Pauline Weiß - Die innere Struktur der DP in den altindogermanischen Artikelsprachen

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Die innere Struktur der DP in den altindogermanischen Artikelsprachen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Studie verbindet Ansätze generativer Linguistik mit den Methoden der Indogermanistik. Untersuchungsgegenstand ist der definite Artikel in vier altindogermanischen Sprachen. Diese Auswahl deckt alle möglichen Wortstellungsvarianten der Kategorie Artikel ab: von präponiert und freistehend im klassischen Griechischen über enklitisch und postponiert im klassischen Armenischen bis hin zu kombinierten Serialisierungen im Altalbanischen und Altnordischen. Fragestellungen waren nicht nur, welche Merkmale die Kategorie Artikel generell konstituieren, sondern auch, ob die fraglichen Morpheme tatsachlich als Definita definiert werden können. Basierend auf der Analyse der Serialisierungsvariationen der Determinansphrasen der vier Sprachen, die das Untersuchungskorpus der Arbeit bildeten, wird in einem zweiten Komplex die innere Struktur der DP nach Maßstäben der generativen Grammatik analysiert. Ausgehend von der DP-Analyse nach Abney werden einfache und komplexe Phrasen untersucht und unter Bezug auf Arbeiten u.a. von Kallulli und Julien wird die DP-Analyse modifiziert und ergänzt.

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Eine Ausnahme hierzu bilden lediglich Pronominaladjektive. Diese besitzen ausschließlich die starke Flexion. Daher erscheint statt des freistehenden der enklitische Artikel am Substantiv; vgl.

(11) anord. 2.26.20

allan dal-inn
ganz.PronAdj. Tal.Subst.-das.Art.
Akk.Sg.m. Akk.Sg.m.
‚das ganze Tal‘

Des Weiteren wird der präponierte Artikel verwendet, wenn ein Adjektiv substantiviert wird. Auch hier flektiert das Adjektiv schwach; vgl.

(12) anord. 2.26.14

inn yngri
der.Art. jünger.Adj.Komparativ
Nom.Sg.m. Nom.Sg.m.
‚der Jüngere‘

Der Artikel dient, wie man am letzten Beleg sieht, dazu, etwas von etwas anderem oder jemanden von einem zweiten zu unterscheiden. Dies gilt besonders für die altnordische Prosa.4 Diese Art der Unterscheidung wird ebenso in Phrasen mit Numerale deutlich; vgl.

(13) anord. 9.40.13

inn þriði
der.Art. dritter.Ord.
Nom.Sg.m. Nom.Sg.m.
‚der Dritte‘

Der definite Artikel kann ferner mit einem Demonstrativpronomen kombiniert werden. Wie das Beispiel zeigt, kongruieren alle Elemente der Phrase; vgl.

(14) anord. 9.41.21

inn gamli maðr
dieser.DemPron. der.Art. alt.Adj. Mann.Subst.
Nom.Sg.m. Nom.Sg.m. Nom.Sg.m. Nom.Sg.m.
‚der alte Mann‘

Heusler (1967) schreibt zu derartigen Fällen, dass „… die erbliche Deixis des enn durch aufgefrischt wird; …“5 Es liegt also eine Verstärkung der Deixis vor. Gleichzeitig könnte dies daraufhin deuten, dass der Artikel bereits anfängt, die Funktion der ererbten Deixis, wie Heusler (1967) sagt, einzubüßen. Möglich sind auch Phrasen aus dem Demonstrativpronomen und dem postponierten Artikel. In der Saga wurde ein derartiger Beleg jedoch nicht gefunden.

Die Hauptfunktion der altnordischen Artikel liegt also nicht (mehr) in der Markierung von Deixis, sondern in der Determination, die nur schwache Deixis impliziert. Der Artikel kreiert somit eine referentielle Einheit, die auf etwas eindeutig Identifizierbares verweist. In den modernen skandinavischen Sprachen kann der enklitische Artikel optional gesetzt werden, wenn eine generische Lesart der Subjekts-DP vorliegt. Doch wenn nur eine spezifische, i.e. referentielle Lesart der Subjekts-DP möglich ist, muss der enklitische obligatorisch verwendet werden.6 Die Funktion des postponierten Artikels liegt also in der individuellen Referenz. Die Funktion des freistehenden Artikels liegt darin, die Referenz des Bezugswortes überhaupt zu ermöglichen. Diese Charakteristik der modernen Sprachen kann ebenso für das Altnordische angenommen werden.

Zur Frequenz der Verwendung ist abschließend zu sagen, dass der Artikel im Altnordischen eher selten genutzt wird. So fehlt er auch oft an Nomen, die etwas Bekanntes denotieren. Der bestimmte Artikel ist im Altnordischen demnach noch kein obligatorischer Marker der DP, sondern noch in seiner Entwicklung begriffen.

