Pauline Weiß - Die innere Struktur der DP in den altindogermanischen Artikelsprachen

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Die Studie verbindet Ansätze generativer Linguistik mit den Methoden der Indogermanistik. Untersuchungsgegenstand ist der definite Artikel in vier altindogermanischen Sprachen. Diese Auswahl deckt alle möglichen Wortstellungsvarianten der Kategorie Artikel ab: von präponiert und freistehend im klassischen Griechischen über enklitisch und postponiert im klassischen Armenischen bis hin zu kombinierten Serialisierungen im Altalbanischen und Altnordischen. Fragestellungen waren nicht nur, welche Merkmale die Kategorie Artikel generell konstituieren, sondern auch, ob die fraglichen Morpheme tatsachlich als Definita definiert werden können. Basierend auf der Analyse der Serialisierungsvariationen der Determinansphrasen der vier Sprachen, die das Untersuchungskorpus der Arbeit bildeten, wird in einem zweiten Komplex die innere Struktur der DP nach Maßstäben der generativen Grammatik analysiert. Ausgehend von der DP-Analyse nach Abney werden einfache und komplexe Phrasen untersucht und unter Bezug auf Arbeiten u.a. von Kallulli und Julien wird die DP-Analyse modifiziert und ergänzt.

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Auch in Kombination mit Genitivattributen ist der sog. freistehende Artikel obligatorisch. Hier dient er der Unterscheidung des Genitivs vom Dativ, da beide Kasus im Altalbanischen zusammengefallen sind. Bemerkenswert ist, dass der sog. freistehende Artikel stets vor dem Genitivattribut steht, aber kongruent zum regierenden Nomen ist; vgl.

(8) alb. BUZ Kap1/fol9.9

frujt-i i barku-t t’it
Frucht.Subst.-die.Art. AgrM Gen Bauch.Subst.-der.Art. AgrM-dein.PossPron.
Nom.Sg.m. Nom.Sg.m. Gen.Sg.m. Gen.Sg.m.
‚die Frucht deines Bauches‘

Der sog. freistehende Artikel übernimmt daher eine morphosyntaktische Funktion, da er die Bezüge innerhalb der Phrase anzeigt. Dadurch, dass er die AGR-Merkmale des regierenden Substantivs annimmt, stellt er einen syntaktischen Bezug zwischen Bezugswort und Genitivattribut her. In jeder Funktion ist der sog. freistehende Artikel stets ein gebundenes Morphem, das nicht ohne Bezugselement stehen kann.

Je nach dem ob der sog. freistehende Artikel in definiter oder indefiniter Umgebungen steht, zeigt er andere Kasusformen; vgl.

Tabelle 1: Kasusformen des sog. freistehenden Artikels

Mask. Fem. Neutr.
indefinit definit indefinit definit indefinit definit
Nom.Sg. i i e e e
Akk.Sg. e e e
Gen.-Dat.Sg. 6
Abl.Sg. 7
Nom.Pl. e e e
Akk.Pl. e e e
Gen.-Dat.Pl.
Abl.Pl.

Artikel-Adjektive, Artikel-Pronomina sowie Numeralia in Verbindung mit dem sog. freistehenden Artikel erscheinen gleichermaßen in definiten und indefiniten Umgebungen.8 Das zeigt, dass der sog. freistehende Artikel das typische Merkmal eines Artikels, i.e. Markierung von Definitheit, nicht erfüllt.

Aufgrund mangelnder Definitheitsmarkierung ist der sog. freistehende Artikel nicht in der gleichen Weise referenzfähig wie ein typischer Artikel. Referenz wurde definiert als sprachlicher Bezug auf außersprachliche Elemente. Der sog. freistehende Artikel erfüllt in erster Linie grammatische oder wortbildende Funktionen und stellt Bezüge zwischen den Konstituenten her statt außersprachliche Referenzbezüge. Aber in den Phrasen, in denen er Definitheit reflektiert, kann erwogen werden, ob dem sog. freistehenden Artikel aufgrund dessen eine schwache Referenzfähigkeit zugesprochen werden kann.

