Pauline Weiß - Die innere Struktur der DP in den altindogermanischen Artikelsprachen

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Die Studie verbindet Ansätze generativer Linguistik mit den Methoden der Indogermanistik. Untersuchungsgegenstand ist der definite Artikel in vier altindogermanischen Sprachen. Diese Auswahl deckt alle möglichen Wortstellungsvarianten der Kategorie Artikel ab: von präponiert und freistehend im klassischen Griechischen über enklitisch und postponiert im klassischen Armenischen bis hin zu kombinierten Serialisierungen im Altalbanischen und Altnordischen. Fragestellungen waren nicht nur, welche Merkmale die Kategorie Artikel generell konstituieren, sondern auch, ob die fraglichen Morpheme tatsachlich als Definita definiert werden können. Basierend auf der Analyse der Serialisierungsvariationen der Determinansphrasen der vier Sprachen, die das Untersuchungskorpus der Arbeit bildeten, wird in einem zweiten Komplex die innere Struktur der DP nach Maßstäben der generativen Grammatik analysiert. Ausgehend von der DP-Analyse nach Abney werden einfache und komplexe Phrasen untersucht und unter Bezug auf Arbeiten u.a. von Kallulli und Julien wird die DP-Analyse modifiziert und ergänzt.

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II.1.1 Griechisch

Im Griechischen ist zweifelsohne die Serialisierung Art+BW der default mode; vgl.

(19) gr. 2.5.29

τὴν γνώμην
der.Art. Plan.Subst.
Akk.Sg.f. Akk.Sg.f.
‚den Plan‘

(20) gr. 2.4.14

οἱ μὲν οὖν Ἕλληνες
der.Art. zwar.Part. also.Adv. Grieche.EN
Nom.Pl.m. - - Nom.Pl.m.
‚die Griechen also‘

In einer einfachen, griechischen Phrase können im untersuchten Korpus bis zu zwei Partikeln stehen, ganz gleich welche Konstituenten noch in der DP vorkommen; vgl. (20).1 Die Partikeln stehen in der Regel nach dem Determinans. Ausnahmen liegen vor, wenn die DP einer anderen Phrase wie z.B. einer anderen DP oder einer PP untergeordnet ist. Ferner kann eine Partikel auch vor der DP erscheinen; vgl.

(21) gr. 2.1.12

καὶ τῶν σωμάτων στερηθῆναι
auch.Konj. das.Art. Leben.Subst. verlustig gehen.Verb
- Gen.Pl.n. Gen.Pl.n. Inf.Aor.Pass.
‚auch des Lebens verlustig gehen‘

Aus den Daten können die Wortstellungen Art+BW, Art+Part+BW, Art+Part+Part+BW sowie Art+BW+Verb INFabstrahiert werden. Partikeln sind im Folgenden nicht von Interesse und bleiben unberücksichtigt, auch in den Serialisierungsmustern wird auf sie verzichtet. Zum einen beeinflussen sie den Artikel nicht und zum anderen ist ihre syntaktische Analyse noch ein relativ ungeklärtes Phänomen.

Die Verwendung des griechischen Artikels hängt von der Referenz ab. So muss zwischen generischer vs. individueller und andererseits zwischen deiktischer vs. anaphorischer Referenz differenziert werden. Generische Lesart liegt vor, wenn sich die Phrase auf eine Gattung oder eine Gruppe bezieht; vgl.

(22) gr. 2.1.10

τοῖς στρατιώταις
der.Art. Soldat.Subst.
Dat.Pl.m. Dat.Pl.m.
‚den Soldaten‘

Im Griechischen werden generische Phrasen ebenso wie nicht-generische determiniert. Bei individueller Referenz bezieht sich die DP auf ein Einzelobjekt oder eine Einzelperson; vgl.

(23) gr. 2.1.13, 2.1.22

Φαλῖνος
der.Art. Phalinos.EN
Nom.Sg.m. Nom.Sg.m.
‚Phalinos‘ bzw. wörtl. ‚der Phalinos‘

(24) gr. 2.1.1

τὸν ἀδελφὸν Ἀρταξέρξην
der.Art. Bruder.Subst. Artaxerxes.EN
Akk.Sg.m. Akk.Sg.m. Akk.Sg.m.
‚den Bruder Artaxerxes‘

Die Phrase (24) befindet sich im ersten Paragraphen des zweiten Buches der Anabasis. Da Artaxerxes schon im ersten Buch erwähnt wurde, könnte man die Phrase auch als anaphorisch referierend interpretieren. Artaxerxes wird jedoch am Ende des ersten Buches nicht mehr erwähnt, so dass der anaphorische Bezug mehrere Passagen überbrücken müsste. Daher wird für das Beispiel (24) deiktische Referenz angenommen. Anaphorische Referenz ist anzusetzen, wenn die Ausgangsphrase, auf die verwiesen wird, im Text in der Nähe der betreffenden DP steht; vgl.

