Heinz Gebhardt - König Ludwig II. hatte einen Vogel ...

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Menschenscheu, verrückt, bauwütig und homosexuell sind die üblichen Klischees über Bayerns König Ludwig II. Dass der «Märchenkönig» im wirklichen Leben ganz anders war, als es die Legenden überliefern, zeigen viele Quellen, die hier erstmals ausgewertet sind: So hatte Ludwig II. einen Vogel, dem er in seinem Wintergarten das Sprechen beigebracht hatte und der ihn am frühen Morgen schon mit «Guten Abend» begrüßte. Unbekannt sind auch die wahren Hintergründe der 259-Tage-Verlobung mit Prinzessin Sophie, während der er sich in seinen Stallburschen Richard Hornig und Sophie sich in den Fotografen Edgar Hanfstaengl verliebte: Ihre geheimen Liebesbriefe sind hier vollständig veröffentlicht. König Ludwig II. hätte nach dem heutigen Stand der Psychiatrie nie für verrückt erklärt und gestürzt werden können: Er hatte zwar Schrullen und war bausüchtig, aber seiner Zeit dafür weit voraus, wie sein goldenes Denkmal auf dem Münchner Flughafen zeigt. Sein Traum mit einer Maschine zu fliegen wäre ja in Erfüllung gegangen, wenn er nicht so früh einen mysteriösen Tod im Starnberger See gefunden hätte.

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Sprechverbot mit Bürgerlichen

Wer sich über Ludwigs späteres merkwürdiges Verhalten Dienern gegenüber wundert, sollte sich die Erziehungsmethoden seines ersten männlichen Erziehers Generalmajor Theodor Basselet de la Rosée (1801–1864) ansehen. Wenn in Neuschwanstein Lakaien nur in tiefgebückter Haltung dem König gegenübertreten durften und Ludwig Befehle nicht aussprach sondern auf Zetteln übergab, so machte er nichts anderes als das, was ihm dieser Graf eingebläut hatte: Adelige dürfen nur mit Adeligen sprechen und schon gar nicht mit Dienstpersonal! Auch »bestärkte der Graf über Gebühr in dem jungen Gemüth die ohnehin vorhandenen Keime zum Hochmut«, wie Ludwigs Zeitgenosse Gottfried von Böhm bemerkte. Was dazu führte, dass er seinen jüngeren Bruder Otto wie einen Leibeigenen behandelte: Als in Berchtesgaden der »Vasall Otto wieder den Gehorsam versagte, band Ludwig ihn mit Händen und Füßen, steckte ihm einen Knebel in den Mund und wollte ihn ›hinrichten‹«. Vater Max verprügelte Ludwig daraufhin derart, dass er in seinem Leben nie wieder nach Berchtesgaden reiste.

Skizzenblatt des 16Jährigen Ludwigs Neben Phantasiefiguren übte er seine - фото 16

Skizzenblatt des 16-Jährigen Ludwigs: Neben Phantasiefiguren übte er seine Signatur, die schon seine typisch schwunghafte Betonung des letzten Buchstabens zeigt.

Bereits in seinen Kinderzeichnungen taucht der Schwan als eine Symbolfigur auf - фото 17

Bereits in seinen Kinderzeichnungen taucht der Schwan als eine Symbolfigur auf, die Ludwig II. ein Leben lang faszinierte.

»Liebe« war aus dem Wortschatz gestrichen

Vater Max prügelte und Mutter Marie mied ihren Sohn: Sie besuchte ihn zwar in seinem Zimmer, »wusste aber nicht sich mit ihm abzugeben, wie Kinder es eben verlangen«, schrieb eine Freundin der Königin. Das Wort »Liebe« scheint aus dem Wortschatz der Eltern Ludwigs II. vollkommen gestrichen worden zu sein: Der Schriftsteller Paul Heyse durfte in der königlichen Familie nur Texte vorlesen in denen »Liebe« durch das Wort »Freundschaft« ersetzt worden war. Als der Dichter Hermann Lingg einmal zum Vorlesen eingeladen war, versicherte sich vorher Vater Max »ob auch Liebesgedichte dabei seien«, die natürlich sofort gestrichen worden wären. So kann sich jeder ausmalen, wie einsam und verlassen Ludwig seine Pubertät erlebt haben muss.

Schriftsteller Paul Heyse 18301914 durfte das Wort Liebe nicht erwähnen - фото 18

Schriftsteller Paul Heyse (1830–1914) durfte das Wort »Liebe« nicht erwähnen.

Königin Marie zeigte wenig Zuneigung zu ihren Kindern Otto und Ludwig Als - фото 19

Königin Marie zeigte wenig Zuneigung zu ihren Kindern Otto und Ludwig.

Als 18-Jähriger erstmals Geld in Händen

Vor einem Rätsel stehen auch viele angesichts der Unbekümmertheit, mit der Ludwig für seine Schlösser Millionenbeträge einforderte und ausgab, als ob er für Geldsummen überhaupt keine Vorstellung hätte. Aber auch hier macht ein Blick in seine Kindheit vieles verständlich: Bis zu seinem 18. Lebensjahr wusste Ludwig überhaupt nicht was »Geld« ist: Bei seiner Volljährigkeitserklärung mit 18 Jahren schenkte ihm der Vater die erste Geldbörse. Und damit sein Sohn wusste, wie Geld aussieht, war darin von jeder im Königreich Bayern im Umlauf befindlichen Münze ein Exemplar. Damit ging der Kronprinz zum Hofjuwelier und wollte den halben Laden für seine Mutter leerkaufen! Wenige Wochen später war sein Vater gestorben und Ludwig mit 18 Jahren König von Bayern, ausgestattet mit Vollmachten über Millionenbeträge und er hatte nicht die leiseste Ahnung vom Wert dieser Summen.

