Heinz Gebhardt - König Ludwig II. hatte einen Vogel ...

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Menschenscheu, verrückt, bauwütig und homosexuell sind die üblichen Klischees über Bayerns König Ludwig II. Dass der «Märchenkönig» im wirklichen Leben ganz anders war, als es die Legenden überliefern, zeigen viele Quellen, die hier erstmals ausgewertet sind: So hatte Ludwig II. einen Vogel, dem er in seinem Wintergarten das Sprechen beigebracht hatte und der ihn am frühen Morgen schon mit «Guten Abend» begrüßte. Unbekannt sind auch die wahren Hintergründe der 259-Tage-Verlobung mit Prinzessin Sophie, während der er sich in seinen Stallburschen Richard Hornig und Sophie sich in den Fotografen Edgar Hanfstaengl verliebte: Ihre geheimen Liebesbriefe sind hier vollständig veröffentlicht. König Ludwig II. hätte nach dem heutigen Stand der Psychiatrie nie für verrückt erklärt und gestürzt werden können: Er hatte zwar Schrullen und war bausüchtig, aber seiner Zeit dafür weit voraus, wie sein goldenes Denkmal auf dem Münchner Flughafen zeigt. Sein Traum mit einer Maschine zu fliegen wäre ja in Erfüllung gegangen, wenn er nicht so früh einen mysteriösen Tod im Starnberger See gefunden hätte.

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Dr. Heinz Häfner, das groteske Gutachten über den Geisteszustand Ludwigs II. nach allen Regeln der ärztlichen Kunst zerpflückt und in Luft aufgelöst hat. Weder nach den damaligen Erkenntnissen der noch jungen Psychiatrie und schon gar nicht nach dem heutigen Stand der Wissenschaften hätte Ludwig II. auch bei strengster Kritik seiner Schrullen und seines originellen Lebensstils für regierungsunfähig erklärt werden können. Und dann stelle man sich einmal vor, Ludwig hätte sich über den »schwärzesten Punkt« seines Lebens, über das »was verschwiegen werden muss, obwohl es von Mund zu Mund geht«, wie eine Zeitung 1886 schrieb, so geäußert wie es heute möglich ist: Er hätte sich auf die Treppe vor Schloss Neuschwanstein gestellt und wie der Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, in Kameras gesagt: »Ich bin schwul und das ist gut so!« Bis heute winden sich Ludwig-II-Biographen um die Homosexualität des Königs, als würde schon allein bei der Erwähnung des »heiklen Themas« das Königreich Bayern in einen Abgrund von Unmoral versinken! Jetzt erst, 125 Jahre nach seinem Tod, beginnt man zaghaft Leben, Werk und Wirken des populärsten Bayernkönigs neu zu bewerten. Wie ist es möglich, dass ein »weltfremder«, »menschenscheuer«, »einsamer«, »todessehnsüchtiger«, »verträumter«, zwischen »Mythos und Genialität« Schwebender und zutiefst in den Traumwelten von Lohengrin und Götterdämmerung Verstrickter, ein wirklichkeitsferner Phantast in der Lage war, wie ein knallharter Bauunternehmer einen Prachtbau nach dem anderen in die Landschaft zu stellen? Wie soll ein in »fortgeschrittenem Maße Seelengestörter« mit »Halluzinationen und Wahnvorstellungen«, mit einer »krankhaften Phantasie« Schlösser wie Linderhof, Neuschwanstein und Herrenchiemsee vom kleinsten Detail bis zur großartigsten Kulisse minutiös durchgeplant und ausgeführt haben? Nicht zu vergessen auch die Heerscharen von Künstlern und Handwerker, die von diesem »Verrückten« präziseste Anweisungen für ihre Arbeit bekamen. Kann ein Paranoider und vom Verfolgungswahn Gezeichneter jahrelang die Oberaufsicht über all diese »Kunstwerke von Weltrang« führen, die heute sogar auf die Liste der Weltkulturerbe gesetzt werden sollen? Reichskanzler Otto von Bismarck war da ein weitblickender Staatsmann gegenüber den engstirnigen bayerischen Politikern, die in ihren Entscheidungen nur an die nächste Wahl dachten: »Die Welt wird ihr Urteil über König Ludwig bedeutend ändern, wenn man nicht nur seine Kunstschöpfungen bewundert, sondern auch in seine staatsmännische Korrespondenz Einsicht nehmen kann.« Jetzt erst wird man sich bewusst, welch großartiges Geschenk von Ludwig II. und Richard Wagner es an die Stadt München gewesen wäre, wenn das Festspielhaus auf dem Isarhochufer neben dem Maximilianeum gebaut worden wäre, und wenn man Richard Wagner nicht nach Bayreuth vergrault hätte. Aber die kleinkarierten Entscheidungsträger von damals waren eben ahnungslose Kulturbaunausen: »Dies zeigen mir aufs neue die Vorschläge des Kultusministers. Ist ein größerer Unsinn je in eines Menschen Gehirn ausgebrütet worden?«, schrieb Ludwig 1865 an Wagner und wie in prophetischer Weitsicht: »Und wenn wir beide längst nicht mehr sind, wird doch unser Werk noch der späteren Nachwelt als leuchtendes Vorbild dienen, das die Jahrhunderte entzücken soll, und in Begeisterung werden die Herzen erglühen!« Und wie Ludwigs Werk uns heute entzücken würde, wenn man seinen phantastisch-märchenhaften Wintergarten auf dem Dach der Münchner Residenz nicht als blödsinniges Überbleibsel dieses »g’spinnerten Königs« einfach abgerissen hätte! Die Himalajalandschaft über dem Odeonsplatz, zu Ludwigs Zeiten ein »Europäisches Wunderwerk, wie es nichts ähnliches in der Welt gab«, wäre heute eine Touristenattraktion höchster Güte, um die München in aller Welt beneidet werden würde. Unter Bananenpalmen würden wie damals Schwäne ihre Dach-Teich-Runden drehen und grellbunte Papageien würden in goldenen Reifen schaukeln, genauso wie die spanische Prinzessin Maria de la Paz es 1883 beschrieb: »Ich war verblüfft, denn ich sah einen riesigen, auf venetianische Art beleuchteten Garten mit Palmen, einem See, Brücken, Hütten und schloßartigen Bauwerken. ›Geh‹, sagte der König und ich folgte ihm fasziniert in sein Paradies. Ein Papagei schaukelte sich in einem goldenen Reif und schrie mir ›Guten Abend‹ entgegen, während ein Pfau gravitätisch vorüber stolzierte.« Ja, König Ludwig II. hatte wirklich einen Vogel, dem er sogar das Sprechen beigebracht hatte: »Guten Abend!«Vom Wintergarten auf dem Dach der Residenz ist heute nichts mehr zu sehen Nach - фото 3 Vom Wintergarten auf dem Dach der Residenz ist heute nichts mehr zu sehen Nach - фото 4

