Gülsüm Günay - Erwerb der deutschen Pluralflexion

Здесь есть возможность читать онлайн «Gülsüm Günay - Erwerb der deutschen Pluralflexion» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Erwerb der deutschen Pluralflexion: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Erwerb der deutschen Pluralflexion»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mehr als ein Drittel der Kinder in Deutschland besitzen einen sogenannten Migrationshintergrund und oft werden die Sprachprobleme dieser Kinder thematisiert. Untersuchungen zum Zweitspracherwerb von Kindern mit türkischem Migrationshintergrund liegen bislang in den Bereichen Syntax und Wortschatz vor. Während sich bislang einzelne Arbeiten mit dem Erwerb des Genus- und Kasussystems beschäftigen, existiert noch keine Studie, die den Erwerb der deutschen Pluralflexion durch Kinder mit Türkisch als Erstsprache umfassend untersucht. Mit dieser Arbeit werden hierzu erstmals Daten erhoben und analysiert.

Erwerb der deutschen Pluralflexion — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Erwerb der deutschen Pluralflexion», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать
Wie viele Ausnahmen sind festzustellen? Hiermit wird die „Validität“ gemessen. Welche Regel siegt, wenn mehrere Regeln für ein Nomen anwendbar sind? Hier wird die „Stärke“ der Regel ermittelt. Je nachdem, wie die Beantwortung der jeweiligen Regel im Hinblick auf die Fragen ausfällt, handelt es sich um eine nützliche oder eher unbrauchbare Regel. Da diese drei Kriterien am stärksten von Wegener beachtet werden, soll im Folgenden ihre Herangehensweise bei der Konzipierung von Genuszuweisungsregeln skizziert werden. Sie nimmt eine Einteilung der Regeln in „semantische“ (Wegener 1995b: 68) und „formale Regeln“ (Wegener 1995b: 73) vor. In diesen zwei Kapiteln analysiert und diskutiert sie die bislang formulierten Regeln in der deutschen Genusforschung, während sie bei den formalen Regeln eine weitere Unterteilung in phonologische und morphologische Regeln vornimmt. Aufgrund der hohen Anzahl an Ausnahmen bei den semantischen Regeln3 plädiert Wegener für „ein generelles Leitwortprinzip“ (Wegener 1995b: 72). Der Oberbegriff gibt für eine Gruppe von Nomen die Genuszuweisung der Unterbegriffe vor: (26) die Zahncreme → die Elmex, die Colgate das Metall → das Eisen, das Silber, das Gold der Zug → der ICE, der Intercity Mit Hinblick auf den Sprachunterricht formuliert sie darüber hinaus als einzige semantische Regel „das natürliche Geschlechtsprinzip“ (Wegener 1995b: 89): „Bezeichnungen für männliche Lebewesen sind im unmarkierten Fall Maskulina, solche für weibliche sind Feminina“ (ebd.). 4 Als unmarkiert werden Fälle „mit größerem Skopus und/oder höherer Validität“ (Wegener 1995b: 7) bezeichnet, während die Ausnahmen bzw. Nebenregeln als markiert gelten. Diese Abstufung nimmt Wegener bei der Formulierung aller Regeln vor. Ebenso mit Hinblick auf den Sprachunterricht fokussiert sie folgende vier Regeln (siehe Wegener 1995b: 89): 1 Auf Schwa (-e)endenden Nomen wird im unmarkierten Fall das Genus Femininum zugewiesen: (27) Säge, Liebe, Kette 2 Einsilbige „und andere Kernwörter“ erhalten im unmarkierten Fall eine Maskulinmarkierung: (28) Ball, Zug, Fuß 3 Ebenso sind auf -el, -en, -erendende Nomen im unmarkierten Fall maskulin: (29) Deckel, Wagen, Becher 4 Derivationssuffixe des Nomens bestimmen sein Genus: (30) Gesundheit, Schönling, Zöpfchen Die erste Regel gilt nach Wegener für 90 Prozent der Nomen, die auf Schwa enden, die zweite Regel für 51,8 Prozent der Einsilber, die dritte Regel für 65 Prozent der auf –el, -enund -erendenden Nomen und die vierte Regel für 100 Prozent der auf Suffixe, wie -ungund -heitendenden Nomen. Sie betont aber, dass trotz dieser teilweise sehr zuverlässigen Regeln keine Aussage über die Genuszuweisung der gesamten deutschen Nomen vorgenommen werden kann, ohne den „Skopus“ (ebd.) mit zu betrachten. Der Skopus zeigt, wie groß der Anwendungsbereich einer Regel ist. Der Wert wird auf der Grundlage von Oehlers (1966) „Grundwortschatz Deutsch“ ermittelt, und gibt an, auf wieviel Prozent der aufgelisteten Nomen diese Regel zutrifft. Mit diesen Regeln ist noch nicht erfasst, für wie viele Nomen des Deutschen hiermit eine Vorhersage formuliert werden kann. Der von Wegener errechnete Gesamtskopuswert beträgt 65,4 Prozent (Wegener 1995e: 3). Das bedeutet, dass demnach für 65,4 Prozent der Nomen aus Oehlers Liste das Genus mit den oben aufgeführten Regeln zugewiesen werden kann. Die Regeln sind jedoch „nur von geringer Validität, da sie zahlreiche Ausnahmen zulassen“ (ebd.). Aus diesem Grund sei es zutreffender, wenn diese Regeln als Genuszuweisungsprinzipien und nicht als Genusszuweisungsregeln bezeichnet werden. Es kann somit festgehalten werden, dass das Genussystem nicht „als extrem wenig regelgeleitet