Am Rande des Sturms - Das Schweizer Militär im Ersten Weltkrieg / En marche de la tempête - les forces armées suisse pendant la Première Guerre mondiale

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Konfliktbeladen zeigt sich die Geschichte des Militärs im Ersten Weltkrieg – auch wenn die Schweiz nicht aktiv am Krieg teilgenommen hat. Nicht minder kontrovers war der Stoff für geschichtspolitische Kontroversen. Sei es die personell schillernde Armeeführung, sei es die Disziplinierung der Wehrmänner durch Offiziere und Militärjustiz, seien es die Ordnungsdiensteinsätze der Armee im Innern. Der Band führt Forschungsergebnisse der letzten zwanzig Jahre zum Schweizer Militär im Ersten Weltkrieg zusammen. Er liefert eine multiperspektivische Gesamtschau und hinterfragt eingefahrene Sichtweisen und Narrative. Hauptbetrachtungsfelder sind die Armeeführung, der Militäralltag, die Militärjustiz, die Ausgestaltung der Landesverteidigung, die Ordnungsdienste und der Landesstreik von 1918 sowie die Verortung der Schweizer Armee im internationalen Kontext.

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Diese Fragen sollen im Kontext der in diesem Aufsatz behandelten Aspekte angegangen werden: 1. Potenzielle Problemlagen der Operationsplanung. Es geht darum darzustellen, welche Bedrohungslagen grundsätzlich für möglich gehalten wurden. 2. Manifeste Lagebeurteilungen und operative Absichten 1914–1918. Es wird der Frage nachgegangen, welche Lagebeurteilungen vorgenommen wurden und welche operativen Absichten dabei formuliert wurden. 3. Potenzielle Lageentwicklungen und Eventualplanungen 1914–1918. Hier soll der Frage nachgegangen werden, welche Lageentwicklungen für möglich gehalten wurden und welche Planungen entsprechend präsumtiv in Angriff genommen wurden.

Potenzielle Problemlagen der Operationsplanung

Auch wenn dem schweizerischen Generalstab der Schlieffenplan und der Plan XVII nicht näher bekannt waren, so ergab sich insbesondere aus den Gesprächen und Punktationen mit dem deutschen Generalstab aus der Vorkriegszeit, dass die Schweiz als solitäres Angriffsziel ausgeschlossen werden konnte. Vielmehr musste für den Fall eines neuen Krieges zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich mit dem Aufmarsch grosser Massenheere in Grenznähe gerechnet werden. In diesem Zusammenhang konnte das schweizerische Territorium potenziell als Raum für Ausweichmanöver und Entlastungsangriffe in Frage kommen. Auch ein Angriff der italienischen Armee, allenfalls mit französischer Unterstützung, musste ins Auge gefasst werden. Das Thema sollte Generalstabschef Sprecher während des ganzen Krieges umtreiben. Von Seiten Österreich-Ungarns war dagegen keine Verletzung schweizerischen Territoriums zu befürchten, da von Sprecher mit dem österreichisch-ungarischen Generalstab in engem Kontakt stand und die Ausarbeitung eines Entwurfes für ein allfälliges gemeinsames Vorgehen bei einem Angriff Italiens auf die Schweiz ins Auge gefasst wurde. 4Ein Vorgehen Österreich-Ungarns alleine gegen die Schweiz machte unter diesen Voraussetzungen keinen Sinn.

Diese Annahmen bildeten die Grundlagen der schweizerischen Mobilmachungs- und Aufmarschplanung. Die schweizerische Milizarmee war nicht in der Lage, unmittelbar von den regionalen Mobilmachungsplätzen direkt in eine aus Varianten gewählte Kampfaufstellung zu marschieren. Die Armee musste sich zuerst als Ganzes in einem Grunddispositiv regiments-, brigade- und heereseinheitsweise versammeln. Erst dann war sie in der Lage, ohne Friktionen in ein Kampfdispositiv aufzumarschieren. Als die Schweizer Armee dann ab 3. August 1914 erstmals in ihrer Geschichte als Ganzes mobilisierte, marschierte sie in ein Dispositiv, das nicht der Oberbefehlshaber, General Wille, sondern Generalstabschef Sprecher ausgearbeitet hatte. 5Die Mobilmachungsaufstellung entsprach dabei den oben beschriebenen Annahmen einer Hauptbedrohung aus Norden und Westen. Die Bedrohung aus Süden wurde demgegenüber als weit geringer erachtet, entsprechend sicherten nur Deckungskräfte die Südschweiz. Grundsätzlich schränkte die Mobilmachungsaufstellung die weiteren Dispositionsmöglichkeiten des Oberbefehlshabers nicht ein.

Die Mobilmachungsaufstellung der Schweizer Armee bei Kriegsbeginn Die - фото 9

Die Mobilmachungsaufstellung der Schweizer Armee bei Kriegsbeginn.

