b) Brutales Vorgehen und fehlende Reue
c) Erinnerungslosigkeit
B. Sofortmaßnahmen der Verteidigung
I.Verfahrensbezogene Vorkehrungen
1. Belehrung und Beratung der Angehörigen des Tatverdächtigen
2. Eilkontakte zur Verteidigung des Mitbeschuldigten
3. Besichtigung „unbeständiger“ Ereignisorte
4.Beweissicherung
a) Verhinderung einer Feuerbestattung
b) Nachholen entlastender Blut- und Urinproben
c) Dokumentation und Begutachtung verborgener Abwehrverletzungen
d) Sicherung von Spuren einer Misshandlung im Polizeigewahrsam
e) Alibizeugen, nicht sesshafte oder schwer erkrankte Entlastungszeugen
f) Sicherstellung von Magnetband- oder Videoaufzeichnungen
g) Vorkehrungen gegen den Verlust entlastender TK-Daten
h) Wahlgegenüberstellung zum Ausschluss des Tatverdächtigen
5. Annullierung von Erklärungen zur ärztlichen Schweigepflicht
6. Geständniswiderruf
II. Öffentlichkeitsarbeit des Verteidigers
III.Unterbinden öffentlicher Anprangerung
1. Einschreiten gegen Presseerklärungen von Kripo und StA
2. Unzulässige Strafverfolgung per Internetforum
3.Rechtsverletzungen durch Medienberichte
a) Identifizierende Verdachtsberichterstattung
b) Identifizierende Bildberichterstattung
c) Verteidigungsschritte
Teil 12 Die Verdachtslage
A. Auswertung der Akten der Mordkommission
I. Aktenanforderung
II. Umfang der Akteneinsicht
III. Beschränkungsmöglichkeiten (§ 147 Abs. 2 StPO)
1. Gefährdung des Untersuchungserfolgs
2. Beschränkungsfreie Schriftstücke (§ 147 Abs. 3 StPO)
a) Äußerungen des tatverdächtigen Mandanten
b) Richterliche Untersuchungshandlungen
c) Sachverständigengutachten
d) Streitpunkt: Mitbeschuldigten-Protokolle
3.Verteidigung gegen Akteneinsichtsbeschränkungen
a) Persönliche Vorsprache beim Staatsanwalt
b) Dienstaufsichtsbeschwerde
c) Antrag auf gerichtliche Entscheidung
aa) Aktenverwehrung nach Ermittlungsabschluss
bb) Vorenthaltung privilegierter Aktenteile
cc) Aktenbeschränkungen in Haftfällen
dd) Verwehrung der Spurenakten
ee) Gerichtliche Überprüfbarkeit in Ausnahmefällen
IV.Besonderheiten von Todesermittlungsakten
1. Führung, Aufbau und Inhalt der Ermittlungsakten
2. Ton- und Bildmaterial
3. Spurenakten
4. Abhörprotokolle
5. Sonderhefte
6. VE- und VP-Unterlagen
7. Obduktionsprotokolle
a) Die Obduktion und ihre Rechtsgrundlagen
b)Die äußere Gestaltung des Obduktionsberichts
aa) Notwendige Bestandteile
bb) Fotodokumentation der Obduktion
cc) Fachbegriffe
c)Zur Bewertung von Obduktionsberichten
aa) Interpretationshilfen
bb) Rechtsmedizinisches Basiswissen
d) Verlesbarkeit von Obduktionsberichten
8. Psycho-Gutachten
B. Krankenunterlagen
C. Besichtigung der amtlich verwahrten Beweisstücke
I. Typische Asservate
II.Das Besichtigungsrecht
1. Rechtliche Ausgestaltung
2. Herausgabe von Asservaten und Proben zwecks Nachbegutachtung
3. Besichtigungserfordernis
D. Unterrichtung des Beschuldigten vom Akteninhalt
I. Der Aktenauszug
II. Akten- und Verdachtsanalyse
Teil 13 Das Verteidigungskonzept und seine Verwirklichung
A. Die interne Frage nach der Schuld
I. Allgemeine Grundsätze
II.Verteidigung eines Schuldigen
1. Strafmaßverteidigung bei geklärter Täterschaft
2. Konflikttäter mit Freispruchchancen
3. „Herauspauken“ des schuldigen Gewaltverbrechers
a) Rückfallgefahr bei Gefährlichkeit des Beschuldigten
b) Widerrufsüberlegungen hinsichtlich eines wahren Geständnisses
c) Abhalten von einem „unnötigen“ Geständnis
d) Hilfestellung zur Schutzbehauptung?
