Hans-Ulrich Weidemann - Einleitung in das Neue Testament
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Wissenschaftlich fundiert, klar und übersichtlich im Aufbau und gut verständlich ist es für Studierende der Theologie eine wichtige Basisliteratur und darüber hinaus allen am Neuen Testament Interessierten eine wertvolle Hilfe für dessen Verständnis.
Mit dieser Neuauflage haben die Autoren den Band inhaltlich auf den aktuellen Stand gebracht und zugleich die Lesbarkeit des Buches weiter verbessert. So wurden neuere Erkenntnisse in den Text eingearbeitet, die Literaturangaben gestrafft und um die seither erschienene Literatur ergänzt. Außerdem wurden die Gliederungen der neutestamentlichen Schriften inhaltlich und optisch überarbeitet.
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Bieten sich die zahlreichen Liebesromane der Antike trotz einer Reihe von Motivparallelen (u. a. Wunder, Leichenraub, Traumweisung, Gebären in hohem Alter, Erscheinungen, Vorhersage, Gestirnzeichen) schon vom Inhalt her kaum als Vorbild für die Gattung Evangelium an, so ist der ► Alexanderroman, dessen Stoff wie kein anderes Werk des Altertums in der Weltliteratur der späteren Zeit weitergelebt hat, als die engste Analogie zu den Evangelien bezeichnet worden. Dies kommt nicht von ungefähr, denn dieses Werk kommt mit den Evangelien in der episodischen Reihung der Erzählungen überein, die einzelnen Szenen werden auch hier mit Hilfe des Reisemotivs miteinander verbunden, und die Angaben zu Personen etc. sind ebenfalls vage; es gibt Wiederholungen und ► Dubletten, und auch Sprache und Stil zeigen eine Reihe von Ähnlichkeiten. Freilich gibt es auch Unterschiede im Formalen und Inhaltlichen: So finden sich in den Evangelien im Unterschied zum Alexanderroman keine Briefe; legenden- und märchenhafte Züge sind im Alexanderroman wesentlich mehr vertreten als in den Evangelien, dafür erscheint der Held im Alexanderroman nicht als Wundertäter. Schließlich spielen Beziehungen des Helden zu seinen Eltern und Lehrern eine wesentlich größere Rolle als in den Evangelien.
Sind so eine ganze Reihe von Ähnlichkeiten zwischen dem Alexanderroman und den Evangelien nicht zu leugnen, bestehen aber auch Differenzen, so sind die Evangelien sicher nicht durch einfache Übertragung der Roman-Gattung entstanden. Darauf weisen Übereinstimmungen der Evangelien mit einer weiteren Gattung hin, mit der der Biographie. Da sich biographische Züge auch im Alexanderroman finden, bestehen auch Überschneidungen zwischen ihm und der Biographie, weswegen man diesen auch einen biographischen Roman genannt hat.
Der Alexanderroman
2.3.4.4 Die antiken Biographien und die Evangelien
Die zahlreichen Ausprägungen der Biographie
Biographie vs Geschichtsschreibung
Moralische Abzweckung bei Plutarch
Hat man schon den antiken Roman als eine offene Literaturform bezeichnet, die sich nicht durch verpflichtende formale und stilistische Regeln definieren lasse, so gilt dies mindestens in gleichem Maße auch für die Biographie in der Antike. Für sie ist die Ausprägung in vielerlei Gestalten charakteristisch, wodurch eine nähere Beschreibung dieser Gattung nicht unerheblich erschwert wird, zumal ein großer Teil der zu dieser Gattung gehörenden Schriften nicht erhalten geblieben ist. Die Biographie hat sich bei den Griechen vielleicht schon seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. herausgebildet und ist von der Geschichtsschreibung zu unterscheiden. Versucht die Geschichtsschreibung, die Persönlichkeit des Heros in ihrer Zeit und damit die Zeit selbst besser zu verstehen und stellt zu diesem Zweck vornehmlich das politisch-militärische Geschehen dar, so ist die Biographie bei dem Hauptvertreter der Gattung, Plutarch (ca. 45 – nach 120 n. Chr.), allein am Charakter und der Moral des Helden interessiert. Es geht Plutarch bei seiner Darstellung um positive und nachahmenswerte oder um abschreckende Persönlichkeiten, wobei er dadurch eine totale Schwarz-weiß-Malerei vermeidet, dass er bei den positiv dargestellten Persönlichkeiten auch Fehler und bei den negativ dargestellten auch positive Züge einräumt. Seine Ziele unterscheiden sich von denen der Geschichtsschreiber, wie er selbst schreibt:
