Pauline Weiß - Die innere Struktur der DP in den altindogermanischen Artikelsprachen

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Die Studie verbindet Ansätze generativer Linguistik mit den Methoden der Indogermanistik. Untersuchungsgegenstand ist der definite Artikel in vier altindogermanischen Sprachen. Diese Auswahl deckt alle möglichen Wortstellungsvarianten der Kategorie Artikel ab: von präponiert und freistehend im klassischen Griechischen über enklitisch und postponiert im klassischen Armenischen bis hin zu kombinierten Serialisierungen im Altalbanischen und Altnordischen. Fragestellungen waren nicht nur, welche Merkmale die Kategorie Artikel generell konstituieren, sondern auch, ob die fraglichen Morpheme tatsachlich als Definita definiert werden können. Basierend auf der Analyse der Serialisierungsvariationen der Determinansphrasen der vier Sprachen, die das Untersuchungskorpus der Arbeit bildeten, wird in einem zweiten Komplex die innere Struktur der DP nach Maßstäben der generativen Grammatik analysiert. Ausgehend von der DP-Analyse nach Abney werden einfache und komplexe Phrasen untersucht und unter Bezug auf Arbeiten u.a. von Kallulli und Julien wird die DP-Analyse modifiziert und ergänzt.

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Die Hauptfunktion des sog. freistehenden Artikels besteht in der Kennzeichnung von Agreement. Als Agreement-Marker setzt der sog. freistehende Artikel Konstituenten in Bezug zu anderen. Definitheit spielt dabei keine Rolle; vgl.

(33) alb. MAT 9.2, MAT 10v.3

dashurë
AgrM Liebe.Subst.10
Nom.Sg.n. Nom.Sg.n.
‚Liebe‘

Alb. dashurë in (33) ist eine Partizipialableitung auf alb. -rë zu alb. do ‚lieben; wollen‘. Der sog. freihstehende Artikel fungiert als Wortbildungselement, d.h. der sog. freistehende Artikel und das substantivierte Partizip bilden eine Einheit und sind in dieser Form lexikalisiert. Der sog. freistehende Artikel zeigt an, dass es sich um eine Ableitung handelt. Als Wortbildungselement kommt er auch bei den substantivierten Artikel-Adjektiven11 vor; vgl.

(34) alb. BUZ Kap4/fol9v.74, BUZ Kap4/fol9v.78

e dërejt-a
AgrM Gerechtigkeit.Subst.-die.Art.
Nom.Sg.f. Nom.Sg.f.
‚die Gerechtigkeit‘

In (34) liegt eine Nominalisierung vom Artikel-Adjektiv alb. i dërejtë ‚richtig, gerecht, korrekt‘ vor. Ferner wird die Phrase durch einen enklitischen Artikel determiniert. In den meisten einfachen Konfigurationen mit sog. freistehendem Artikel liegt ein abgeleitetes Substantiv vor. Der sog. freistehende Artikel gibt somit einen Hinweis darauf, dass ein Kategoriewechsel stattgefunden hat. Ferner findet sich der sog. freistehende Artikel häufig bei Lehnwörtern; vgl.

(35) alb. MAT 8.7, MAT 8v.1

i krështē
AgrM Christ.Subst.
Nom.Sg.m. Nom.Sg.m.
‚Christ‘

Alb. i krështē ‚Christ‘ ist eine Ableitung von lat. christianus ‚Christ‘. Der sog. freistehende Artikel determiniert nicht. Die Konfiguration könnte auch in indefinitem Kontext vorkommen. Es wird vielmehr vermutet, dass der sog. freistehende Artikel das Lehnwort in die Kategorie der albanischen Nomina eingliedert, d.h. er markiert, dass das entsprechende Element [+nominal] ist. Viele Derivationen sind im Altalbanischen bereits ins Lexikon aufgenommen worden. Der sog. freistehende Artikel und das nominale Element bilden eine syntaktische und semantische Einheit. Da der sog. freistehende Artikel in dieser Funktion nichts mit einem Artikel zu tun hat, ist die Bezeichnung Artikel irreführend. Mann (1977) spricht von einer verbindenden Partikel ( connecting particle ).12 Doch da das verbindende Element flektiert, ist diese Bezeichnung unzutreffend. Hendriks (1982) spricht von einem Konnektor ( connective ).13 Konnektoren bezeichnen Wörter oder Morpheme, die syntaktische Einheiten in eine Relation zueinander setzen. Die syntaktischen Einheiten, die koordiniert werden, sind üblicherweise Teilsätze. Typische Konnektoren sind z.B. Konjunktionen. Somit impliziert der Terminus Konnektor die Vorstellung, dass das betreffende Element auf Satzebene operiert. Somit erfasst der Begriff auch nicht den Charakter des sog. freistehenden Artikels. Campos (2009) bezeichnet den sog. freistehenden Artikel als adjektivischen Artikel und nimmt an, dass es sich hinsichtlich der Funktion um ein Agreement-Morphem handelt.14 Die entscheidende Funktion des Elements ist die Markierung der Kongruenzmerkmale. Daher wird der sog. freistehende Artikel in der dargelegten Funktion als Agreement-Marker definiert, i.e. AgrM.15 Nur wenn der sog. freistehende Artikel determiniert, wird er im Folgenden als Artikel bezeichnet. Es gibt also eine Differenz zwischen: freistehender Artikel vs. Agreement-Marker. Daher wird hier nicht mit Buchholz/Fiedler (1987) argumentiert, dass es sich um einen Artikel in Beispiel (28) handelt. Die determinierende Funktion ist zwar denkbar, aber nicht als sicher festzustellen. Hier wird angenommen, dass es sich in derartigen Belegen um einen Agreement-Marker handelt. Daher ist die Glossierung von oben zu revidieren; vgl.