4. Anraten eines Geständnisses
5. Distanzierung von Teilaspekten eines echten Geständnisses
III. Verteidigung eines vorgeblich Unschuldigen
1. Das Falschgeständnis und sein Widerruf
2. Die Anfechtung eines außerprozessualen Falschgeständnisses
IV. Die fehlende Erinnerung
V.Die Angaben von Mitbeschuldigten
1. Gleichgerichtete Interessenlage
2. Falschbezichtigung durch Mitangeklagte
Teil 14 Beibringen und Eliminieren von Beweismaterial
A. Nach- und Gegenermittlungen der Verteidigung
I. Allgemeines zum anwaltlichen Ermittlungsrecht
II.Anwaltliche Ermittlungsfelder
1. Besichtigung des Tatortes
2. Aufspüren und Befragen von Zeugen
3. Neues Bildmaterial
4. Selbstversuche
5. Konsultation von Experten
6. Privatdetektive
7. Journalisten
8. Anforderung und Sichtung weiterer Akten und Unterlagen
B. Beweisverwertungsverbote und Beweisbeschränkungen
I. Gezieltes Eliminieren belastender Erkenntnisse
II. Abwägungslösung und Beweiswürdigungslösung
III.Grundlegendes zur Reichweite von Verwertungsverboten
1. Begrenzung auf die unmittelbar betroffene Beweiserhebung
2. Fortwirkung
3. Fernwirkung
IV. „Sperren“ selbstbelastender Äußerungen des Beschuldigten
1. Verteidigerzwang bei Vernehmungen in Kapitalstrafsachen?
2.Nichtbelehrung des Beschuldigten über die Aussagefreiheit
a) Grundsatz des disponiblen Verwertungsverbots
b) Grundlegendes zum Beschuldigtenstatus
c) Spontangeständnisse
d) Widerspruchslösung mit Verwirkungsmöglichkeit
e) Zeitschranke des § 257 StPO
f) Möglichkeit des themenbezogenen Präventivwiderspruchs
g) Zur Anwendbarkeit des Zweifelssatzes
h) Revisionsvorbringen
3.Verspätete Belehrung des Beschuldigten
a) Qualifizierte Belehrung
b) Nachholen der Belehrung in „unqualifizierter“ Form
4. Belehrung eines Verhandlungsunfähigen
5. Unterbliebene Beschuldigtenbelehrung zum Anwaltskonsultationsrecht
6. Verwehrung der Verteidigerkonsultation
a) Verschweigen eines bereitstehenden Verteidigers
b) Unterlaufen des geäußerten Konsultationswunsches
aa) Verheimlichen eines telefonischen Verteidigernotdienstes
bb) Nächtliche Vernehmung nach vergeblichen Kontaktversuchen mit Verteidigern
cc) Vernehmung nach Verzicht auf Anwaltskonsultation wegen Mittellosigkeit
7. Vernehmung Jugendlicher ohne Hinweis aufs Elternkonsultationsrecht
8. Unterlassene Unterrichtung des Konsulats
9. Richterprotokoll mit unvereidigtem Dolmetscher, § 189 GVG
10. Urkundenbeweis mit ausländischen Vernehmungsprotokollen
11. Vernehmung anstatt Vorführung nach §§ 115, 115a StPO
12. Äußerungen zu getilgten oder tilgungsreifen Vorstrafen
13. Bezugnahme im Richterprotokoll auf Polizeiprotokolle
14. Protokollvorhalt mit „Pro forma-Bestätigung“ durch Vernehmungsperson
15.Schutz der Aussagefreiheit in vernehmungsähnlichen Situationen
a) Äußerungen gegenüber Konsularbeamten
b)Geständnisprovokation durch V-Leute und Verdeckte Ermittler
aa) Grundsatz der Verwertbarkeit
bb) Bedrängen oder Nötigen des Tatverdächtigen
cc) Äußerungen gegenüber als JVA-Besucher getarntem NoeP
16. Anordnungsmängel und Fristüberschreitung bei Lauschangriff
17.Äußerungen des Beschuldigten mittels Telekommunikation
a) Unverwertbarkeit von TKÜ-Erkenntnissen bei Anordnungssünden
b) Kommunikation im Kernbereich privater Lebensgestaltung
c) Telefonate des Beschuldigten mit seinem Verteidiger
d) Telefonate mit zeugnisverweigerungsberechtigten Angehörigen
e) Verwertbarkeit von Äußerungen bei überwachtem Hintergrundgespräch
f) Äußerungen des Beschuldigten bei Hörfalle
g) Verwertbarkeit von telefonischen Äußerungen als Zufallsfund
18. Angaben des Beschuldigten infolge Vorhalts aus unzulässiger TÜ
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