„Wenn ich in diesem Buche das Leben des Königs Alexander und das des Caesar, von dem Pompejus bezwungen wurde, darzustellen unternehme, so will ich wegen der Fülle des vorliegenden Tatsachenmaterials vorweg nichts anderes bemerken, als die Leser bitten, wenn ich nicht alles und jede der vielgerühmten Taten in aller Ausführlichkeit erzähle, sondern das meiste kurz zusammenfasse, mir deswegen keinen Vorwurf zu machen. Denn ich schreibe nicht Geschichte, sondern zeichne Lebensbilder, und hervorragende Tüchtigkeit oder Verworfenheit offenbart sich nicht durchaus in den aufsehenerregendsten Taten, sondern oft wirft ein geringfügiger Vorgang, ein Wort oder ein Scherz ein bezeichnenderes Licht auf einen Charakter als Schlachten mit Tausenden von Toten… Wie nun die Maler die Ähnlichkeiten dem Gesicht und den Zügen um die Augen entnehmen, in denen der Charakter zum Ausdruck kommt, und sich um die übrigen Körperteile sehr wenig kümmern, so muss man es mir gestatten, mich mehr auf die Merkmale des Seelischen einzulassen und nach ihnen das Lebensbild eines jeden zu entwerfen, die großen Dinge und die Kämpfe aber anderen zu überlassen“ (Plutarch, Alexander 11).
Die moralische Abzweckung Plutarchs wird noch deutlicher in seiner Schrift Aemilius Paulus I 1:
„Die Anregung, mich mit dem Schreiben von Biographien zu befassen, ist mir von anderen gekommen; dass ich aber dabei blieb und mich alsbald auf dem Gebiete wohl fühlte, das geschah aus eigenem Antrieb, indem ich nun versuchte, gleichsam vor dem Spiegel der Geschichte mein Leben gewissermaßen zu formen und dem Vorbild jener Männer anzugleichen“
Überschneidungen von Biographie und Historiographie
Dieses übergeordnete Ziel der moralischen Erziehung gilt freilich nicht für alle Vertreter dieser Gattung in gleichem Maße, denn die erhaltenen Teile der Augustus-Biographie des Nikolaus von Damaskus (Zeitgenosse Herodes d. Gr.) lassen eine ausgewogenere Berücksichtigung der politisch-militärischen Angelegenheiten und der persönlichen Dinge erkennen, und die Kaiserviten des Sueton halten sich in der Beurteilung des jeweiligen Kaisers eher zurück. Sueton bietet lieber Informationen und zitiert deswegen auch gerne umfangreich aus seinen Quellen, anstatt sich einer moralischen Zwecksetzung zu verschreiben. Da auch Geschichtsschreiber der Antike mit ihren Werken das gleiche Ziel verfolgen können wie Plutarch (vgl. Polybius [ca. 210–120 v. Chr.], Hist. I 1; Livius [59 v. -17 n. Chr.], Ab urbe cond. I 1), zeigt sich, dass es hinsichtlich der Ziele durchaus Überschneidungen zwischen Biographie und historischer Schriftstellerei geben kann.
Definitionsfragen
Die neuere Diskussion um die Frage, ob es sich bei den neutestamentlichen Evangelien um Biographien handelt, ist zum einen beeinflusst durch Bultmanns Ansicht, den Biographien fehle im Gegensatz zu den Evangelien die Verbindung mit ► Mythos und Kult. Hier wird in jüngerer Zeit genau das Gegenteil behauptet: Beide, Biographien und Evangelien, hätten Bezug zum Mythos und ließen sich als Kultlegenden verstehen. Wir hätten es hier jeweils mit Gründungsmythen zu tun. Zum anderen spielen die Fragen der Definition der Gattung „Biographie“ eine Rolle. Je allgemeiner die Gattung definiert wird, um so leichter lassen sich natürlich die Evangelien den Biographien zuordnen. Wenn man jede Erzählung, die mit dem Sterben und dem Tod der Hauptperson endet und in der diese den Hauptgesichtspunkt bildet, als biographische Erzählung begreift, so wird man natürlich auch die Evangelien so bezeichnen dürfen. Das gleiche gilt, wenn man unter Biographie eine Prosa-Erzählung versteht, „die den Charakter, die Taten und die bleibende Bedeutung einer denkwürdigen und vorbildlichen Persönlichkeit von der Geburt bis zum Tod“ in den Blick nimmt (Aune) oder wenn man noch die Zwecksetzung, mit diesen Erzählungen das Verhalten des Lesers herauszufordern, hinzunimmt (Talbert).