und funktional angesehen“ (Weber 2001: 81) werden kann, sondern dass „deutliche Tendenzregeln für die Genusverteilung“ (Wegera 1997: 17) festgestellt werden können. Aus der historischen Sprachwissenschaft wissen wir, dass alle grammatischen Kategorien, die keine Funktionen erfüllen bzw. ihre Funktionen verlieren, mit der Zeit abgebaut werden und aus dem Sprachsystem verschwinden. Betrachten wir das deutsche Genussystem, dann ist eine solche Entwicklung nicht einmal in Ansätzen oder als Tendenz festzustellen. Bereits diese Beobachtung zeigt uns, dass das Genus bestimmte Funktionen im deutschen Sprachsystem übernehmen muss. Befürworter dieser Sichtweise fokussieren dabei ihre Aufmerksamkeit auf eine der beiden folgenden Funktionsannahmen: Entweder wird das bereits beschriebene Phänomen der „Kongruenz“ als Hauptfunktion des deutschen Genus betrachtet oder ihre Eigenschaft, im Sprachsystem eine „Klassifikation“ vorzunehmen (Schwarze 2008: 75). Während beispielsweise Corbett (1991) vorschlägt, „agreement“, also Kongruenz, als wichtigste Funktion des Genus anzunehmen, sieht Wegener (1995a) die „Grundfunktion der Genera“ darin, „den nominalen Wortschatz einer Sprache zu gliedern, zu klassifizieren“ (Wegener 1995b: 60, siehe auch: Bittner 1994: 66ff., Lemke 2008: 106 und Aikhenvald 2004: 1031f.). Doch diese „klassifikatorische Funktion“ sei im Deutschen „nur höchst unvollkommen“ (Wegener 1995b: 1). Aus diesem Grund komme den syntaktischen Funktionen im Deutschen wohl eine bedeutendere Rolle zu (vgl. Wegener 1995b: 62). Dazu zählen zum Beispiel die Klammerbildung und die Herstellung von Textkohärenz (siehe Wegener 1995b: 65 und Montanari 2010: 178f.). Hinzu kommen auch semantische und lexikalische Funktionen: „Es trägt zum systematischen Aufbau des Lexikons bei (Rothweiler/Meibauer 1999; […]) und hilft, die Welt in Bedeutungskategorien der Belebtheit, Geschlechtigkeit und Zählbarkeit zu fassen (Leiss 2000)“ (Montanari 2010: 178). Das Genus erfüllt zudem eine „numerusdifferenzierende Aufgabe“ (ebd.): (31) der Würfel → die Würfel das Kaninchen → die Kaninchen 2.3 Das Kasussystem des Deutschen Im Deutschen sind die vier Merkmale Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv in der Merkmalklasse Kasus vorzufinden. Im Gegensatz zum Genus, bei dem für die einzelnen Nomen die Merkmale feststehen und nicht geändert werden können, sind in der Kategorie Kasus die Merkmale durch die umgebenden syntaktischen Gegebenheiten bestimmt. Die Kategorien Genus, Numerus und Kasus erzeugen zusammen die Kongruenz innerhalb der Nominalphrase. Wie erfolgt dabei die Markierung des Kasus im Deutschen? Wie sieht es mit den Gesetzmäßigkeiten in dieser Kategorie aus? Und welche Funktionen erfüllt der Kasus? Diese Fragen sollen im Folgenden kurz beantwortet werden, ohne den Anspruch zu erheben, auf die facettenreichen Diskussionspunkte und die einzelnen Theorien in der „kaum mehr überschaubaren Literatur“ (Wegener 1995b: 120) zum Kasus einzugehen und diese zu erfassen. Nach Blake (2004: 1073) markiert Kasus vor allem „the relationship of a noun phrase to a verb“, so dass man demnach bei der Beschreibung der Kasusmarkierungen im Deutschen sowohl die Ebene der Morphologie als auch die Ebene der Syntax betrachten muss. Mit Hinblick auf den empirischen Teil der vorliegenden Arbeit wird im Folgenden der Blick auf die Markierung beim Nomen, beim Artikel und beim Adjektiv fokussiert werden. Während bei der Kategorie Numerus die Pluralmarkierung ausschließlich am Nomen erfolgt, werden in der Kategorie Kasus „die Kasusmarker in wenigen Fällen (Genitiv-Singular und Dativ-Plural) am Nomen selbst realisiert“ (Wegener 1995b: 142): (32) Genitiv-Singular: → Der Hund des Mannesim 2. Stock bellt immer. (33) Dativ-Plural: → Er schenkt den Schwesternimmer die gleichen Geschenke. Ansonsten erfolgt die Markierung an den Determinierern und bzw. oder – wenn vorhanden – am Adjektiv, während der Determinierer „the maximum amount of differentation“ (Blake 2004: 1078) aufweist: Neutrum Maskulinum Femininum Nominativ das dick e Buch der klein e Tisch die schön e Tasche Akkusativ das dick e Buch den klein en Tisch die schön e Tasche Dativ dem dick en Buch(e) dem klein en Tisch(e) der schön en Tasche Genitiv des dick en Buches des klein en Tisches der schön en Tasche Tabelle 4: Kasusmarkierung im Deutschen (im Singular) Es ist anzumerken, dass die oben dargestellten Markierungen nur für die Merkmalsausprägung im Singular gelten.Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Erwerb der deutschen Pluralflexion»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Erwerb der deutschen Pluralflexion» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Erwerb der deutschen Pluralflexion»

Обсуждение, отзывы о книге «Erwerb der deutschen Pluralflexion» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x