Die militärische Strategie der Schweiz ergab sich nun aus einer Anzahl politischer und militärischer Vorentscheide. Auf der Grundlage einer expliziten Neutralitätserklärung bei Kriegsbeginn verfolgte das Armeekommando erstens eine defensive Strategie, welche erst militärisch aktiviert werden sollte, wenn eine fremde Armee auf Schweizer Territorium eingefallen wäre beziehungsweise zugunsten eigener militärischer Zielsetzungen versucht hätte, ihren Hauptgegner über Schweizer Territorium anzugehen. Zweitens gedachte die Schweizer Armeeführung ab Grenze jedem Invasoren entgegenzutreten und diesen mit in Reserve gehaltenen Kräften so lange aufzuhalten, bis dessen Hauptgegner der Schweizer Armee zu Hilfe eilen und zusammen mit dieser den Eindringling zurückwerfen würde. Drittens beabsichtigte die Schweizer Armeeführung dieses strategisch defensive Ziel operativ und taktisch angriffsweise zu verfolgen, um den Gegner möglichst lange hinzuhalten, bis die «fremde Hilfe» eintreffen würde. 6Diese strategischen und operativen Grundlagen wurden nicht plakativ kommuniziert, waren aber in der reichen militärischen Zeitschriftenliteratur des langen 19. Jahrhunderts nachzulesen. Landesverteidigungspläne gab es seit den frühen 1890er-Jahren keine mehr. Der Oberbefehlshaber sollte grundsätzlich frei sein, ab Mobilmachungsdispositiv diese Grundsätze in eigenen Entschlüssen umzusetzen. 7

Manifeste Lagebeurteilungen und operative Absichten 1914–1918

Wie gestalteten sich nun die Lagebeurteilung und der Aufmarsch-Entschluss der Armeeführung im August 1914?

Wie der Abbildung 2zu entnehmen ist, befahl das Armeekommando dem Heer noch während des Marsches in die Mobilmachungsaufstellung eine Schwergewichtsbildung beziehungsweise einen Aufmarsch im Nordwesten der Schweiz.

Generalstabschef von Sprecher hat das im Aktivdienstbericht so umschrieben:

«Schon wenige Tage nach der Durchführung des ersten Aufmarsches veranlassten die im Oberelsass vor sich gehenden Kämpfe zwischen der nach Mülhausen vorgedrungenen französischen Gruppe und der deutschen 7. Armee (Erste Schlacht bei Mülhausen) das Armeekommando zu einer weiteren Bereitstellung mobiler starker Heeresteile im mittleren Aaretal, um zu raschen Operationen an irgend einem Teile der Jurafront bereit zu sein. Es wurden daher die 1. und die Masse der 6. Division herangezogen und unter dem Kommando des 2. Armeekorps eine neue Heeresgruppe bereitgestellt, während [deren ursprüngliche, d. Autor] Aufgabe dem neu aufgestellten Armeekorps-Kommando 3 überwiesen wurde.» 8

Es wurden also – nach Sprecher – zwei starke Heeresgruppen gebildet: Das 1. Armeekorps hatte die Aufgabe, einen Gegner grenznah abzufangen und zu verzögern. Das 2. Armeekorps hatte die Aufgabe, wenn möglich zusammen mit dem Feind des Feindes den Eindringling zu stoppen und abzukämpfen und sich dabei an die Befestigungen Murten und Hauenstein anzulehnen. Dies war die operative Absicht. Das weit schwächere 3. Armeekorps hatte dagegen die Sicherung der Südgrenze vom Genfersee bis zum Piz Buin zu übernehmen. Diese Armeeaufstellung wurde insgesamt einen ganzen Monat aufrechterhalten. Ab 29. August 1914 begann sodann ein in der Gesamtstärke wechselnder Ablösungsturnus bis Ende des Aktivdienstes, wobei später gleichzeitig nie mehr als rund zwei bis drei Divisionen Dienst leisteten. Die Lagebeurteilungen im weiteren Zeitraum von 1914 bis1918 änderten nichts mehr an diesem Grunddispositiv, es wurden nur Retuschen und Anpassungen vorgenommen. 9Es gab also keine weitere Generalmobilmachung mehr, keinen grundsätzlich neuen Armeeaufmarsch und auch keine grundsätzlich neue operative Absicht.

Aber es war nicht so, dass die Armeeführung zwischen dem August 1914 und dem November 1918 sich nichts mehr ausdachte und nicht auf sich anbahnende neue Lagen reagierte und keine Eventualplanungen unternahm.

Der Armeeaufmarsch gemäss Konzentrationsbefehl vom 12 August 1914 - фото 10

Der Armeeaufmarsch gemäss «Konzentrationsbefehl» vom 12. August 1914.

Lageentwicklungen und Eventualplanungen 1915–1918

Im Januar 1915 wurde die Kavallerie-Division des 1. Armeekorps aufgelöst und die Verbände entlassen. Auch die Stäbe der Armeekorps 1 und 2 wurden nach Hause geschickt. Offenbar erwartete das Armeekommando aus Westen keine unmittelbare Bedrohung. Diese Situation gab nun Anlass zu allerhand Gedankenspielen. Im Juli hielt Generalstabschef Sprecher nach dem Kriegseintritt Italiens und den «Erfolge[n] der Zentralmächte an der Ostfront in zwei bis drei Monaten eine Offensive an der West- und Südfront» für möglich. 10Hinsichtlich der Bedrohung im Süden sah er die «nationalen Begehrlichkeiten dieses skrupellosen Staates Italien» für besonders gefährlich an und schlug eine Kräfteverschiebung an die West- und Südgrenze vor, um eine allfällige Gebirgsfront gegenüber Italien auf alle Fälle halten zu können. 11Dabei supponierte er ein Engagement der Deutschen gegen Frankreich an der Westfront und einen Diversionsangriff der Franzosen über die Schweiz, weil, «wie die militärische Lage heute ist, wir sicher sein können, bei drohendem Angriff von Westen die Hilfe Deutschlands zu erhalten, die notwendig ist, um auf diesem unserem Hauptkriegsschauplatz nicht nur standzuhalten, sondern offensiv vorzugehen.» 12

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