Ciril Rütsche - Person und Religion

Здесь есть возможность читать онлайн «Ciril Rütsche - Person und Religion» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Person und Religion: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Person und Religion»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Der Verfasser erwirbt sich mit dieser Arbeit ein großes Verdienst, indem er die Tradition der realistischen Phänomenologie und deren Vertreter Dietrich von Hildebrand in Erinnerung ruft. Denn wenn dieser Ansatz in den letzten Jahrzehnten gegenüber der analytischen Philosophie stark zurückgetreten ist (dies gilt jedenfalls für Deutschland, aber nur bedingt für die USA), so verdient sie doch Interesse. Die Religionsphilosophie von Hildebrands ist praktisch noch gar nicht bearbeitet worden, sodass der Verfasser auf diesem Gebiet Pionierarbeit leistet. Der Argumentationsgang der Arbeit ist durchweg transparent und kohärent. Aus verstreuten Quellen wird die Religionsphilosophie von Hildebrands Schritt für Schritt rekonstruiert, sodass am Ende das gesamte Theoriegebäude vor Augen steht. Die Untersuchung leistet aber nicht nur eine immanente Rekonstruktion, sondern arbeitet durch zahlreiche Abgrenzungen (Husserl, Thomas, Kant, Feuerbach, Dawkins etc.) das Profil dieses Ansatzes heraus. So stellt die vorliegende Abhandlung einen echten Forschungsbeitrag dar."
Prof. Dr. Johannes Brachtendorf

Person und Religion — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Person und Religion», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Etwas von dieser MitwirkungMitwirkung des Intellektes mit dem Herzen hat sich weiter oben bereits gezeigt, als das Wertfühlen Wertfühlen eingeführt wurde, das unmittelbare Affiziertwerden Affiziertwerden vom Wert.23 Das erstens ein rezeptives Verhalten und zweitens die WirkungWirkung eines Erkannten ist, und zwar eine affektive Wirkung, das drittens ein ausgesprochen intentionales Erlebnis ist.24 Ohne dieses Affiziertwerden vom Wert – wie von HildebrandHildebrandDietrich von bereits in seiner Habilitationsschrift dargelegt hat – ist auch das ErkennenErkennen von Sachverhalten, die in dem betreffenden Gegenstand und seiner intrinsischen BedeutsamkeitBedeutsamkeit gründen, „nur in sehr beschränktem Masse möglich“25. Um ein Erkennen handelt es sich beim Wertfühlen jedoch allemal, denn wie sonst könnte man an dem axiomatischen SatzSatz, wie an dem notwendigen SachverhaltSachverhalt festhalten, dass nichts gewollt oder gefühlt werden kann, das nicht vorweg erkannt worden ist? Es handelt sich hierbei um eine Problemstellung, deren abschliessende Behandlung einer späteren Stelle vorbehalten bleibt. Nur andeutungsweise sei hier auf das anstehende Problem aufmerksam gemacht, das sich in die Frage fassen lässt, ob das Erkennen dem Wollen in jedem Falle vorhergeht oder ob es sich in gewissen Fällen auch so verhält, dass das Wollen dem Erkennen vorhergeht.26

3 Die affektiven AntwortenAntworten und die mitwirkende FreiheitFreiheit

Das Reich der AffektivitätAffektivität hat eine wesentliche Beziehung zur FreiheitFreiheit des Menschen. Wenn im letzten Punkt die nichtgeistigen von den geistigen Gefühlen unterschieden wurden, so steigen beide im Menschen ohne direkte MitwirkungMitwirkung seiner Freiheit auf. Nur während die nichtgeistigen niedriger stehen als die Freiheit reicht, liegen die geistigen Gefühle über den Willensakten, jedoch nicht über dem WillenWillen selbst.

Um dieses Übersteigen des Willens in einem angemessenen Sinne verstehen zu können, ist vorab das WesenWesen der personalen FreiheitFreiheit zu analysieren. In erster Linie ist die Freiheit gegen aussen hin von jeglicher FormForm animalischer Spontaneität abzugrenzen. In sich weist das Wesen personaler Freiheit sodann zwei verschiedene Dimensionen auf, die von HildebrandHildebrandDietrich von als die „beiden Vollkommenheiten des Willens“ oder als „die beiden Dimensionen der Freiheit“ bezeichnet.1 Diese beiden Dimensionen kommen darin zum Ausdruck, dass die PersonPerson einerseits Herr ihrer HandlungenHandlungen ist, dass sie verschiedene Tätigkeiten kommandieren kann, dass es ihr andererseits in der entscheidenderen Dimension frei steht, der auf sie „‚eindringenden‘ motivierenden Kraft der Objekte Eingang zu gewähren, zwischen ihnen zu wählen, sich ihnen teilweise oder in letzter Geöffnetheit zuzuwenden“2. Die erste Dimension der menschlichen Freiheit hat jedoch ihre prinzipiellen und akzidentellen Grenzen, so können wir „den Mond nicht herabholen, auch wenn wir es wollten, wir können fremde Menschen nicht ohne weiteres zu alledem veranlassen, was wir wollen, wir können auch in uns selbst vieles nicht einfach durch ein Kommando hervorrufen“3. Auch die zweite Freiheitsdimension hat ihre Grenzen: „Unsere LiebeLiebe, Hoffnung, Begeisterung und andere Arten der StellungnahmeStellungnahme unterstehen unserer Macht nicht ohne weiteres wie unsere Handlungen.“4