Schloss Berchtesgaden 1855 von Ludwig II lebenslang gemieden Bestrafungen - фото 20

Schloss Berchtesgaden 1855, von Ludwig II. lebenslang gemieden.

Bestrafungen bis zum letzten Tag

Ludwigs Vater König Max lag schon auf dem Sterbebett, da erfuhr Ludwig einen Tag vor dessen Tod noch einmal die volle Härte seiner Erziehung: »Am Morgen des Neunten musste der junge Prinz zur Strafe für ein nachlässig gearbeitetes Pensum den Kaffee ohne Zucker trinken, am andern Tag ging er weinend vom Totenbett des Vaters, und die Regierung und Großwürdenträger nannten ihn zum ersten Mal »Majestät«, wie Karl von Heigel über seinen Wandel vom Kronprinzen zum König von Bayern schrieb.

Ludwig II mit 17 Jahren in der Uniform des bayerischen - фото 21

Ludwig II. mit 17 Jahren in der Uniform des bayerischen Infanterie-Leibregiments.

»Ein Goldfasan unter Haushühnern!«

Von Geld keine Ahnung, von der Welt nichts gesehen,

aber mit 18 Jahren König von Bayern

Als Ludwig II. am 10. März 1864 das Sterbezimmer seines Vaters Max verließ, verneigten sich die Hofbeamten und einer sprach ihn erstmals mit »Majestät« an. Er soll von dieser Anrede so erschrocken sein, dass er kreidebleich einige Sekunden stehenblieb. Hochaufgeschossen, schlank, bleich und mit dunkelsamtenen Augen schritt er hinter dem Sarg, und im Staatsrat leistete er »schön und herrlich in seiner Jugend Glanz« den traditionellen Königseid. Alle waren sich einig, mit Ludwig den liebenswürdigsten aller Monarchen bekommen zu haben, dessen »Herz rein und unverdorben sei«. Umgeben von den mausgrauen VIP’s der Residenzstadt München, den aufgepuderten Hofdamen und dauergrinsenden Promis seiner Zeit schritt der 18-Jährige Ludwig II. einher »wie ein Goldfasan unter Haushühnern!« Schöner konnte Graf Eulenburg die Präsenz des jungen Königs in München nicht beschreiben. Ludwig stürzte sich in den ersten Monaten nach der Thronbesteigung mit großem Eifer in seine neue Aufgabe, wälzte Berge von Akten, konsultierte seine Minister, gab Audienzen und ließ sich von erfahrenen Beamten beraten. Zwar hatte er eine Gymnasialausbildung hinter sich, einige Universitätskenntnisse in Staatsrecht, aber in Wirtschafts- und Finanzfragen war er überhaupt nicht bewandert. Ebenso hatte er keine Ahnung im Umgang mit dem Militär. Andere Länder hatte er nie bereist, seine Menschenkenntnis war gleich Null und wirkliche Personen seines Vertrauens waren weit und breit nicht zu sehen.

Meuternde Minister wurden sofort entlassen

Dem Ministerium seines Vaters, das ja noch in Amt und Würden war, kam der scheinbar schüchterne und unerfahrene Jüngling gerade recht: Man verständigte sich schnell untereinander, wie man den Willen des jungen Königs brechen und sich in nichts von ihm dreinreden lassen könnte. Doch sie hatten sich verrechnet: Ludwig sprach von »bürokratischer Meuterei« und warf sofort zwei Minister aus dem Amt. Freiherr von Schrenk wurde zur Demission gezwungen. Sie hatten sich im jungen Hupfer mit der Krone erst mal alle getäuscht: König Ludwig II. zeigte, wer Herr im Hause Wittelsbach ist.

Ludwig begegnet seinem »Gott und Erlöser«

War der Rausschmiss der Minister sein erster Streich, so folgte gleich der zweite, die Erfüllung seines sehnlichsten Kinderwunsches, Richard Wagner, dem Schöpfer des Lohengrins, dem Komponisten dieser überirdisch berauschenden Klänge persönlich zu begegnen. »Thränen des Entzückens« hatte er als 15-Jähriger beim ersten Besuch des Lohengrins vergossen, im Jahr darauf berauschte er sich im Tannhäuser und angeblich hatte sein »Gott und Erlöser«, wie er später Wagner bezeichnete, noch gewaltigere Werke in Arbeit: Tristan und Isolde, Götterdämmerung, Walküre. Ludwig ließ sich von Sekretär Pfistermeister sämtliche Münchner Fremdenlisten vorlegen, ohne aber zu sagen, wen er denn suche. Dann bekam Pfistermeister den königlichen Befehl, Richard Wagner aufzustöbern. Als Zeichen seiner Liebe sollte er einen goldenen Ring mit einem Rubin überreichen und den genialen Lohengrin-Schöpfer auf der Stelle zum König bringen. Das war aber gar nicht so einfach: Wagner war im März 1864 total überschuldet aus Wien geflohen, wo gerade sein Hausrat bis auf mehrere Kisten Champagner gepfändet wurde, weil man sich nicht vorstellen konnte, dass dem armen Schlucker so viel Schampus gehört. Erst tauchte er in Zürich unter, dann versteckte er sich in Stuttgart. Bei seinem ehemaligen Kapellmeister Karl Eckert bekam er was zu Essen, denn selbst dafür fehlte das Geld. »Ich bin am Ende«, schrieb er auf einen Zettel und spielte mit Selbstmordgedanken.

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