Simone Vlugt - Am hellichten Tag

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Düster und wendungsreich: in Simone van der Vlugts Thriller ist nichts, wie es scheint! Die junge Nathalie bangt um ihr Leben: sie ist Opfer der Gewaltausbrüche ihres Lebensgefährten Vincent. Als Vincent sogar ihr Kind bedroht, beschließt Nathalie, sich zur Wehr zu setzen und zu fliehen. Doch Vincent ist ihr dicht auf den Fersen, und um sie zu finden, geht er womöglich über Leichen. Ermittlerin Julia Vriens wird mit der Aufklärung der Morde beauftragt, und es scheint klar zu sein, wer Täter und wer Opfer ist – doch der Fall und seine Hintergründe erweisen sich als undurchsichtiger als gedacht. -

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Die Kellnerin bringt Julias Getränk und nimmt die Essensbestellung auf.

Während sie warten, tauschen sie Neuigkeiten aus. Julia erzählt nicht viel von ihrer Arbeit, denn das meiste ist streng vertraulich. Außerdem hat sie sich vorgenommen, Beruf und Privatleben strikt zu trennen, was jedoch nicht immer gelingt. Oft verfolgen sie Dinge, die sie tagsüber erlebt hat, bis in den Schlaf.

Dafür redet Taco umso mehr. Er arbeitet als Fahrlehrer und erzählt gern von seinen haarsträubenden Erlebnissen mit Fahrschülern.

»... und dann hat sie den rechten Blinker gesetzt, also dachte ich, sie will am Straßenrand halten. Aber nein, sie schert nach links aus! Das Auto hinter uns hatte schon zum Überholen angesetzt und konnte gerade noch ausweichen. Der Fahrer war puterrot im Gesicht und hat wie wild gehupt. Und ich selber hab vor Schreck fast einen Herzkasper bekommen.«

»Und deine Fahrschülerin?«

»Die ist seelenruhig weitergefahren. Hat nur ›hoppla‹ gesagt. ›Hoppla‹!«

Julia grinst. »Ich werde oft gefragt, warum ich ausgerechnet bei der Polizei arbeite, aber wenn ich das höre, finde ich deinen Beruf viel gefährlicher. «

»Tja, man muss auf alles gefasst sein. Besonders darauf, dass manche Leute rechts und links nicht unterscheiden können. Und zwar ganz schön viele.«

Die Kellnerin bringt die Gerichte, und sie greifen hungrig zum Besteck.

»Mir ist mal was ziemlich Peinliches passiert, als ich gerade erst den Führerschein hatte«, sagt Julia nach dem ersten Bissen. »Damals war ich zwanzig und mit Don zusammen.«

»Dein Freund vom Gymnasium?«

»Genau. Er lag nach einer Knieoperation im Krankenhaus, und ich konnte so lange sein Auto haben. Als ich ihn besuchen wollte, war der Krankenhausparkplatz brechend voll, aber schließlich fand ich doch noch eine Lücke und manövrierte das Auto irgendwie hinein. Ich stand neben einem großen Kombi, und zwar so dicht, dass die Fahrertür nicht mehr aufging. Ich wollte korrigieren und stieß vorsichtig zurück, aber die Hinterräder blieben in einer Abflussrinne stecken. Ich traute mich nicht, mehr Gas zu geben, weil ich Angst hatte, ich könnte den Kombi beschädigen. Also ließ ich das Auto einfach stehen und hoffte, dass der andere vor mir ausparken würde.«

»Tat er aber nicht, oder?« Taco grinst breit.

»Nein. Ich bin durch die Beifahrertür ausgestiegen und zu Don gegangen. Die ganze Zeit über war ich nervös und habe immer wieder aus dem Fenster geschaut, ob der Kombi schon weg war. Irgendwann fragte Don, was los sei, und ich habe ihm alles gebeichtet. Er erklärte mir, wie ich die Sache am besten anstellen soll. Doch als ich dann wieder im Wagen saß, gab ich viel zu viel Gas, sodass der Motor laut aufheulte. Genützt hat es nichts. Schließlich habe ich einen älteren Herrn, der vorbeikam, um Hilfe gebeten. Der rangierte das Auto souverän aus der Lücke. Als ich vor dem Wegfahren noch mal zu Dons Fenster hochsah, stand er auf seine Krücken gestützt und mit leichenblassem Gesicht da.«

Taco kann sich das Lachen nicht verkneifen.

»Kein Wunder, wo doch ein fremder Mann in seinem Auto saß. Der hätte ohne Weiteres damit abhauen können«, sagt Julia.

»Wenn du mal Nachhilfe in Sachen Ausparken brauchst, dann sag Bescheid«, neckt Taco.

»Nicht nötig, vielen Dank.«

Sie lachen beide und merken im nächsten Moment, dass sie ein paar Tische weiter nachgeäfft werden.

Verdutzt dreht Julia sich um und sieht mehrere etwa achtzehnjährige Jungen, die sich einen Spaß daraus machen, andere Leute zu veralbern.

Zwei junge Frauen halten Ausschau nach einem freien Tisch. Eine von beiden hat einen ziemlich dicken Hintern, was prompt abfällig kommentiert wird.