(37) alb. BUZ Kap4/fol9v.39

zotynë 16
AgrM Gott.Subst.
Abl.Sg.m. -17
‚[durch] den Gott‘

Das Substantiv alb. zotynë/inëzot ‚Gott‘ wurde weder bei Buzuku noch bei Matrënga mit enklitischem Artikel gefunden, wobei alb. zot durchaus mit enklitischem Artikel vorkommt; vgl.

(38) alb. BUZ Kap1/fol9.12–13

zot zot-i ynë 18 i Izraeli-t
Herr.Subst. Herr.Subst.-der.Art. unser.PossPron. AgrM Gen Israel.EN-das.Art.
Nom.Sg.m. Nom.Sg.m. Nom.Sg.m. Nom.Sg.m. Gen.Sg.m.
‚Herr, unser Herr Israels‘

Da im Text ohne Zweifel vom Gott des Christentums die Rede ist, muss im Beleg (38) individuelle Referenz angenommen werden. Einerseits können Heiligennamen zwar determiniert werden, aber andererseits ist die Bezeichnung für Gott im christlichen Kontext immer definit. Des Weiteren flektiert alb. zotynë ‚Gott‘ nicht, wie Beispiel (37) gezeigt hat. Daher ist der sog. freistehende Artikel erforderlich, um die AGR-Merkmale auszudrücken. Aber es kann keine Wortbildungsfunktion nachgewiesen werden, denn alb. zotynë ‚Gott‘ kann auch ohne den sog. freistehenden Artikel stehen; vgl.

(39) alb. BUZ Kap2/fol9.87–88

për tënëzonë 19 zot-në t’anë Jezu 20 Krisht-në
für.Präp. Gott.Subst. Herr.Subst.-der.Art. AgrM-unser.PossPron. Jesus.EN Christus.EN-der.Art.
+ Akk. Akk.Sg.m. Akk.Sg.m. Akk.Sg.m. - Akk.Sg.m.
‚für Gott, unseren Herrn Jesus Christus‘

(40) alb. MAT 5.4

mbë fjalë-t tinëzot
bei.Präp. Wort.Subst.-das.Art. AgrM Gen Gott.Subst.
+ Akk. Akk.Pl.f. Akk.Pl.f. Gen.Sg.m.
‚bei den Worten Gottes‘

Fehlt der sog. freistehende Artikel, flektiert das Substantiv alb. zotynë ‚Gott‘. Dieses setzt sich aus dem Possessivpronomen und dem Wort alb. zot ‚Herr‘ zusammen. Wie die Belege demonstrieren, befindet sich das Pronomen im Anlaut, wenn es flektiert, denn das Albanische bevorzugt die Agreement-Markierungen möglichst linksperipher. Erscheint jedoch der Agreement-Marker, befindet sich das Pronomen im Auslaut und flektiert nicht. Beleg (40) widerspricht dieser Annahme nicht, denn hier handelt es sich nicht um den Agreement-Marker, sondern um einen Genitiv-Marker. Dessen Aufgabe ist es, ein Genitivattribut an das Regens anzuschließen, indem es dessen Kasus annimmt (vgl. Kap. II.5.2). Im Albanischen muss der sog. freistehende Artikel also differenziert analysiert werden, d.h. es werden zwei Morpheme angesetzt: ein Definitheits- und ein Agreement-Marker.

Ferner sind Regelmäßigkeiten der Artikelsetzung in Relation zum Merkmal Referenz festzustellen. Um individuell zu referieren, wird in erster Linie der enklitische Artikel gesetzt; vgl.

(36) alb. BUZ Kap1/fol9.14–15

populli-së
Volk.Subst.-das.Art.
Dat.Sg.f.
‚dem Volk‘

In wenigen Fällen wird die Determination bei individueller referentieller Lesart durch das Auftreten des freistehenden Artikels verstärkt; vgl. Beispiel (32) oben. Für die albanischen Phrasen aus Artikel und Substantiv ist zusammenfassend festzuhalten, dass der enklitische Artikel bei individueller Referenz Anwendung findet. Ein Beispiel für generische Referenz liegt nicht vor.

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