Vom Wintergarten auf dem Dach der Residenz ist heute nichts mehr zu sehen: Nach dem Tod Ludwigs II. wurde er abgerissen.

»Ein ewig Rätsel will ich bleiben«

Schon um die Zeugung Ludwigs ranken sich Geheimnisse:

Wer war sein wirklicher Vater?

»Ein ewig Rätsel will ich bleiben mir und anderen …«, schrieb König Ludwig II. am 25. April 1876 um 2 Uhr nachts an die Schauspielerin Marie Dahn-Hausmann, ein Satz, der über dem gesamten Leben des »Märchenkönigs« steht bis zum heutigen Tag. Ein Rätsel ist für uns sein ganzes Leben, ein Rätsel blieb sein Tod im Starnberger See und ein Rätsel schwebt auch über seiner Geburt am 25. August 1845: War König Max II. von Bayern wirklich sein Vater? Die Zweifler an seiner Vaterschaft berufen sich dabei auf mehrdeutige Notizen des Architekten Leo von Klenze in seinen »Memorabilien« und an seinem nachweislich schlechten Gesundheitszustand, der seine Ursache in einer Syphilis- oder Tripper-Erkrankung haben könnte, die sich Max in seinen wilden Studentenjahren zugezogen hätte. Die Vaterschafts-Spekulanten konnten aber bisher kein einziges historisch verwertbares Dokument vorweisen, das eine dieser Krankheiten bestätigen würde. Sicher ist jedoch, dass Max II. im Falle einer Infektion seine Frau, Königin Marie, dabei angesteckt hätte – die aber war bis ins hohe Alter kerngesund.

Hat Tambosi Königin Marie vergewaltigt?

Als eigentlicher Vater wird bei den Spekulationen der 1794 in Riva geborene Kammerdiener Giuseppe Tambosi ins Spiel gebracht, der zur Zeit der Zeugung Ludwigs II. als Kellermeister in der Hofhaltung tätig war. Ob man aus dem von Klenze zitierten Satz von Max II. über Tambosi, »Ich weiß sehr wohl, dass es ein Betrüger und elender Kerl ist, aber – ich kann ihn zu Allem vortrefflich gebrauchen!«, die Folgerung ableiten kann, dass Tambosi in Hohenschwangau die 17-Jährige, streng christlich erzogene Prinzessin Marie mit Einwilligung des Kronprinzen und mit Wissen mehrerer Hofbeamten erst mit Rotwein betrunken machte, um sich dann an ihr zu vergehen …? Diese Rotwein-Vergewaltigung hätte zudem mehrmals stattfinden müssen, denn am 6. Mai 1843 war Marie schon einmal schwanger, erlitt aber eine Fehlgeburt. Drei Jahre nach Ludwig II. wurde am 27. April 1848 dann Otto geboren – und wenn Max zeugungsunfähig gewesen sein soll, hätte auch hier eine Vergewaltigung stattfinden müssen. Wenn zudem alle drei Zeugungsversuche nicht im »1. Anlauf« erfolgreich gewesen wären, hätte »der Betrüger und elende Kerl« ja fünf Jahre lang Dauergast im königlichen Schlafzimmer gewesen sein müssen …

König Max II 18111864 dessen Vaterschaft an Ludwig II angezweifelt wird - фото 5

König Max II. (1811–1864), dessen Vaterschaft an Ludwig II. angezweifelt wird.

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