(25) gr. 2.1.8, 2.1.9, 2.1.10 (2x), 2.1.17, 2.1.18, 2.1.19, 2.1.20 (2x), 2.2.8, 2.2.21, 2.3.1

τὰ ὅπλα
die.Art. Waffe.Subst.
Akk.Pl.n. Akk.Pl.n.
‚die Waffen‘

In gr. 2.1.8 referiert die Phrase (25) noch deiktisch, da dort das Gespräch darüber, dass die Griechen ihre Waffen an die Perser abgeben sollen, beginnt. In den folgenden Versen kann der Artikel dann anaphorisch interpretiert werden, da immer noch von den gleichen Waffen die Rede ist. Welche Art der Referenz vorliegt, muss also jeweils durch den entsprechenden Kontext festgestellt werden. Der Artikel ist hierbei keine Hilfe, da das Griechische nur einen Artikel besitzt und dieser bei jeder Art der Referenz gesetzt wird.

II.1.2 Albanisch

Im Albanischen übernimmt vorrangig der enklitische Artikel die Funktion der Determination; vgl.

(26) alb. MAT 11.2, MAT 12v.1, MAT 12v.3

pistevo-në
Glaubensbekenntnis.Subst.-das.Art.
Akk.Sg.m.
‚das Glaubensbekenntnis‘

(27) alb. BUZ Kap1/fol9.42, BUZ Kap3/fol9v.10, BUZ Kap4/fol9v.48, BUZ Kap4/fol9v.79, BUZ Kap4/fol9v.85

Lavd-i
Lob.Subst.-das.Art.
Nom.Sg.m.
‚das Lob‘

Bei Pekmezi (1908) heißt es:

„… Dem deutschen bestimmten Artikel entsprechend bildet das Albanesische eine bestimmte Form des Substantivs durch Anfügung eines postpositiven Artikels. …“1

Der suffixale Artikel des Albanischen markiert also in gleicher Weise Definitheit wie bspw. der deutsche Artikel. Hingegen ist die Verwendung des sog. freistehenden Artikels des Albanischen als Definitheitsmarker restringiert. Laut Buchholz/Fiedler (1987) determiniert er ausschließlich alte Verwandtschaftsbezeichnungen wie alb. atë ‚Vater‘ oder alb. ëmë ‚Mutter‘, Heiligennamen und das Nomen alb. zot ‚Gott, Herr‘2; vgl.

(28) alb. BUZ Kap4/fol9v.39: alb. zot ‚Gott‘

zotynë 3
der.Art. Gott.Subst.
Abl.Sg.m. -4
‚[durch] den Gott‘

(29) alb. BUZ Kap4/fol9v.775: Verwandtschaftsbezeichnung

t’apë
der.Art.-Vater.Subst.
Akk.Sg.m.
‚den Vater‘

(30) alb. MAT 22v.1, MAT 22v.10: Heiligenname

e Shën Mëri-a
die.Art. heilig.Adj. Maria.EN-die.Art.
Nom.Sg.f. - Nom.Sg.f.
‚die heilige Maria‘

Im modernen Albanischen wird der freistehende Artikel obligatorisch vor Verwandtschaftsbezeichnungen.6 Es ist anzunehmen, dass die Entwicklung dahingehend im Altalbanischen einsetzt, denn der Artikel ist im Altalbanischen noch nicht zwingend erforderlich bei Verwandtschaftsbezeichnungen; vgl.

(31) alb. BUZ Kap1/fol9.29, BUZ Kap4/fol9v.78

ati-i 7
Vater.Subst.-der.Art.
Nom.Sg.m.
‚der Vater‘

In Phrasen wie (32) kann spekuliert werden, ob der sog. freistehende Artikel die Determination, die durch den enklitischen Artikel ausgedrückt wird, verstärkt; vgl.

(32) alb. MAT 14.5, MAT 14.12

i bir-i
der.Art. Sohn.Subst.-der.Art.
Nom.Sg.m. Nom.Sg.m.
‚der Sohn‘

Demiraj (1993) sieht davon ab, dass der sog. freistehende Artikel hier eine determinierende Funktion ausübt, da Verwandtschaftsbezeichnungen im Falle von Definitheit mit einem enklitischen Artikel versehen werden. Stattdessen impliziert der sog. freistehende Artikel in derartigen Belegen eine gewisse possessive Nuance, d.h. er übernimmt die Funktion eines Possessivums der 3. Person. Diese Funktion ist auf Verwandtschaftsbezeichnung beschränkt. Insgesamt gelten der Ursprung sowie die Funktion des sog. freistehenden Artikels vor Verwandtschaftsbezeichnungen als unklar. Mann (1977) spricht von einer hypokoristischen oder persönlichen Partikel.8 Der Terminus Partikel wird den Eigenschaften des Elements allerdings nicht gerecht, da eine Partikel nicht flektiert. Das vorliegende Element zeigt jedoch Kongruenz-Merkmale. Im Altalbanischen liegt also eine Opposition Verwandtschaftsbezeichnung mit freistehendem Artikel vs. Verwandtschaftsbezeichnung ohne freistehenden Artikel vor. Es wird mit Buchholz/Fiedler (1987) angenommen, dass der freistehende Artikel hier zur Determination eingesetzt wird.9 Somit wird der sog. freistehende Artikel vor Verwandtschaftsnamen als Artikel, i.e. Art., glossiert. Dennoch bleibt es fraglich, ob der freistehende Artikel in Beispiel (29) eine determinierende Funktion ausübt oder ob hier die Entwicklung einsetzt, dass der freistehende Artikel obligatorisch vor Verwandtschaftsbezeichnungen wird.

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