Jasmin Jülicher - Der Hüter

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Narau 1888
Freiheit.
Das erhoffen sich Alexander, Nic und Oliver nach ihrer Flucht aus Biota.
Doch direkt bei ihrer Ankunft in der Stadt Narau werden sie festgenommen und als Sklaven verkauft. Ihre neue Besitzerin verspricht ihnen zwar, sie gehen zu lassen – aber nur wenn sie ihre Tochter finden, die wie sechs weitere Menschen verschwunden ist.
Doch als die Leiche einer der Vermissten auftaucht, geht es plötzlich nicht mehr nur um Entführung. Und die Zeit für die Ermittlung verrinnt …
Band 2 der Steampunk-Krimi-Reihe

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In diesem Moment fielen einige Sonnenstrahlen durch das nebelige Grau, das sie umgab, und brachten den Obsidian zum Leuchten. »Wunderschön«, staunte er und legte eine Hand auf die Hauswand, die plötzlich in einem dunklen Goldton erstrahlte.

»Ja, nicht wahr?« Gelangweilt betrachtete Rosa die Fassade.

»Diesen besonderen Schliff benutzten bereits die Azteken, um Figuren ihrer Götter herzustellen. Übrigens meine Vorfahren.« Plötzlich lächelte sie wieder strahlend und kleine Grübchen erschienen auf ihren Wangen. Alexander lächelte automatisch zurück, obwohl ihm der Kopf schwirrte. Azteken? Götter? Was …

»Das hier ist der Ort, an dem die Familien wohnen, also natürlich nur die freien Bürger«, fügte Rosa hastig hinzu, als eine Frau an ihr vorbeiging und sie herablassend ansah.

»Rosa, was hast du hier zu suchen? Das hier ist Sumner, nicht das verdammte Dodge City!«

»Ich weiß, Mary, aber dieses Mal hat der Herr mich hergeschickt, ich habe einen Auftrag.«

Abschätzig blickte die Frau die Sklavin an.

»Frag ihn doch, wenn du mir nicht glaubst.« Der aggressive Unterton in ihrer Stimme entging Alexander nicht. Die Angesprochene sagte kein weiteres Wort, bedachte Rosa und anschließend auch ihn jedoch mit einem Blick, der zu sagen schien: Ich behalte euch im Auge.

Als sie wieder unter sich waren, ließ Rosas Anspannung sichtbar nach und der fröhliche Ausdruck kehrte zurück auf ihr Gesicht. War sie wirklich so zufrieden, wie sie immer tat? Alexander fiel es schwer, das zu glauben.

»Ich denke, ich muss dich hier nicht herumführen. Die Häuser sehen von außen fast alle gleich aus und um diese Uhrzeit sind die meisten sowieso bei der Arbeit. Ein Rundgang würde dir nicht viel nützen.« Sie wandte sich ab und strebte bereits auf den letzten Durchgang zu.

»Und wie sollen wir hier später einzelne Personen wiederfinden? Das Viertel ist riesig!« Alexander konnte sich nicht vorstellen, wie er hier effektiv nach einem Vermissten suchen sollte.

Rosa blieb stehen und drehte sich um, seufzte tief und antwortete: »Da sind Nummern an den Häusern, der Herr hat ein Buch mit allen Einwohnern und der Zahl des Hauses, in dem sie wohnen. Ganz einfach.« Sie drehte sich wieder um und verließ Fort Sumner.

Ganz einfach also, natürlich, wenn man alles bereits wusste … Er folgte der Sklavin durch eine Gasse, die zum nächsten und letzten Viertel führte. Ein Gitter spannte sich quer durch die Gasse und versperrte ihnen den Weg.

»Was ist denn das?« Gestern hatte er dieses Gitter nicht gesehen. Aber vielleicht war er auch nur abgelenkt gewesen.

»Ein Schutz. Vor den Menschen aus Deadwood. Vor uns Sklaven.« Rosa fletschte die Zähne und krümmte ihre Finger zu Klauen. »Sie haben nämlich Angst vor uns.« Alexander lachte und Rosa zwinkerte ihm zu. Dann drückte sie auf einen Knopf, der auf einer Schaltfläche am Haus rechts von ihnen angebracht war. Ratternd glitt das Gitter zur Seite.

»Bitte, nach dir.«

Zögernd betrat Alexander den Abschnitt von Narau, der im Gegensatz zu den anderen Vierteln zuvor längst sämtliche Pracht, die hier möglicherweise einmal geherrscht haben mochte, verloren hatte. Die Steine der Straße waren zerbrochen, die Häuser wirkten vernachlässigt. Über dem Zugang aus schwarzem Stein hing ein Holzschild mit der Aufschrift

»Deadwood« und darunter ein kleineres, schief hängendes mit krakeligen Buchstaben: »Der Vorort zur Hölle«.

Beim Anblick der Worte lief es Alexander trotz der Hitze und obwohl er die Worte nicht verstand, kalt den Rücken herunter. Wer mochte dieses Schild geschrieben haben?

