Simone Vlugt - Am hellichten Tag

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Düster und wendungsreich: in Simone van der Vlugts Thriller ist nichts, wie es scheint! Die junge Nathalie bangt um ihr Leben: sie ist Opfer der Gewaltausbrüche ihres Lebensgefährten Vincent. Als Vincent sogar ihr Kind bedroht, beschließt Nathalie, sich zur Wehr zu setzen und zu fliehen. Doch Vincent ist ihr dicht auf den Fersen, und um sie zu finden, geht er womöglich über Leichen. Ermittlerin Julia Vriens wird mit der Aufklärung der Morde beauftragt, und es scheint klar zu sein, wer Täter und wer Opfer ist – doch der Fall und seine Hintergründe erweisen sich als undurchsichtiger als gedacht. -

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Vincent klappt das Gerät auf, aktiviert das System und konzentriert sich auf den LCD-Monitor. Das Gerät sucht ein paar Sekunden lang, dann wird die Position der ermittelten Signalquelle angezeigt.

Wütend fixiert er den blinkenden roten Pfeil.

Dann schließt er das Gerät, klemmt es sich unter den Arm, nimmt den Rucksack und geht in die Garage. Dort steht der Zweitwagen, sein Porsche.

Kurz darauf rast er auf der schmalen, kurvenreichen Landstraße in Richtung Autobahn. Die grelle Sonne blendet ihn immer wieder.

Auf dem Monitor des GPS-Geräts sieht er, dass Nathalie inzwischen Roermond erreicht hat. Der Pfeil blinkt aber nicht mehr, das heißt, sie hat angehalten.

Vincent kennt die Adresse und runzelt die Stirn. Anscheinend ist es ihm doch nicht gelungen, sie von dieser Freundin loszueisen: eine unglaubliche Tratschtante, die wahnsinnig neugierig ist und nichts für sich behalten kann. Weiß der Himmel, was Nathalie der jetzt erzählt!

Bei dieser Vorstellung packt ihn die kalte Wut. Derartige Heimlichkeiten hätte er Nathalie nicht zugetraut, so naiv und hilflos, wie sie sich immer gegeben hat.

Aber wohin sie auch fährt – er wird sie finden. Diesmal wird er sich von ihrem Jammern und Flennen nicht erweichen lassen. Noch nie zuvor hat es jemand gewagt, ihn körperlich anzugreifen – was Nathalie getan hat, ist absolut unverzeihlich, und deshalb muss sie sterben, auch wenn es ihm nicht leichtfallen wird, sie umzubringen.

Die Wut schwelt noch in ihm, als er den Stadtrand von Roermond erreicht. Eine Viertelstunde später parkt er vor einem Reihenhaus.

Der Pfeil auf dem Monitor blinkt seit Kurzem wieder, also ist Nathalie weitergefahren. Am liebsten würde er sofort die Verfolgung aufnehmen, doch erst muss er hier noch etwas klären. Er betrachtet das Haus, dessen Fenster das Sonnenlicht reflektieren.

Hier also war sie, bei ihrer Freundin und deren dämlichem Macker. Und hat den beiden Gott weiß was auf die Nase gebunden ...

Er starrt auf die Windschutzscheibe und plant sein Vorgehen. Seine große Stärke besteht darin, die Dinge systematisch anzugehen. Unüberlegte Spontanaktionen gibt es bei ihm nicht.

Als sein Plan steht und er sich wieder voll und ganz im Griff hat, lässt er den Motor an, fährt hundert Meter weiter und stellt das Auto ab.

Er nähert sich dem Haus über den Heckenweg, von der Gartenseite her.

Im Schutz eines Gebüschs zieht er die Pistole aus der Innentasche seiner Jacke und versieht die Waffe mit einem Schalldämpfer. Dann öffnet er die Gartentür und geht auf das Haus zu.

1

Wenn sie gewusst hätte, was auf sie zukommt, hätte sie sich einen Plan zurechtgelegt. Nathalie ärgert sich über sich selbst, weil sie nicht daran gedacht hat. Schließlich war abzusehen, dass sie irgendwann Hals über Kopf fliehen müsste.

Während sie auf der Autobahn dahinrast, überlegt sie, ob sie alles richtig gemacht hat. Das Nötigste dürfte sie mitgenommen haben – Kleidung zum Wechseln, ein paar Toilettenartikel, die Autopapiere, das gesamte Schwarzgeld aus dem Tresor und ihren Laptop.

Viel mehr hätte sie auch nicht mitnehmen können, der Rest besteht aus Robbies Sachen, aus Fläschchen, Milchpulver, Schnuller, Windeln, Babykleidung und was man sonst noch so für ein sieben Monate altes Kind braucht.

Im Nachhinein staunt sie selbst darüber, wie entschlossen sie die Tasche geschultert und Robbie von der Couch genommen hat, um das Haus zu verlassen. Ein letzter Blick auf den reglos am Boden liegenden Vincent hatte genügt, um ihr klarzumachen, dass sie schleunigst verschwinden sollte.