Julia runzelt die Stirn. »Idioten!«, murmelt sie.

Taco beugt sich vor und mustert die Jungen mit zusammengezogenen Brauen. Einer bemerkt es, beugt sich ebenfalls vor, ahmt Tacos Miene nach und flüstert seinen Freunden etwas zu, die laut losprusten. Dann nehmen sie wieder die beiden Frauen aufs Korn.

Taco richtet sich auf und strafft seine Schultern. »Hört auf mit dem Scheiß, aber sofort!«

Schlagartig wird es still, die Jungen sehen Taco verblüfft an.

»Meinst du uns, Alter, oder was?«, ruft einer.

»Klar meine ich euch. Ihr wollt hier nichts als Stunk machen.«

Julia ist die Situation höchst unangenehm. Sie rutscht nervös auf ihrem Stuhl hin und her.

»Lass doch!«, flüstert sie Taco zu. »Am besten, wir ignorieren sie.«

Doch die Jungen scheinen nicht vorzuhaben, Taco zu ignorieren. Einen von ihnen, offenbar der Wortführer, steht auf.

»Du brauchst wohl ‘ne Abreibung, was?«, fragt er drohend.

»Nur zu!« Taco schiebt seinen Stuhl zurück und steht ebenfalls auf.

Julia legt ihm die Hand auf den Arm, doch er schüttelt sie ab und geht auf den Tisch der Jungen zu. Sein Widersacher setzt sich ebenfalls in Bewegung.

Auf halbem Weg treffen sie sich. Der Junge stemmt die Hände in die Hüften und hat bereits eine freche Bemerkung auf den Lippen, als Taco ohne Vorwarnung ausholt und ihm mit der Faust ins Gesicht schlägt.

Der Junge stolpert und taumelt gegen einen Tisch. Teller und Gläser zerschellen am Boden, und die Gäste springen erschrocken auf.

Sekundenlang herrscht Verwirrung, dann stehen auch die anderen Jungen auf und kommen auf Taco zu, der ungerührt stehen bleibt.

Gegen so viele kommt er nicht an, denkt Julia und geht auf die Gruppe zu. »Hört jetzt auf, Jungs«, sagt sie beschwichtigend. »Sonst rufe ich die Polizei.«

Der Anführer der Gruppe hat sich inzwischen aufgerappelt. Mit wenigen Schritten ist er bei Julia und versetzt ihr einen heftigen Stoß. »Halt dich raus, du blöde Kuh, sonst kriegst du auch was ab!«

Bevor er sie ein zweites Mal anfassen kann, hat Julia ihm auch schon den Arm auf den Rücken gedreht. Er schreit vor Schmerz auf.

»Aufhören, hab ich gesagt! Das war jetzt die sanfte Tour, aber wenn du mir noch einmal blöd kommst, brech ich dir den Arm.« Sie lässt ihn los und versetzt ihm einen Schubs.

Die anderen Gäste klatschen spontan Beifall.

Für die Jungen ist dies das Signal abzuziehen. Sie hinterlassen jede Menge Scherben und einen verärgerten Restaurantbesitzer.

»Mann, das war echt ‘ne Lachnummer«, meint Taco später, als sie bezahlt haben und über den Platz gehen.

»Lachnummer? Was war denn daran lustig?«, entrüstet sich Julia. »Oder findest du es vielleicht witzig, anderen einen Fausthieb zu versetzen?«

»Die Typen haben’s voll drauf angelegt«, verteidigt sich Taco. »Wenn denen keiner Grenzen setzt, machen die doch, was sie wollen. Aber nicht mit mir!«

»Ich versteh dich ja, aber ...«

»Was aber? Was hätte ich denn tun sollen? Zulassen, dass sie die Frauen weiter beleidigen und uns den Abend verderben? Das ist doch nicht dein Ernst!«

Julia seufzt tief. Als Polizeibeamtin ist sie wahrhaftig nicht darauf aus, eine Schlägerei zu provozieren. Andererseits sollen die Leute auch nicht einfach wegsehen, sondern füreinander eintreten. Dass es dabei auch mal etwas härter zugeht, ist wohl nicht zu vermeiden.

»Du hast recht. Im Grunde genommen bin ich ganz schön stolz auf dich.« Sie lächelt Taco an.

»Wenn ich nicht eingegriffen hätte, hätte mir das keine Ruhe gelassen.«

»Wirklich?«

Taco nickt. »Klar. Und eins noch: Misch dich beim nächsten Mal nicht mehr ein, verstanden?«

»Wie bitte?«

»Ich brauche keine Hilfe«, sagt Taco barsch. »Schon gar nicht von meiner Freundin.«

8

»War’s nett gestern Abend?«, erkundigt sich Sjoerd, als sie gemeinsam zum Konferenzraum gehen.

»Ja, doch«, sagt Julia kurz.

Sie hat sich am Abend zuvor nicht zu Tacos Bemerkung, er brauche keine Hilfe von ihr, geäußert, obwohl sie ziemlich irritiert war. Ihr Abschied fiel dementsprechend kühl aus, und sie weiß nicht, ob sie ihm heute eine SMS schicken soll oder nicht.

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