Pauline Weiß - Die innere Struktur der DP in den altindogermanischen Artikelsprachen

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Die innere Struktur der DP in den altindogermanischen Artikelsprachen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Studie verbindet Ansätze generativer Linguistik mit den Methoden der Indogermanistik. Untersuchungsgegenstand ist der definite Artikel in vier altindogermanischen Sprachen. Diese Auswahl deckt alle möglichen Wortstellungsvarianten der Kategorie Artikel ab: von präponiert und freistehend im klassischen Griechischen über enklitisch und postponiert im klassischen Armenischen bis hin zu kombinierten Serialisierungen im Altalbanischen und Altnordischen. Fragestellungen waren nicht nur, welche Merkmale die Kategorie Artikel generell konstituieren, sondern auch, ob die fraglichen Morpheme tatsachlich als Definita definiert werden können. Basierend auf der Analyse der Serialisierungsvariationen der Determinansphrasen der vier Sprachen, die das Untersuchungskorpus der Arbeit bildeten, wird in einem zweiten Komplex die innere Struktur der DP nach Maßstäben der generativen Grammatik analysiert. Ausgehend von der DP-Analyse nach Abney werden einfache und komplexe Phrasen untersucht und unter Bezug auf Arbeiten u.a. von Kallulli und Julien wird die DP-Analyse modifiziert und ergänzt.

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Die Basiswortstellung für einfache DPn ist das Muster BW-Art. Diese Serialisierung zeigt die Mehrzahl der untersuchten Belegstellen aus Artikel und Substantiv. Aufgrund von Belegstellen wie (32) muss auch die Serialisierung Art+BW-Art angesetzt werden, obgleich sie nicht als default mode interpretiert werden kann, da dem freistehenden Artikel nur in wenigen Fällen eine determinierende Funktion zugesprochen wird. Wenn der sog. freistehende Artikel eine wortbildende Funktion einnimmt, wird er als Agreement-Marker definiert und nicht als separate Konstituente gewertet, da er ein Teil des entsprechenden Wortes ist. In den Glossierungen der Belegstellen wird die Abkürzung AgrM verwendet. Nur wenn der sog. freistehende Artikel determiniert, wird er als Artikel bezeichnet und in der Glossierung als Art gekennzeichnet. In sehr seltenen Fällen trifft man auf das Wortstellungsmuster Art+BW, wie oben in Beispiel (29).

II.1.3 Altnordisch

Im Altnordischen determiniert stets der suffixale Artikel das Substantiv, i.e. BW-Art. Diesem Muster folgen alle Belegstellen ausnahmslos; vgl.

(41) anord. 5.32.3

gripr-inn
Besitzstück.Subst.-das.Art.
Nom.Sg.m.
‚das Besitzstück‘

Insgesamt wird der Artikel in Kombination mit einem Substantiv allerdings nicht sehr frequent genutzt. Heusler (1967) schreibt, dass „… bestimmte und unbestimmte Formen […] oft gleichbedeutend durcheinander [gehen] …“.1 Bei Gattungsbegriffen, „…. Völker- und Gruppennamen, Titel[n], Ausdrücke[n] für ‚Erde, Himmel‘ u.ä., für Zeiten (Wochentage, Jahres- und Tageszeiten), Begriffe wie ‚Glaube, Gesetz, Allding‘ …“2 bleibt der Artikel in der Regel aus. Jedoch findet der enklitische Artikel Anwendung in Verbindung mit dem Vokativ sowie Eigennamen; vgl.

(42) anord. 9.40.4

em [handgenginn] Garðskonungi-num
sein.Verb im Dienste jmds. stehend.Adj. Kaiser von Byzanz.EN-der.Art.
1.Sg.Prs.Ind.Akt. Nom.Sg.m. Dat.Sg.m.
‚ich stehe im Dienste des Kaisers von Byzanz‘

Im Altnordischen wird also nur der enklitische Artikel mit einem Substantiv kombiniert. Dabei kann dieser individuell referieren; vgl.

(43) anord. 5.30.22, 7.33.26, 15.53.10

hesti-num
Hengst.Subst.-der.Art.
Dat.Sg.m.
‚dem Hengst‘

Der enklitische Artikel des Altnordischen kann auch generisch referieren; vgl.

(44) anord. 13.48.21

lið-in
Schar.Subst.-die.Art.
Nom.Pl.n.
‚die Scharen‘

Julien (2003) formuliert bzgl. der modernen skandinavischen Sprachen, dass bei generischer Lesart ein suffigierter Artikel optional ist. Liegt demgegenüber aber individuelle Referenz vor, dann ist er obligatorisch.3 Im Altnordischen ist der Artikel in keiner der beiden Konstellationen obligatorisch. Aber grundsätzlich kann er sowohl bei generischer als auch individueller Lesart vorkommen. Deiktische Referenz ist im Altnordischen ebenfalls möglich; vgl.