Sein Alfa stand vollgetankt vor dem Haus. Hastig legte sie Robbie auf eine Decke im Fußraum vor dem Beifahrersitz und platzierte rechts und links von ihm je eine Tasche, damit er sich während der Fahrt nicht irgendwo stieß. Robbie nuckelte zufrieden an seinem Schnuller.

Einen Kindersitz hat sie nicht, weil sie mit dem Kleinen nur selten das Haus verließ. Wenn sie überhaupt einmal ausging, dann ohne Robbie.

Sie verstaute ihr Gepäck auf dem Rücksitz, setzte sich ans Steuer und atmete mehrmals tief durch, um sich wieder zu beruhigen. Trotzdem zitterte ihre Hand, als sie den Motor anließ. Langsam wich sie den Schlaglöchern auf dem Hof aus, und als sie auf die Landstraße fuhr, war ihr bewusst, dass dies ein entscheidender Moment in ihrem Leben war.

Jetzt ist Nathalie unterwegs nach Deutschland. Sie braucht einen sicheren Ort, an dem sie für eine Weile untertauchen und ihre Gedanken ordnen kann. Erst hatte sie es bei Kristien versucht, der einzigen Freundin, die ihr noch geblieben ist. Aber Kristien war nicht bereit gewesen, sie auch nur für eine Nacht aufzunehmen, wollte sie anfangs sogar an der Haustür abfertigen.

»Du hier?«, sagte sie verwundert.

Nathalie hatte Robbie im Auto gelassen und ihm den Schlüsselbund zum Spielen gegeben. Sie wollte nicht gleich mit dem Kind aufkreuzen.

»Hallo, Kristien.« Leicht verlegen lächelte sie ihre Freundin an. »Es ist eine ganze Weile her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben.«

»Das kannst du laut sagen.« Statt sie ins Haus zu bitten, stellte Kristien sich breitbeinig in die Türöffnung, als fürchtete sie, Nathalie könnte versuchen, sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen.

»Ich ... äh ... Darf ich kurz reinkommen?«

Mit sichtbarem Widerwillen gab Kristien ihrer Bitte nach.

Kristiens Freund Ruud stand von der Couch auf, reichte Nathalie die Hand, verließ dann aber gleich das Wohnzimmer, damit sie ungestört miteinander reden konnten.

Das Gespräch dauerte nicht lange.

»Ich habe nie verstanden, was du an dem Typen findest«, sagte Kristien, als sie sich angespannt gegenübersaßen. »Du sagst, du hast ihn verlassen, aber das ist jetzt schon das vierte Mal! Immer wenn er dich holenkam, bist du klaglos wieder mitgegangen.«

»Ich weiß«, sagte Nathalie. »Aber diesmal ist es anders.«

»Ehrlich gesagt glaube ich das nicht. Ich habe immer wieder versucht, dir zu helfen, aber vergeblich. Weil du es letztlich selbst nicht wolltest. Warum sollte es diesmal anders sein?«

Nathalie schwieg, weil Kristien im Grunde recht hatte. Mehrmals hatte die Freundin ihr Zuflucht geboten, und jedes Mal war sie wieder zu Vincent zurückgekehrt, ohne danach noch etwas von sich hören zu lassen. Sie konnte Kristien unmöglich erzählen, was nun vorgefallen war; dadurch würde sie sie zur Mitwisserin eines Verbrechens machen.

Im Grunde verstand Nathalie selbst nicht mehr, warum sie auf die Idee gekommen war, Kristien um Unterschlupf zu bitten.

Also stand sie auf und ging.

Vor einer Viertelstunde hat sie das Autoradio angeschaltet. Je schneller die Musik wird, desto stärker tritt sie das Gaspedal durch. Als sie es merkt, stellt sie das Radio ab. Sie darf auf keinen Fall riskieren, wegen einer Geschwindigkeitsübertretung angehalten oder geblitzt zu werden.

Die Autobahn ist voll, aber es bildet sich kein Stau, nur hin und wieder gerät der Verkehr ins Stocken.

Dass Robbie eingeschlafen ist, passt gut – so kommt sie zügig voran.

In den Nachrichten war keine Rede von einem Leichenfund in einem abgelegenen Brabanter Landhaus. Mit ein bisschen Glück kann sie etwas Vorsprung herausholen.

Immer wenn sie daran denkt, was am Vormittag passiert ist, geht ihr Atem schneller, und das Herz setzt einen Schlag aus. Sie kann nach wie vor kaum fassen, dass sie einen Mord begangen hat.

Ihre Hände umklammern das Lenkrad. Nein, im Grunde war es kein Mord, sondern Notwehr. Auch wenn nicht sie angegriffen wurde, sondern Robbie. Und weil sich ein Baby nicht verteidigen kann, musste sie den Kleinen schützen. Es war eine Reflexhandlung ...

Früher hatte sie für Kinder nicht viel übrig und Vincent erst recht nicht, weil Babygeschrei ihn stets in Rage brachte.

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