Rosa zog ihn ungeduldig weiter und schlug mit einem lässigen Schlenker ihres Arms gegen das kleinere der Schilder, sodass es auf den Boden fiel. Eine Wolke aus Staub stob auf.

»Beachte diesen Quatsch einfach nicht, das war garantiert wieder Degan, der macht so etwas gerne. Seine Art der Rebellion gegen unsere Herren.« Noch immer lächelnd hob sie wie zur Entschuldigung die Achseln, doch ihre Mundwinkel zuckten. Das Lächeln war auf keinen Fall echt.

Vorsichtig schob Alexander sich an ihr vorbei und sah sich um. Der allgemeine Eindruck war der einer verwahrlosten Straße, die gnädigerweise zu einem großen Teil im Nebel versank. Wie auch am Vortag spielten schmutzige Kinder auf der Straße. Sie traten gegen einen kleinen Ball und johlten gerade in dem Moment, in dem sie an ihnen vorbeigingen, laut auf.

»Rosa, Rosa!« Ein kleines Mädchen mit einer verdreckten rosa Schleife in ihrem langen Haar rannte auf die Sklavin zu und umklammerte ihre Beine. »Hast du heute frei? Dann kannst du ja doch mit mir spielen!« Freudig strahlte das Mädchen, doch Rosa strich ihr nur sachte über den Kopf und schob sie dann sanft von sich.

»Leider nicht, ich soll den Freund von Herrn Garrett hier herumführen.« Sie deutete auf ihn, stellte ihn jedoch nicht vor.

»Von dem und der anderen habe ich gehört!«, rief das Mädchen aufgeregt und hüpfte auf der Stelle. »Die kommen aus einer Stadt, ganz weit weg von hier, und eigentlich sollten sie Sklaven werden und …«

»Schon gut, schon gut«, unterbrach Rosa sie lachend.

»Das muss ich sofort Mutter erzählen.« Sie wandte sich um und rannte auf eines der Häuser zu, dem die Tür fehlte. »Mutter, ich habe die seltsamen Fremden gesehen, sie sind hier!«

Mit roten Wangen wandte Rosa sich ihm wieder zu. »Sie ist ein wirklich liebes Mädchen«, erklärte sie. »Wie du siehst, gibt es hier kaum etwas, das ich dir zeigen könnte. Das ist das Sklavenviertel. Jeder, der hier wohnt, gehört einem Herren.« Rosa wandte sich ab und wollte weitergehen.

»Ist jeder Herr gleich? Gibt es Regeln für die Behandlung der Sklaven?« Die Fragen sprudelten nur so aus Alexander heraus.

»Ähm … nein, natürlich nicht«, erwiderte Rosa sichtlich irritiert. »Wie wir behandelt werden, ist von Herr zu Herr unterschiedlich. Manche sind gut, andere schlecht.« Sie zuckte die Achseln. »So ist das nun mal.«

»Was für ein Herr ist Garrett?« Alexander hielt den Atem an. War der Mann, für den sie arbeiten mussten, ein guter Mensch?

»Ein guter natürlich«, versicherte Rosa sofort. Sie sah aus, als meinte sie es auch so, doch Alexander wusste nicht, ob er ihren Worten trauen konnte.

Er zwang sich zu einem Nicken und Rosa wandte sich von ihm ab. »Wir können gleich weitergehen. Dieses Viertel ist nicht von Interesse für euch.« Sie konnte die Bitterkeit hinter ihren Worten nicht verbergen. »Wenn wir dieser Straße folgen«, sie deutete die lange Straße hinunter, die vom Stadtzentrum an dessen Rand führte, »dann kommen wir zur Arena. Von da aus geht es dann weiter zu den Farmen.«

Mit schnellen Schritten überquerte Rosa die Straße und wandte sich nach rechts.

Fragend blickte Alexander sie an, während sie weiter die Straße entlang gingen.

»Nun, dies ist der Weg zur Arena. Ich kann gar nicht zählen, wie viele dort bereits gestorben sind.«

»Da gehen die Menschen hin, um zu …«

»Kämpfen, ja«, ergänzte Rosa. Dabei hatte Alexander eigentlich »sterben« sagen wollen.

»Nur Sklaven?«, fragte er unsicher, und Rosa schüttelte den Kopf.

»Nein, dort kann jede Streitigkeit ausgetragen werden. Manchmal lassen die Herren aber auch einfach nur ihre Sklaven gegeneinander antreten, von Zeit zu Zeit werden auch die Huacas hergebracht, meistens, wenn sie der Stadt mal wieder zu nah gekommen sind.« Rosa schien völlig unbekümmert, während sie von den Gewalttaten berichtete, die sich hier normalerweise abspielten.

»Und das da ist die Arena.« Rosa deutete auf ein Gebäude am Ende der Straße. Es war rund und aus so dunklem Stein, dass es sich mit seiner schwarzen Farbe kaum von den Wänden des Vulkankraters dahinter abhob.

»Also, da kämpfen die Leute in Narau? Aber warum tun sie das?« Alexander konnte sich nicht vorstellen, warum irgendjemand das tun sollte.

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