(45) anord. 14.51.9

kostr-inn
Geldmittel.Subst.-das.Art.
Nom.Sg.m.
‚das Geldmittel‘

Im Text wurden zuvor keine Geldmittel erwähnt, daher kann keine anaphorische Relation vorliegen, nur deiktische. Ferner kann anaphorische Referenz ebenso vorkommen; vgl. (43) oben und

(46) anord. 5.30.22, 15.53.6, 15.53.8

hest-inn
Hengst.Subst.-der.Art.
Akk.Sg.m.
‚den Hengst‘

(47) anord. 5.31.2, 5.31.3, 5.31.22, 5.31.24, 5.31.13

hestr-inn
Hengst.Subst.-der.Art.
Nom.Sg.m.
‚der Hengst‘

In der altnordischen Geschichte geht es um das Pferd Freyfaxi. Dabei wird das Nomen anord. hestr ‚Hengst‘ immer wieder aufgegriffen und durch den Artikel determiniert. Dies zeigt dem Leser an, dass es sich um einen zuvor erwähnten Referenten handelt.

Die modernen skandinavischen Sprachen haben den enklitischen Artikel bewahrt. Im Allgemeinen wird dort der enklitische Artikel an eine NP angefügt, wenn diese einen konkreten Diskurs-Referenten bezeichnet. Aber in den nord-nordöstlichen schwedischen Dialekten4 kann der suffixale Artikel auch an Substantive postponiert sein, die weder individuell sind, noch vom Hörer/Leser problemlos identifiziert werden können. Dabei handelt es sich gewöhnlich um Massennomina im Singular oder um zählbare Nomina im Plural. Dies kann auch im Altnordischen beobachtet werden. In (48) liegt ein Massennomen im Singular mit einem enklitischen Artikel vor; vgl.

(48) anord. 6.32.24, 15.52.11

fjár-ins
Vieh.Subst.-das.Art.
Gen.Sg.n.
‚des Viehs‘

Aber auch Massennomina im Plural mit suffixalem Artikel sind möglich; vgl. (44) oben. Ein Beispiel für ein zählbares Nomen im Plural ist (49); vgl.

(49) anord. 15.52.21

hross-in
Pferd.Subst.-das.Art.
Nom.Pl.n.
‚die Pferde‘

Plural- und Massennomina verfügen über eine kumulative Referenz. Laut Vangsnes (1999) trägt der enklitische Artikel in derartigen Fällen das Feature [Masse] neben den Merkmalen [Deixis] und [Totalität]. In anderen Worten, es ist dem enklitischen Artikel möglich, Massennomina und zählbare Pluralnomina zu determinieren, da er das Feature [Masse] besitzt.5

II.1.4 Armenisch

Im Armenischen alternieren die deiktischen Varianten des Artikels. Arm. -n fungiert als neutraler Artikel; vgl.

(17) arm. 3.2

z-harks-n
AkkM-Steuer.Subst.-die.Art.
Akk.Pl.
‚die Steuern‘

Daneben kann arm. -n auch anaphorisch referieren; vgl.

(50) arm. 30.1, 31.1 (51) arm. 32.3, 33.6 (52) arm. 31.3
tʿagawor-n z-tʿagawor-n tʿagawori-n
König.Subst.-der.Art. AkkM-König.Subst.-der.Art. König.Subst.-der.Art.
Nom.Sg. Akk.Sg. Dat.Sg.
‚der König‘ ‚den König‘ ‚dem König‘

Die drei Belegstellen kommen in unmittelbarer Nähe vor und beziehen sich alle auf den gleichen König. Zuvor wurde der ‚König der Armenier‘ erwähnt (vgl. (53) arm. 29.1 tʿagawor-n Hayocʿ ‚der König der Armenier‘), auf den die angeführten Beispiele anaphorisch referieren.

Durch die dem Artikel inhärente Deixis referieren arm. -s und -d stets individuell, da sie auf bestimmte Personen, i.e. erste bzw. zweite Person, verweisen; vgl.

(54) arm. 15.1 (16) arm. 11.3
bazkōkʿ-s gin-d
Arm.Subst.-derArt. Preis.Subst.-der.Art.
Instr.Pl. Akk.Sg.
‚der [mein] Arm‘ ‚den [deinen] Preis‘

Um generisch zu referieren, wird der Artikel arm. -n genutzt; vgl.

(55) arm. 34.2

z-azgatohm-n
AkkM-Nachkommenschaft.Subst.-die.Art.
Akk.Sg.
‚die Nachkommenschaft‘

Natürlich kann arm. -n ebenfalls einen individuellen Bezug herstellen; vgl.

(52) arm. 31.3

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