I.6.5 Zum armenischen Artikel

Der altarmenische Artikel besitzt die Formen arm. -s , -d und -n . Es handelt sich hierbei um enklitische Morpheme, die stets an ihr Bezugswort suffigiert werden. Der Artikel ist in seiner Form unveränderlich. Er wird also nicht dekliniert und kann demnach weder Kasus noch Numerus anzeigen.1

Innerhalb des Armenischen leitet sich der Artikel von den drei Demonstrativstämmen (-) s (-), (-) d (-) und (-) n (-) ab. Mittels dieser Stämme werden nicht nur der enklitische Marker, sondern auch die adnominalen Demonstrativpronomina (arm. ays, ayd, ayn ‚der dort, jener‘), die anaphorischen Demonstrativa (arm. sa, da, na ‚er, der, jener‘), die Identitätspronomina (arm. soyn, doyn, noyn ‚derselbe‘) und schließlich das Korrelativ (arm. ayspisi, aydpisi, aynpisi ‚solcher‘) gebildet. Syntaktisch erfüllen die Pronomina und der Artikel allerdings verschiedene Aufgaben.

Die Hauptfunktion des armenischen Artikels liegt nicht in der Markierung von Definitheit, sondern in der Kennzeichnung der Deixis. Das Armenische besitzt ein ausgebautes deiktisches System, das zwischen personaler und objektaler Deixis sowie verschiedenen Entfernungsstufen differenziert, repräsentiert durch die Stämme (-) s (-), (-) d (-) und (-) n (-). Arm. -s referiert auf die erste Person und transportiert die Bedeutung ‚hier, bei mir‘, arm. -d auf die zweite Person (‚dort, bei dir‘) und arm. -n auf die dritte Person; vgl.

(15) arm. 15.2

lezowaw-s
Sprache.Subst.-die.Art.
Instr.Sg.
‚[mit] der [meiner] Sprache‘

(16) arm. 11.3

gin-d
Preis.Subst.-der.Art.
Akk.Sg.
‚den [deinen] Preis‘

(17) arm. 3.2

z-harks-n
AkkM-Steuer.Subst.-die.Art.
Akk.Pl.
‚die Steuern‘

Arm. -n ist die neutrale Form (‚das‘), die stets ferndeiktisch zu verstehen ist. Es verweist auf etwas, das weder in der Nähe des Sprechers, noch in der Nähe des Hörers ist, sondern entfernt von beiden liegt. Dabei kann es sich sowohl um zeitliche als auch um lokale Ferne handeln. Arm. -n beschreibt eine Position im Raum, wobei nicht exakt festgelegt ist, wo sich das jeweilige Denotat befindet. Am häufigsten taucht dieser Artikel in erzählenden Texten auf. Klein (1996a) hält die neutrale deiktische und anaphorische Funktion für die wichtigste Eigenschaft von arm. -n .2

Des Weiteren nutzt das Armenische die Stämme (-) s (-), (-) d (-) und (-) n (-) um zu markieren, was direkte und was indirekte Rede im Text ist. Dabei ist besonders der Kontrast zwischen arm. -s und arm. -n ausschlaggebend. Arm. -s gilt als markiert, im Gegensatz zu unmarkiertem -n . Arm. -s bezeichnet stets direkte Rede, -n dagegen indirekte Rede. Dabei entsteht eine Opposition zwischen nah ( -s ) und fern ( -n ). Mit nah kann schon der textlich näher stehende Referent gemeint sein. Wenn der Erzähler bspw. über sich selbst spricht, wird er arm. -s wählen, redet er aber über etwas oder jemanden, das/der aus irgendeinem Grund (lokaler oder auch geistiger Natur) entfernt ist, wird er arm. -n gebrauchen. Oder der Sprecher redet über verschiedene Personen, dann kann arm. -n die Funktion annehmen, sich auf den zuvor Genannten (im Sinne von weiter vorn im Text erwähnt) zu beziehen, während arm. -s auf den zuletzt Genannten (im Sinne von erst kürzlich im Text genannt) referiert. Nach Klein (1996a) kann die s- Deixis mit Aktualität, Fokus und Belebung assoziiert werden. Als Anapher findet arm. -s nur selten Anwendung.3

Der Artikel arm. -d referiert auf die zweite Person. In einer Kommunikationssituation wird der Gesprächspartner durch diesen Artikel markiert, gleichgültig ob es sich um eine einzelne Person oder eine Gruppe handelt. Für arm. -d gibt es drei Verwendungsfelder: Zum einen kommen d- Formen natürlich häufig in einem Kontext vor, in dem die zweite Person bereits angegeben ist, z.B. durch ein Pronomen, ein Verb oder einen Vokativ. Arm. -d wird vorzugsweise mit dem Vokativ kombiniert, was logisch erscheint, da es die Anrede verstärkt. Aber auch eine Verbform in der zweiten Person kann ausreichen, um eine d- Form hervorzurufen. Darüber hinaus kommt arm. -d in Phrasen vor, in denen die zweite Person noch nicht ausreichend gekennzeichnet ist. Die entsprechende Markierung übernimmt dann der Artikel. Klein (1996a) schreibt, dass die d- Form aufgrund ihrer interaktiven Funktion einen affektbetonten Wert ( affective value ) besitzt. Eine weitere Anwendung des Artikels arm. -d ist, dass er gebraucht werden kann, um pejorative Gefühle, wie Hohn oder Spott, bzgl. des Referenten auszudrücken. Die d- Deixis impliziert dabei einen negativen Wert und soll emotionale Distanzierung vermitteln. Die Abgrenzung muss allerdings nicht immer feindlicher Natur sein. In der Mehrzahl der Beispiele jedoch soll die d- Deixis in einer Sprechaktsituation eine negative Stellungnahme darstellen, während die s- Deixis eine positive Einstellung transportieren soll.4

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