2.4 Übereinstimmungen und Differenzen der Gattung „Evangelium“ mit dem antiken Roman und der Biographie
Die Debatte hat sicher zu Recht gezeigt, dass die früher gerne getroffene Feststellung, das Christentum habe mit den Evangelien etwas Eigenes und Analogieloses geschaffen, nicht mehr einfach vorausgesetzt werden kann.
Diese Ansicht ist aber durch die bisherigen Arbeiten nicht schon in jeder Hinsicht falsifiziert, etwa wie die ähnliche Behauptung bezogen auf die Sprache des Neuen Testaments, diese sei eine Sondersprache und ohne Parallele in der damaligen Welt, sich u. a. durch die zahlreichen Papyrusfunde inzwischen als falsch erwiesen hat. So sehr aus späterer Zeit die Anlehnung christlicher Autoren an andere Gattungen der Antike (den griechischen Roman und die Biographie der Philosophen) bekannt ist, so sehr wird man bei den Evangelien auch weiterhin genau hinschauen müssen, wie weit die zweifellos im einzelnen vorhandenen Parallelen wirklich führen. Das Problem besteht nicht allein in der Tatsache, dass in den Evangelien neben deutlichen Parallelen (zu nennen wären hier etwa „die Freude am Wunder und der Anekdote, der Schwerpunkt bei der ‚Passionsgeschichte‘, das geringe chronologische Interesse, das Fehlen einer tieferen Psychologie und einer wirklichen Entwicklung, die Charakterisierung durch ‚Worte und Taten‘ u. a. m.“ – so Hengel, 223 Anm. 8) auch ebenso deutliche Unterschiede (die Evangelien wollen z. B. zweifellos Jesus auch als Vorbild des Verhaltens darstellen und fordern auch direkt ein neues Verhalten der Menschen, aber ihre Absicht geht weit darüber hinaus) zu den antiken Biographien vorhanden sind, sondern auch in der Tatsache, dass die antiken Biographien äußerst vielgestaltig und nur schwer als einheitliche Gattung mit eindeutigen Merkmalen zu definieren sind. Zu fragen ist m. E., ob die Evangelien sich durch ihren episodalen Charakter, den nur manche Biographien, und diese auch nur partiell, teilen, und durch ihre den Glauben betreffende Intention nicht so von den Biographien unterscheiden, dass eine Subsumierung unter eine einheitliche Gattung mehr verstellt als nützt. Ist das, was in den antiken Biographien Idealisierung des Helden genannt werden muss, auf eine Stufe zu stellen mit dem, was in den Evangelien mit Jesus geschieht? Liegt hier bei aller Ähnlichkeit nicht letztlich doch eine größere Unähnlichkeit vor? Diese Fragen müssen weiter bearbeitet werden. Es wäre jedenfalls ideologisch und unwissenschaftlich, eine mögliche Anlehnung der Evangelisten bzw. des Markus an die antike Gattung der Biographie oder des Romans in irgendeiner Weise zu verschleiern. Sie würde ggf. der Leistung des Markus m. E. auch keineswegs Abbruch tun. Evtl. wäre es in Zukunft für eine zutreffende Einschätzung der Übereinstimmungen und Differenzen nützlicher, sich auf bestimmte Untergattungen der Biographie zu konzentrieren und die Parallelität eher zwischen diesen und den Evangelien zu suchen, da z. B. die Viten Plutarchs mit ihrem literarischen Anspruch schlechter mit den Evangelien auf eine Stufe zu stellen sind als z. B. die Vita Apollonii des ► Philostrat. Vgl. hierzu die Übereinstimmungen und Differenzen schön herausarbeitenden Arbeiten Dormeyers und die abgewogene Darstellung bei Herrmann 19–22. 362–364, der freilich in Anbetracht der partiellen Übereinstimmung mit anderen Gattungen dennoch (wieder) die Passionsgeschichte des Markus und das Evangelium für eine Gattung sui generis hält. (383 ff.)
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