Diese letztgenannte Freiheitsdimension wirkt sich auch im Bereich dessen aus, was von HildebrandHildebrandDietrich von die mitwirkende FreiheitFreiheit nennt. Hier werden die geistigen Gefühle thematisch, die über den Willensakten, jedoch nicht über dem WillenWillen selbst stehen. Mit der mitwirkenden Freiheit berühren wir „den tiefsten Punkt der menschlichen Freiheit, d.h. das letzte ‚Ja‘ oder ‚Nein‘, das unser freies Personzentrum aussprechen kann“5. Dieses letzte Ja oder Nein des freien Personzentrums gilt den geschenkhaft oder verhängnisvoll aufsteigenden affektiven AntwortenAntworten. Um affektive Antwortenaffektive Antworten handelt es sich beispielsweise bei der LiebeLiebe oder dem HassHass, bei der FreudeFreude, der Trauer usw. Ein Ja oder ein Nein, eine Sanktionierung oder eine Verwerfung, die ihre Daseinsberechtigung nur vom objektiven Massstab der WerteWerte herleiten, die sich nur „getragen von dem Logos der WerteweltLogos der Wertewelt“6 vollziehen können.

Das ausdrückliche Stellungnehmen, das vom tiefsten Punkt der PersonPerson herkommende WortWort kann ausschliesslich gegenüber affektiven Wert- bzw. UnwertantwortenUnwertantworten gesprochen werden. Diese Stellungnahmen sind allerdings klar „von anderen Typen ausgesprochener Solidarität bzw. Nichtsolidarität mit den affektiven AntwortenAntworten der eigenen Person [zu] unterscheiden“7. Wie gesehen, gehört zur ausdrücklichen Sanktion oder Verwerfung affektiver Wertantworten notwendigerweise das Getragensein vom Logos der WerteweltLogos der Wertewelt. Eine zweite Eigenheit bezieht sich nicht mehr auf die Beziehung zwischen der StellungnahmeStellungnahme und einem sie tragenden Wert, sondern auf das Verhältnis zwischen Stellungnahme und affektiver AntwortAntworttheoretische selbst. Denn das Ja oder Nein zu den geschenkhaft oder verhängnisvoll aufsteigenden affektiven Antworten ist „ein einzigartiges organisches Mitwirken mit unseren affektiven Antworten oder eine Zurücknahme, die sie von innen her verändert“8. In dieser Dimension der menschlichen FreiheitFreiheit begegnen Dinge, „die wir zwar nicht mit unserem WillenWillen kommandieren können, für deren Zustandekommen wir aber doch indirekt viel vermögen“9. Wenn die LiebeLiebe oder die Begeisterung auch nicht kraft des eigenen Willens ausgelöst werden können, so bedeutet das nicht, dass man für das Vorhanden- bzw. Nichtvorhandensein ebensowenig verantwortlich ist wie für einen physiologischen Prozess im Gehirn. Denn: „Wir können den Boden in uns bereiten, dass die richtigen emotionalen Antworten auf die WerteWerte in uns erblühen“10.

4 Ist die ReligionReligion dem Menschen ein BedürfnisBedürfnis?

In der Einleitung wurde darauf hingewiesen, dass MaslowMaslowAbraham zugleich mit dem BedürfnisBedürfnis nach TranszendenzTranszendenz die ReligionReligion als höchstes menschliches Bedürfnis bezeichnete. Andere, wie z.B. Rudolf OttoOttoRudolf oder Franz von SalesFranz von Sales, sprachen von einem religiösen Trieb1 bzw. einem Naturtrieb, einer natürlichen Neigung, GottGott zu lieben ( inclination naturelle à aimer Dieu ).2 In dem Zusammenhang wurde auch schon von einem Geborenwerden mit einer religiösen Anlage gesprochen.3 Auch von HildebrandHildebrandDietrich von spricht davon, dass in der PersonPerson konstitutivkonstitutiv eine Richtung auf das Absolute liege.4 Doch ist die Religion tatsächlich ein Bedürfnis, das mit der NaturNatur des Menschen gegeben ist? Und bezieht auch von HildebrandHildebrandDietrich von sich in der Frage der Religion tatsächlich auf eine naturalistische bzw. immanentistische Vorstellung?

Wenn von einem BedürfnisBedürfnis die Rede ist, dann ist damit ein Drang oder ein Trieb gemeint, der in der menschlichen NaturNatur begründet ist. Das Bedürfnis, das der Sache nach mit dem Drang oder dem Trieb identisch ist – von HildebrandHildebrandDietrich von spricht vorzugsweise von einem appetitus appetitus –, ist in der Natur des Menschen begründet5 und entsteht spontan.6 Der appetitus strebt das Objekt alleine deswegen an, weil er es braucht, weil es sein Bedürfnis befriedigt.7 Das zeigt sich beispielsweise beim Bedürfnis des Durstes. Solange die betreffende PersonPerson nicht durstig ist, wird sie das Wasser gleichgültig betrachten. Es bekommt aber plötzlich eine Bedeutung, sobald sie durstig ist.8 Wenn die eingangs genannten Personen also von einem Bedürfnis nach der ReligionReligion, von einem religiösen Trieb oder einer religiösen Neigung sprechen, dann ist ihnen aus der Sicht von Hildebrands immerhin dahingehend beizupflichten, dass ein Bedürfnis angeboren ist. Doch beschränkt sich die Religion tatsächlich darauf, ein angeborenes Bedürfnis zu befriedigen?

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Person und Religion»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Person und Religion» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Person und Religion»

Обсуждение, отзывы о книге «Person und Religion» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x