In der Forschung ist nicht abschließend geklärt, ob der sog. freistehende Artikel ursprünglich die Funktion eines bestimmten Artikels innehatte. Phonologisch ist er, wie die definiten Artikel in den indogermanischen Sprachen generell, aus dem idg. Pronomen *so/to- herzuleiten. Auch hinsichtlich des enklitischen Artikels wird von pronominalem Ursprung ausgegangen. Ein gemeinsamer Ursprung wird u.a. angenommen, da beide Typen ähnliche Kasusformen aufweisen.9 Gemeinsam haben der enklitische und der sog. freistehende Artikel ferner, dass sie beide abhängige Morpheme sind, die nicht ohne Bezugswort stehen können.

Der sog. freistehende Artikel hebt sich aber funktional deutlich von einem „echten“ Artikel ab und es ist davon abzusehen, ihn als solchen zu klassifizieren. Da die Funktion des sog. freistehenden Artikels nicht in der Markierung von Definitheit und Referenz verankert ist, wird er im Folgenden als AGR-Marker bezeichnet. Als morphologisches Element der Artikel-Adjektive, einiger Pronomina etc. wird er ferner als Teil des entsprechenden Wortes analysiert und nicht getrennt von diesem untersucht. Von der Bezeichnung verbindende Partikel möchte ich auch absehen, da der Terminus Partikel impliziert, dass das jeweilige Element nicht flektiert. Aber es ist gerade eine zentrale Eigenschaft des Morphems, die morphologischen Merkmale auszudrücken. Der enklitische Artikel hingegen wird als definiter Artikel behandelt.

I.6.4 Zum altnordischen Artikel

Das Altnordische verfügt über einen freistehenden, präponierten und einen enklitischen, postponierten Artikel. Beide Varianten flektierten hinsichtlich Kasus, Numerus und Genus. Der vorangestellte Artikel lautet mask. inn 1, fem. in , neutr. it . Er entwickelte sich im 13 Jh. aus dem Demonstrativum anord. hinn ‚jener, der andere‘. Der postponierte Artikel gleicht dem präponierten, von welchem er abgeleitet wurde.2 In der Forschung wird angenommen, dass es zunächst nur den freistehenden Artikel gab, welcher später an das Substantiv postponiert wurde. Im Zuge der Suffigierung verlor der Artikel den anlautenden Vokal, den er als freistehende Form noch besitzt.

Der freistehende und der suffixale Artikel stehen in der Regel nicht gemeinsam in einer Phrase, d.h. entweder determiniert der vorangestellte oder der nachgestellte.3 Der suffixale Artikel wird stets an ein Substantiv postponiert, wenn dieses ohne attributives Adjektiv steht. Dabei flektiert sowohl das Substantiv als auch der enklitische Artikel; vgl.

(9) anord. 7.36.19

hǫnd-ina
Hand.Subst.-die.Art.
Akk.Sg.f.
‚die Hand‘

Der präponierte Artikel steht immer, wenn ein Substantiv durch ein attributives Adjektiv modifiziert wird. Dabei steht der Artikel stets vor dem Adjektiv; vgl.

(10) anord. 18.58.20–21

inar efri gǫtur
der.Art. hoch.Adj.Komparativ Weg.Subst.
Akk.Pl.f. Akk.Pl.f. Akk.Pl.f.
‚den höheren Weg‘

Die altnordischen Adjektive verfügen über eine starke und eine schwache Flexion. Treten sie kombiniert mit einem freistehenden Artikel auf, flektieren sie, wie im Deutschen, immer schwach. Der freistehende Artikel des Altnordischen erscheint nie vor einem Substantiv, er kann nur vor einem schwachen Adjektiv stehen. In wenigen Fällen ist er auch vor Kardinalia zu finden. Der enklitische Artikel hingegen wird immer mit einem Substantiv, das grundsätzlich stark flektiert, ohne attributives Adjektiv kombiniert. Dies legt die Vermutung nahe, dass es etwas mit der „Schwere“ der Elemente zu tun haben könnte. Der enklitische Artikel kann als syntaktisch leicht interpretiert werden, da er sonst nicht an andere Elemente antreten könnte. In der Regel tritt er an Substantive an, die somit als schwer gelten können. Die altnordischen Adjektive müssen demgegenüber leicht sein und benötigen einen schweren Artikel als Ausgleich.

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