lukas hier teilweise schlicht den Text des Matthäus übernommen hat. Kann diese Hypothese auf dem Hintergrund dieser Erkenntnis auch plausibel erklären, dass zwischen der Kindheitsgeschichte des Matthäus und des Lukas praktisch keine Übereinstimmungen bestehen, wenn man einmal von der Nennung Josephs und Marias als der Eltern Jesu absieht, und dass auch die matthäischen großen Reden im Lukasevangelium nicht vorkommen, sondern deren Material – wörtlich übereinstimmend – an ganz verschiedenen Stellen im dritten Evangelium auftaucht? Ob man sich für die Zwei-Quellen-Theorie entscheidet oder nicht, hängt unter anderem davon ab, ob man es für plausibler hält, dass Lukas den matthäischen Redenstoff in einzelne Teile zerschnitten und an verschiedenen Stellen seines Evangeliums untergebracht hat oder dass Matthäus und Lukas den Redenstoff in unterschiedlichen kleinen Einheiten in ihrer Quelle vorgefunden haben und dass Matthäus daraus im Gegensatz zu Lukas größere Redenkomplexe gebildet hat.

Die Kindheitsgeschichten als Problem für die Neo-Griesbach-Hypothese

Von daher erscheint die Zweiquellentheorie noch immer wesentlich plausibler als die (Neo-) Griesbach-Hypothese. Aber es gibt doch auch eine offene Flanke der Zweiquellentheorie, auf die hier abschließend noch eingegangen werden muss.

6.2 Das Hauptproblem für die Zweiquellentheorie: Die kleineren Übereinstimmungen zwischen Matthäus und Lukas (sog. minor agreements)

Übereinstimmungen zwischen Mt und Lk gegen Mk

Neben den großen Übereinstimmungen zwischen Matthäus und Lukas, die die Zweiquellentheorie mit der Übernahme der Logienquelle Q erklärt, gibt es nämlich noch weitere sog. kleinere Übereinstimmungen zwischen den beiden Evangelien im mit Markus gemeinsamen Stoff, die es nach der Zweiquellentheorie eigentlich nicht geben dürfte, weil diese das Matthäus- und Lukasevangelium ja voneinander unabhängig entstanden sein lässt, und die insofern eindeutig ein ganz schwieriges Problem für die Zweiquellentheorie darstellen. Man wird der Bedeutung der minor agreements in keiner Weise gerecht, wenn man sie einfach als Randproblem apostrophiert und so von vornherein ihre Bedeutung mindert. Die Zahl der übereinstimmenden Fälle wird in der Literatur allerdings ganz unterschiedlich angegeben. Die Angaben schwanken zwischen 175 und 2354. Diese unterschiedlichen Zahlen hängen mit der Definition der minor agreements und mit der Tatsache zusammen, dass diese im Einzelnen von ganz unterschiedlichem Gewicht sind. Die sog. negativen (Matthäus und Lukas lassen übereinstimmend Text des Markus aus) stehen den positiven Übereinstimmungen (beide ► Seitenreferenten haben entweder gemeinsame Wörter über Markus hinaus oder haben den Markustext übereinstimmend geändert) keineswegs gleich und sollten in der Argumentation keine Rolle mehr spielen.

Positive und negative Übereinstimmungen

Unterschiedliches Gewicht – Beispiele

Auch die positiven Übereinstimmungen sind von unterschiedlicher Bedeutung, wie man sich sehr schön an Mk 9,19 verdeutlichen kann. Dort stimmen Matthäus und Lukas sowohl in der Nachstellung des „aber“ hinter „antwortend“ und in der Verwendung des Verbums „sprechen“ in der Vergangenheit überein (Mk 9,19: „Der aber, antwortend ihnen, spricht“, Mt 17,17: „Antwortend aber sprach Jesus“, Lk 9,41: „Antwortend aber sprach Jesus“) – Änderungen, die Matthäus und Lukas zuhauf an der Markusvorlage vorgenommen haben und in der sie häufig übereinstimmen (vgl. nur zu sagen / sprechen [λέγειν / εἰπεῖν] Mt 9,2.4.12; 12,24.25.48; 13,11 und die jeweiligen Lukas- und Markusparallelen), die sich aber bei Matthäus auch finden, wenn keine direkte Lukasparallele vorhanden ist (vgl. Mt 13,57; 15,3.10.16.26.27.32 mit den jeweiligen Lukas- und Markusparallelen) und die sich als Veränderung gegenüber Markus auch feststellen lassen, wenn Lukas entweder die Markus formulierung übernimmt oder ein anderes Wort gebraucht als Markus oder Matthäus (Mt 16,6.20; 19,16). Von ganz anderer Bedeutung ist allerdings die weitere kleinere Übereinstimmung in demselben Vers, in dem in den Evangelien des Lukas und des Matthäus das Volk über die nähere Kennzeichnung bei Markus als „ungläubig“ hinaus auch noch als „verkehrt“ bezeichnet wird (Mt 17,17 parLk 9,41). Ein ähnlich gravierender Fall findet sich in Mk 14,65 par, wo Matthäus und Lukas über Markus hinaus noch die Formulierung bieten: „Wer ist es, der dich schlägt?“ und in Mk 6,14, wo die beiden Seitenreferenten Herodes Antipas – historisch korrekter als Markus – nicht als „König“, sondern als „Tetrarchen“ bezeichnen. Weitere besonders auffällige kleinere Übereinstimmungen liegen z. B. in den synoptischen Parallelen zu Mk 2,12; 4,11 und 14,72 vor.

Deuterooder Urmk

Diese Fälle – in der kritischen Literatur wird von ca. 50 wirklich wichtigen minor agreements gesprochen –, das muss man ehrlich eingestehen, sind mit der Zweiquellentheorie nicht vereinbar. Wenn man nicht auf Schwierigkeiten in der handschriftlichen Überlieferung rekurrieren und die von unserem Markusevangelium abweichenden Übereinstimmungen zwischen Matthäus und Lukas auf diese zurückführen will, was verständlicher-, wenn vielleicht auch nicht immer berechtigterweise zumindest den Verdacht einer Verlegenheitsauskunft hervorruft, können solch schwerwiegende kleinere Übereinstimmungen nur mit Hilfe der Annahme erklärt werden, dass Matthäus und Lukas entweder unabhängig voneinander diese übereinstimmenden Änderungen vorgenommen haben oder aber, dass Matthäus und Lukas zu einer Gestalt des Markusevangeliums Zugang hatten, die mit der uns heute vorliegenden nicht vollkommen identisch war und die entweder jünger oder aber vielleicht auch älter als unser heutiges Markusevangelium war.

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